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10 berühmte Filmküsse, die für Aufsehen sorgten: Hier kannst du die Filme streamen

10 berühmte Filmküsse, die für Aufsehen sorgten: Hier kannst du die Filme streamen

Nora Henze

Nora Henze

JustWatch-Editor

Küsse im Kino gibt es viele – sie sind ein fester Bestandteil jeder Liebesgeschichte. Doch manche Küsse schaffen es, mehr als nur Romantik zu zeigen. Sie setzen Zeichen, brechen Tabus oder werden zum Symbol für gesellschaftlichen Wandel. Gerade im Pride Month lohnt sich ein Blick auf jene Küsse, die besonders in Erinnerung bleiben.

Ob hetero oder queer, in Schwarz-Weiß oder Farbe, leidenschaftlich oder zart – diese Filmküsse haben nicht nur Herzen bewegt, sondern auch Diskussionen ausgelöst und manchmal sogar gesellschaftliche Veränderungen angestoßen. Hier sind zehn dieser besonderen Küsse, die viel mehr sind als nur ein Lippenkontakt.

1. Brokeback Mountain (2005)

In Ang Lees Drama verlieben sich zwei Cowboys, Ennis Del Mar und Jack Twist, in den 1960er-Jahren. Ihre Liebe bleibt geheim – geprägt von Sehnsucht, Schmerz und gesellschaftlichen Vorurteilen. Der erste Kuss zwischen den beiden ist roh und ungeschönt, weit entfernt von Hollywood-Romantik. Für viele Zuschauer war dieser Moment eine Offenbarung: Endlich zeigte ein großer Hollywood-Film eine queere Liebe, die echt und verletzlich wirkte. Brokeback Mountain wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet und gilt als Meilenstein, der Hollywood dazu brachte, queere Geschichten ernster zu nehmen. Der Kuss von Brokeback Mountain bleibt ein Meilenstein, der die Türen für mehr Diversität auf der Leinwand öffnete.

2. Casablanca (1942) 

Rick trifft in seiner Bar im besetzten Casablanca seine alte Liebe Ilsa wieder – doch sie ist inzwischen verheiratet. Wenn sich Rick und Ilsa küssen, dann steckt darin alles: Vergangenheit, Schmerz, Leidenschaft, Aufbruch. Es ist ein Kuss, der nicht zusammenführt, sondern loslässt. Kein Happy End, aber ein unsterblicher Film-Moment. Bis heute ist dieser Schwarz-Weiß-Kuss ein Symbol für bittersüße Liebe und moralische Entscheidung in schwierigen Zeiten. Und natürlich fällt auch der berühmteste Satz der deutschen Synchrongeschichte: „Schau mir in die Augen, Kleines.“ – frei übersetzt aus dem Original “Here’s looking at you, kid.” Ein Satz, der bis heute Filmgeschichte schreibt.

3. Call Me by Your Name (2017) 

Im sonnigen Norditalien der 1980er verliebt sich der junge Elio in Oliver, einen älteren Gast seines Vaters. Der erste Kuss zwischen den beiden ist zurückhaltend und vorsichtig, aber voller aufkeimender Gefühle. Anders als in vielen großen Hollywood-Produktionen setzt Call Me by Your Name auf natürliche, ehrliche Emotionen ohne Drama-Überladung. Regisseur Luca Guadagnino fängt das Gefühl des Erwachsenwerdens und der ersten Liebe auf eine ganz besondere Weise ein. Der Kuss wurde von vielen als ein kleiner Triumph gefeiert, weil er queere Liebe so unaufgeregt, schön und realistisch zeigte. Gerade junge Zuschauer fanden darin eine wichtige Darstellung, die ihnen Mut machte, ihre eigenen Gefühle zu akzeptieren.

4. Ghost - Nachricht von Sam (1990)

Molly verliert die Liebe ihres Lebens, als Sam bei einem Überfall stirbt – doch seine Seele bleibt bei ihr. Die legendäre Töpferszene bei Ghost - Nachricht von Sam, in der sich Molly und Sam ganz nahekommen und leidenschaftlich küssen, ist unvergesslich und wurde so oft parodiert, dass sie schon Kultstatus hat. Später, als Sam als Geist durch das Medium Oda Mae (Whoopi Goldberg) mit Molly kommuniziert, küsst Molly Sam nochmal, knutscht aber eigentlich Medium Oda, die Sams Geist in sich trägt. Emotional gilt der Kuss natürlich Sam und soll damit zeigen, dass die Liebe auch den Tod überwinden kann. Untermalt von „Unchained Melody“ brachte dieser Moment Millionen Zuschauer zum Schluchzen.

5. Carol (2015)

In diesem Film trifft die junge Verkäuferin Therese auf die elegante, verheiratete Carol in den 1950er-Jahren – eine Zeit, in der lesbische Liebe kaum sichtbar war. Ihr erster Kuss ist ein gefühlvolles, beinahe gestohlenes Ereignis, das zwischen Blicken, Berührungen und all den Zwängen der damaligen Gesellschaft steht. Der Film, basierend auf Patricia Highsmiths Roman, wurde für seine sensible Darstellung der Liebe zwischen Frauen gefeiert. Regisseurin Todd Haynes schafft es, die Atmosphäre der 50er-Jahre perfekt einzufangen – mit all ihren sozialen Einschränkungen. Der Kuss symbolisiert Mut und Sehnsucht und wurde für viele Zuschauerinnen zu einem Hoffnungsschimmer, dass auch verbotene Liebe ihre Schönheit hat und gezeigt werden darf.

6. The Kids Are All Right (2010)

Die Geschichte zweier Frauen, Nic und Jules, die gemeinsam Kinder großziehen, bringt in The Kids Are All Right frischen Wind in das Bild von Familien. Als Nic und Jules sich küssen, ist das kein Hollywood-Kitsch, sondern ein Moment voller Authentizität, in dem Nähe und Verbundenheit spürbar werden. Der Film behandelt mit Humor und Ehrlichkeit Themen wie Elternschaft, Beziehungen und Familienkonflikte in queeren Partnerschaften. Für viele Zuschauer war der Kuss ein wichtiger Beitrag zur Normalisierung von queerer Liebe im Mainstream-Kino. Der Film gewann mehrere Auszeichnungen und ist heute ein gern zitierter Klassiker moderner Familiengeschichten.

7. Moonlight (2016)

Chiron wächst in einem harten Umfeld auf – von Armut und Gewalt geprägt, kämpft er auch mit seiner Identität als schwuler Junge. In drei Kapiteln erzählt der Film sein Erwachsenwerden zwischen Einsamkeit, Sehnsucht und Selbstbehauptung. Der Kuss zwischen Chiron und seinem Freund Kevin ist zurückhaltend und verletzlich. Moonlight erhielt großen Beifall, weil der Film queere Black-Männlichkeit sichtbar machte – ein Thema, das bisher selten gezeigt wurde. Mit dem Gewinn des Oscars für den besten Film wurde er auch zu einem kulturellen Meilenstein. 

8. Milk (2008)

Milk erzählt die wahre Geschichte von Harvey Milk, dem ersten offen schwulen Politiker Kaliforniens. Sein Kuss mit seinem Partner Scott ist viel mehr als eine Liebesgeste: Er ist ein Statement gegen Unterdrückung und Diskriminierung. Zu einer Zeit, in der queere Paare im öffentlichen Raum oft noch bedroht waren, zeigte Milk, wie wichtig Sichtbarkeit ist. Der Film porträtiert Harveys Weg vom Aktivisten zum Politiker und seinen Kampf für Gleichberechtigung. Der Kuss erinnert daran, wie sehr persönliche Momente die Politik verändern können – und wie Liebe Mut machen kann.

9. Titanic (1997)

Jack und Rose – zwei junge Menschen aus völlig unterschiedlichen Welten – verlieben sich an Bord der Titanic, kurz bevor das Unglück seinen Lauf nimmt.

Der Kuss am Bug des Schiffs, mit ausgestreckten Armen und wehenden Haaren, gehört zu den meistzitierten Szenen der Filmgeschichte. Es ist nicht nur die Kulisse, die diesen Moment unvergesslich macht, sondern auch das Gefühl von Freiheit, Aufbruch und Rebellion gegen gesellschaftliche Zwänge. James Camerons Mega-Blockbuster machte nicht nur Leonardo DiCaprio und Kate Winslet zu Stars, sondern ließ eine ganze Generation an die ganz große Liebe glauben – mit einem Kuss, der gleichzeitig romantisch, ikonisch und bittersüß ist.

10. Philadelphia (1993)

Andrew Beckett ist ein erfolgreicher Anwalt – bis herauskommt, dass er HIV-positiv ist. Was folgt, ist Diskriminierung, Ausgrenzung und schließlich ein richtungsweisender Gerichtsprozess. In einer der berührendsten Szenen von Philadelphia küsst Andrew seinen Partner Miguel – nicht laut oder plakativ, sondern ruhig, selbstverständlich, mitten im Alltag. Für das Mainstream-Kino Anfang der 90er war das revolutionär: eine zärtliche Geste zwischen zwei Männern, sichtbar gemacht auf der großen Leinwand. Philadelphia wurde nicht nur wegen Tom Hanks’ Oscar-prämierter Leistung zum Meilenstein, sondern auch wegen dieses leisen, mutigen Kusses.

Wo du diese Filme streamen kannst

Die hier vorgestellten Filme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. In der untenstehenden Liste kannst du sehen, wo du die Filme kaufen, leihen oder im Abo anschauen kannst. 

Diese 7 Nintendo-Filme verkürzen dir die Wartezeit auf die Switch 2: Finde heraus, wo du sie schauen kannst

Diese 7 Nintendo-Filme verkürzen dir die Wartezeit auf die Switch 2: Finde heraus, wo du sie schauen kannst

Ahmet Iscitürk

Ahmet Iscitürk

JustWatch-Editor

Die Gerüchteküche brodelt, die Erwartungen sind riesig – und doch: Wer auf die Nintendo Switch 2 wartet, braucht vor allem eines: Geduld. Aber warum Däumchen drehen, wenn du dir stattdessen ein paar Filme reinziehen kannst, die auf Nintendo-Games basieren?

Von animierten Abenteuern über Retro-Kult bis hin zu wahren Begebenheiten rund um Game-Klassiker – diese sieben Filme liefern dir genau die richtige Mischung aus Nostalgie, Spannung und Spaß. Manche nehmen dich direkt mit ins Pilzkönigreich, andere erzählen packende Hintergrundgeschichten zu deinen Lieblingsspielen. Sie zeigen dir, wie groß der Einfluss von Nintendo auf die Popkultur war – und immer noch ist. Ob du mit Pikachu ermittelst oder mit Tetris den Kalten Krieg durchspielst: Diese Filme machen die Wartezeit auf die neue Konsole alles andere als langweilig.

Der Super Mario Bros. Film (2023)

Ein animiertes Abenteuer, das Mario und Luigi auf eine Reise durch das Pilzkönigreich begleitet. Mit humorvollen Einlagen und bekannten Charakteren bietet der Film Unterhaltung für die ganze Familie. Die detailreiche Animation und die liebevolle Umsetzung der Spielwelt machen ihn zu einem Muss für Fans. Jack Black als Bowser, Anya Taylor-Joy als Peach und Chris Pratt als Mario sorgen (zumindest mit englischer Tonspur) für Starpower – und für viele Insider-Gags. Trotz mancher Kritik am Humor bleibt Der Super Mario Bros. Film ein visuelles Fest und ein Paradebeispiel dafür, wie Game-Verfilmungen heute aussehen können. Ein Film, der die Magie von Nintendo Bit für Bit auf die Leinwand bringt.

Pokémon Meisterdetektiv Pikachu (2019)

In dieser Live-Action-Verfilmung schließt sich ein junger Mann mit einem sprechenden Pikachu zusammen, um das rätselhafte Verschwinden seines Vaters aufzuklären. Was zunächst wie ein kindgerechter Gimmick klingt, entpuppt sich als clever erzählte Detektivgeschichte mit emotionaler Tiefe. Ryan Reynolds verleiht Pikachu im Original nicht nur seine Stimme, sondern auch jede Menge Charisma, Sarkasmus und Herz. Die visuelle Umsetzung der Pokémon ist beeindruckend, detailverliebt und glaubwürdig – eine echte Meisterleistung im Creature-Design. Die Story selbst verwebt klassische Noir-Elemente mit popkulturellem Flair und bleibt dabei immer unterhaltsam. Für Fans ein gelungener Perspektivwechsel auf das Pokémon-Universum – und für Einsteiger ein charmanter Einstieg. Definitiv mehr als ein simpler Fanservice.

Tetris (2023)

Ein biografischer Thriller, der die erstaunliche Geschichte hinter dem weltberühmten Spiel Tetris erzählt – und spannender ist als viele konstruierte Hollywoodplots. Der Film beleuchtet die juristischen, politischen und wirtschaftlichen Hürden, die es in den 1980er-Jahren zu überwinden galt, um das sowjetische Kultspiel in den Westen zu bringen. Im Zentrum steht Henk Rogers, gespielt von Taron Egerton, der sich zwischen ideologischen Machtspielen, Spionage und wirtschaftlichen Interessen durchkämpft. Es geht um mehr als nur fallende Blöcke – es geht um Freiheit, Kapitalismus und digitale Revolution. Der Kalte Krieg wird zum Hintergrund einer Software-Sensation. Mit schnellem Tempo, cleveren Dialogen und einem stimmungsvollen 80er-Soundtrack gelingt es dem Film, einen trockenen Vertragskrieg in packendes Drama zu verwandeln. Pflicht für alle, die wissen wollen, wie aus einem simplen Spiel weltweite Popkultur wurde.

Super Mario Bros. (1993)

Die erste Live-Action-Adaption des berühmten Videospiels zeigt Mario und Luigi in einer düsteren Parallelwelt – irgendwo zwischen Cyberpunk, Fantasy und Trash-Ästhetik. Zwar wurde der Film bei seiner Veröffentlichung 1993 von Kritikern zerrissen, doch über die Jahre hat er sich zum Kult-Klassiker gemat. Bob Hoskins und John Leguizamo verkörpern die beiden Klempnerbrüder mit rauem Charme und überraschend guter Chemie, während Dennis Hopper als schleimiger King Koopa eine grotesk-überzeichnete Schurkenrolle abliefert. Die Welt wirkt gleichzeitig absurd, kreativ und vollkommen losgelöst von der Vorlage – was nicht jedem gefallen hat, aber dem Film seine unverwechselbare Identität verleiht. Wer Spaß an schrägen 90er-Jahre-Filmen mit mutigen Designentscheidungen hat, wird hier fündig. Eine filmische Zeitkapsel, die heute mehr Charme besitzt als je zuvor – gerade weil sie so bizarr und kompromisslos daherkommt.

Joy Stick Heroes (1989)

Ein Roovie, das zu gleichen Teilen Werbevideo, Familienfilm und Liebeserklärung an Nintendo ist. Im Original The Wizard genannt, begleitet der Film einen jungen Ausreißer mit Gaming-Talent auf dem Weg zu einem großen Videospiel-Wettbewerb quer durch die USA. Dabei wird nicht nur die Einführung von Super Mario Bros. 3 zelebriert, sondern auch das damalige Lebensgefühl eingefangen: Arcade-Hallen, Power Gloves und kindliche Abenteuerlust. Der Film funktioniert als Zeitdokument ebenso wie als unterhaltsame Retro-Reise. Heute mag er aus der Zeit gefallen wirken, aber genau das macht seinen Charme aus. Für alle, die mit NES, Game Boy und Pizza aufgewachsen sind, ist dieser Film pure Nostalgie in Spielfilmlänge.

Pokémon – Der Film: Mewtu gegen Mew (1998)

Der erste Pokémon-Kinofilm ist ein wilder Ritt zwischen Philosophie und Pokéball-Action. Mewtu, ein genetisch erschaffenes Superwesen, stellt sich gegen seine Erschaffer – und gegen die Welt. Ash und seine Freunde geraten in einen Konflikt, der größer ist als jeder Arenakampf. Der Film bietet nicht nur actiongeladene Kämpfe, sondern auch emotionale Tiefe: Die berühmte Szene, in der Pikachu unter Tränen gegen Ash kämpft, brennt sich für immer ins Gedächtnis ein – ganz gleich, ob Fan oder nicht. Auch ethische Fragen über künstliches Leben, Kontrolle und Individualität werden angeschnitten – auf kindgerechte, aber nicht banale Weise. Ein Klassiker, der Generationen geprägt hat und heute noch berührt. Pflicht für jeden echten Pokémon-Fan.

Weihnachtsjagd - Das Fest der Spiele (2021)

Diese nostalgische Komödie spielt in den späten 80ern und dreht sich um einen Jungen, der zu Weihnachten unbedingt ein Nintendo Entertainment System will – koste es, was es wolle. 8-Bit Christmas, wie der Film im Original heißt, ist mehr als nur ein Retro-Trip. Es ist ein warmherziger Blick zurück auf die Zeit vor Internet und Smartphones, als Game-Konsolen noch heilige Grale waren. Erzählt wird das Ganze als Rückblick eines Vaters, der seiner Tochter von seinem größten Weihnachtsabenteuer berichtet – mit Witz, Gefühl und vielen kleinen Popkultur-Details. Wer seine Kindheit mit Röhrenfernsehern und blinkenden Modulen verbracht hat, wird hier voll abgeholt. Ideal für kalte Tage und warme Erinnerungen.

Wo du diese Filme streamen kannst

Alle in dieser Liste vorgestellten Filme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Mit einem Klick auf die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. Ob du Lust auf einen modernen Animations-Blockbuster hast oder lieber in die pixelige Vergangenheit eintauchst: Diese sieben Filme liefern Nintendo-Magie für jedes Alter. Und sie machen eines ganz sicher – die Wartezeit auf die Nintendo Switch 2 nicht nur erträglicher, sondern zu einem cineastischen Erlebnis. 

10 kranke Contests, die „Squid Game“ wie einen Kindergeburtstag wirken lassen

10 kranke Contests, die „Squid Game“ wie einen Kindergeburtstag wirken lassen

Ahmet Iscitürk

Ahmet Iscitürk

JustWatch-Editor

Mit weltweit über 100 Millionen Zuschauern gehört Squid Game zu den erfolgreichsten Serien aller Zeiten – und die dritte Staffel steht schon in den Startlöchern. Die Mischung aus absurden Spielen, Sozialkritik und tödlichem Nervenkitzel hat einen Nerv getroffen. Doch Squid Game ist bei Weitem nicht die einzige Produktion, die brutale Wettbewerbe ins Zentrum stellt.

In dieser Liste zeigen wir dir zehn Filme und Serien, in denen die Spiele noch gnadenloser, perfider oder einfach komplett irre sind. Ideal für alle, die ihre Spannung gerne mit einem Schuss Gesellschaftskritik und einer Axt serviert bekommen.

Saw

Saw ist nicht einfach nur ein Horrorfilm – es ist der Beginn eines bis heute nachhallenden Franchise, das psychologischen Terror, moralische Dilemmata und sadistischen Einfallsreichtum miteinander verwebt. Der Jigsaw-Killer stellt seinen Opfern perfide Aufgaben: Wer leben will, muss leiden. Die Fallen sind makaber durchdacht, teils chirurgisch präzise, teils symbolisch aufgeladen. Mit jeder Fortsetzung wird das Universum komplexer, inklusive Jigsaws Erben, moralischer Grauzonen und zunehmend verzweifelter Spielfiguren. Wer Squid Game mochte, weil es Schmerz, Schuld und Überlebenswillen gegeneinander ausspielt, findet in Saw die Serienkiller-Version auf Steroiden. Besonders geeignet für Genre-Fans, die das moralische Unwohlsein genauso suchen wie den Adrenalinkick.

Battle Royale

Dieser japanische Klassiker ist ein Meilenstein des dystopischen Kinos: Lange  bevor Squid Game internationale Aufmerksamkeit auf sich zog, ließ Battle Royale das Publikum verstört zurück. Der japanische Kultfilm aus dem Jahr 2000 basiert auf dem gleichnamigen Roman und zeigt eine Schulklasse, die auf einer abgelegenen Insel ums nackte Überleben kämpfen muss. Die Regeln: Jeder gegen jeden, nur ein Überlebender. Dabei werden Freundschaften zerstört, Allianzen gebrochen und menschliche Abgründe offengelegt. Was als staatlich sanktioniertes "Programm" beginnt, entlarvt sich schnell als dystopische Abrechnung mit Autorität, Angst und Gruppenzwang. Battle Royale ist Pflichtprogramm für alle, die wissen wollen, woher das ganze "Deadly Game"-Genre seine DNA hat – roh, direkt und unvergesslich.

Alice in Borderland

Diese japanische Netflix-Serie kombiniert Survival-Thriller, Mystery, Sci-Fi und Gesellschaftskritik zu einem ebenso stylischen wie verstörenden Gesamtpaket. Ein paar Freunde werden plötzlich in eine verlassene, surreale Version Tokios katapultiert, in der sie tödliche Spiele bestehen müssen, um weiterleben zu dürfen. Jedes Spiel ist mit einem Kartensymbol versehen, das den Schwierigkeitsgrad und die Art der Herausforderung angibt. Hinter der Spielmechanik verbergen sich psychologische Abgründe, existenzielle Fragen und überraschend viel zwischenmenschliche Tiefe. Ähnlich wie Squid Game konfrontiert die Serie ihre Figuren mit moralischen Extremsituationen – aber sie tut es mit deutlich mehr Mystery und philosophischem Unterton. Ideal für alle, die Spannung, Mind Games und düstere Fragen über das Wesen der Realität lieben.

Escape Room

Was als Spiel beginnt, endet als tödlicher und äußerst makaberer Wettlauf gegen die Zeit. In “Escape Room” werden sechs Fremde in eine Reihe bizarrer Räume gelockt, in denen sie scheinbar harmlose Rätsel lösen müssen – bis klar wird, dass hier echte Menschenleben auf dem Spiel stehen. Jeder Raum ist auf die Vergangenheit der Teilnehmer zugeschnitten, was für psychologische Tiefe sorgt und über bloßes Gimmick hinausgeht. Der Film greift viele Elemente von Squid Game auf: Fremde Menschen, dunkle Geheimnisse und tödliche Spiele. Dazu gibt's Hochglanz-Optik, dichte Spannung und eine Prise Gesellschaftskritik. Wer bei Spielen erst so richtig mitfiebert, wenn Gefahr fürs Leben besteht, ist hier absolut richtig.

The Hunger Games - Die Tribute von Panem

In der dystopischen Welt von Panem werden Jugendliche aus unterdrückten Distrikten ausgewählt, um in einer hochstilisierten Arena ums nackte Überleben zu kämpfen – live im Fernsehen, zur Belustigung der Reichen und als Warnung an alle, die das System infrage stellen. Im Zentrum steht Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), die mit Mut, Instinkt und moralischer Zerrissenheit zur Symbolfigur des Widerstands wird. Die Filme bieten mehr als nur Young-Adult-Dystopie: Sie verhandeln Themen wie soziale Kontrolle, Propaganda, Gewaltverherrlichung und mediale Manipulation – und das auf visuell spektakuläre Weise. Wer Squid Game wegen der gesellschaftskritischen Komponente mochte, bekommt hier ein Hollywood-kompatibles, aber nicht minder scharfes Gegenstück. Für alle, die Rebellion lieber mit Pfeil und Bogen führen würden – und dabei trotzdem gut aussehen möchten.

The Belko Experiment

Ein ganz normaler Arbeitstag – bis plötzlich die Türen des Bürogebäudes verriegelt werden und eine Stimme aus der Sprechanlage befiehlt: Tötet euch gegenseitig, oder ihr werdet sterben. Was klingt wie ein besonders bösartiger Kündigungsprozess, entpuppt sich als makabres Sozialexperiment im Stil von Squid Game. The Belko Experiment versetzt das bekannte Battle-Royale-Prinzip in die triste Welt der Großraumbüros und zeigt, wie schnell kollegiale Freundlichkeit zu tödlicher Paranoia wird. Die Gewalt ist drastisch, aber durch schwarzen Humor und bitterböse Satire immer wieder aufgelockert. Perfekt für alle, die schon mal heimlich ihre Outlook-Termine mit Mordfantasien verknüpft haben – und für Zuschauer, die wissen wollen, wie viel Mensch noch im Menschen steckt, wenn die Regeln verschwinden.

Ready or Not

Was als romantische Hochzeitsnacht beginnt, wird für Grace schnell zum nackten Überlebenskampf. Die versnobte Familie ihres frisch angetrauten Mannes pflegt nämlich einen uralten, blutigen Brauch: ein tödliches Versteckspiel, das angeblich dem Wohlstand der Familie dient. Grace wird zur Gejagten, die sich bald nicht nur mit zerrissenem Brautkleid, sondern auch mit einer Schrotflinte zur Wehr setzt. Ready or Not ist ein stilsicherer Mix aus Horrorkomödie, Action und Gesellschaftssatire. Die Kills sind einfallsreich, der Humor ist rabenschwarz, und die Sozialkritik zielt direkt auf das reiche Establishment. Wer Squid Game mochte, weil es soziale Ungleichheit seziert, findet hier die luxuriöse Version davon – nur mit mehr Sarkasmus, mehr Stil und einer Hauptfigur, die richtig Bock auf Revanche bekommt. Ideal für alle, die sich schon mal gefragt haben, was ieren würde, wenn Cluedo auf einem Satanistenball gespielt wird.

The Running Man

Basierend auf einem Roman von Stephen King (unter dem Pseudonym Richard Bachman) zeigt dieser 80er-Kultfilm Arnold Schwarzenegger als Ben Richards, einen ehemaligen Polizisten, der für ein Verbrechen verurteilt wurde, das er nicht begangen hat. Um seine Freiheit zurückzuerlangen, muss er in der brutalen TV-Show The Running Man gegen sadistische Jäger antreten – live und zur Freude eines sensationsgeilen Publikums. In dieser dystopischen Zukunft sind Einschaltquoten wichtiger als Menschenleben, und Gewalt ist zur besten Sendezeit Programm. Wie bei Squid Game verschwimmen auch hier Unterhaltung, Ausbeutung und soziale Kontrolle. The Running Man ist grell, überzeichnet, actiongeladen und dennoch erstaunlich visionär in seiner Medienkritik. Ideal für Retro-Fans, Arnie-Liebhaber, Medienskeptiker – und alle, die Trash mit Tiefgang mögen.

Tödliches Spiel - Would You Rather?

Regisseur David Guy Levy inszeniert ein makabres Szenario, in dem moralische Dilemmata und existenzielle Entscheidungen im Mittelpunkt stehen. Ein wohlhabender Gastgeber lädt Gäste zu einem Spiel ein, bei dem sie zwischen zwei grausamen Optionen wählen müssen – die wir an dieser Stelle natürlich nicht spoilern werden. Es geht jedenfalls ziemlich fies zur Sache und die Regeln sind simpel, die psychologische Qual umso größer. Der Film verzichtet auf große Effekte und setzt stattdessen auf klaustrophobische Spannung und moralischen Druck. Wer Squid Game wegen der Frage mochte: „Was würde ich in dieser Situation tun?“, findet hier eine direkte, reduzierte Variante. Empfehlenswert für Fans intensiver Kammerspiele, nervenaufreibender Entscheidungen und moralischer Grauzonen.

Der Kreis (Circle)

Fünfzig Fremde wachen in einem mysteriösen Raum auf – keiner weiß, wie er dorthin gelangt ist, keiner kennt die anderen. In der Mitte: ein tödlicher Mechanismus. Alle zwei Minuten stirbt jemand, und die Gruppe muss per Abstimmung entscheiden, wer als Nächstes dran ist. Der Kreis ist ein hochkonzentrierter Psychothriller, der ganz ohne Effekte oder Schauwerte auskommt und dennoch unter die Haut geht. Statt Blut gibt es psychologische Zermürbung, statt Action moralische Abgründe. Wer Squid Game mochte, weil es existenzielle Fragen aufwirft, wird hier auf eine noch reduziertere, beinahe theatrale Weise gefordert. Ideal für alle, die lieber denken als schreien – und die bittere Wahrheit dem Spektakel vorziehen.

Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

Alle in dieser Liste vorgestellten Produktionen sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks genau den enden Dienst für deinen nächsten spannungsgeladenen Filmabend voller makabrer Wettbewerbe und menschlicher Abgründe.

„Avatar“ und „Korra“: Alle Staffeln in der richtigen Reihenfolge schauen

„Avatar“ und „Korra“: Alle Staffeln in der richtigen Reihenfolge schauen

Markus Brandstetter

Markus Brandstetter

JustWatch-Editor

Das Avatar-Universum – nicht zu verwechseln mit James Camerons Sci-Fi-Filmen – zählt zu den faszinierendsten und beliebtesten Fantasy-Zeichentrickwelten überhaupt.

Alles begann im Jahr 2005 mit der ersten Staffel von Avatar – Der Herr der Elemente (Originaltitel: The Last Airbender) und der Geschichte eines Jungen, der 100 Jahre lang im Eis eingefroren war – und plötzlich die Verantwortung für das Gleichgewicht der ganzen Welt trägt.

Was folgte, waren drei Staffeln – und die Weitererzählung in Form der Serie Die Legende von Korra, einer Sage rund um Macht, Identität, Politik und Spiritualität. Das Schöne daran: Das Avatar-Universum wächst stetig weiter weiter. Netflix arbeitet bereits an Staffel 2 und 3 der Live-Action-Serie, außerdem ist mit Avatar: Seven Havens eine neue Animationsreihe in Produktion – diesmal mit einer Erdbändigerin als neuem Avatar. Wer also neu einsteigen will oder nochmal von vorn anfangen möchte: Hier kommt unser Guide – mit allen Staffeln in der richtigen Reihenfolge und den enden Streaming-Links dazu.

Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 1 – Wasser (2005)

Hier geht alles los, hier muss man ansetzen! Der Einstieg ins Avatar-Universum beginnt mit Aang, dem letzten Luftbändiger, der nach 100 Jahren im Eis plötzlich und überraschend wieder auftaucht. Gemeinsam mit Katara und Sokka macht er sich auf eine große Reise – mit Pinguinreiten, Elementetraining und ersten Konfrontationen mit der Feuernation. Im Vergleich zu späteren Staffeln ist hier noch alles etwas spielerischer und deutlich episodischer. Genau das macht den Charme von Staffel 1 aus: Die Grundsteine werden gelegt, die Koordinaten abgesteckt, die Welt wird aufgebaut. Die Figuren wachsen einem schnell ans Herz, und erste größere Themen, die später aufgegriffen werden, blitzen schon auf. Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 1 – Wasser ist ein toller und gelungener Anfang – nicht überladen, aber schon mit jeder Menge Potenzial. Ideal zum Reinkommen und Dranbleiben.

Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 2 – Erde (2006)

Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 2 – Erde zieht ordentlich an – in Sachen Tempo, Tiefe und Drama, aber auch bei Atmosphäre und emotionaler Wucht. Die Handlung: Aang sucht einen Lehrer fürs Erdbändigen und trifft auf Toph, die als neue Figur direkt Eindruck hinterlässt. Damit nicht genug: Dazu kommt auch noch Azula, eine fordernde Gegenspielerin, die mit Präzision und Kälte überrascht. Im Vergleich zur ersten Staffel wird’s um ein ganzes Stück ernster: Die politische Dimension der Welt rückt stärker in den Fokus, Ba Sing Se entpuppt sich als alles andere als harmonisch und sicher. Staffel 2 bringt viele starke Folgen, aber auch eine neue Dynamik ins Team. Besonders in puncto emotionaler Tiefe wird hier ein ganzes Stück raufgesetzt. Wer nach Staffel 1 noch nicht ganz überzeugt war, könnte hier endgültig Feuer fangen.

Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 3 – Feuer (2007–2008)

Jetzt wird’s spannend. In Avatar – Der Herr der Elemente: Staffel 3 – Feuer steuern wir auf den finalen Showdown zu – und Staffel 3 liefert ab. Aber leicht haben es unsere Protagonisten nicht. Aang muss sich auf die Konfrontation mit dem Feuerlord vorbereiten, während Zuko mit seiner Vergangenheit abschließt. Staffel 3 dreht sich in erster Linie um Charakterentwicklung. Im Vergleich zu Staffel 1 und 2 wirkt hier vieles ausgereifter: Die Themen sind ernsthafter, die zwischenmenschlichen Beziehungen deutlich komplexer, die Inszenierung um einiges cineastischer. Zum Lachen gibt’s dennoch genug – etwa in Folgen wie „The Beach“ oder „Ember Island Players“. Der Abschluss ist emotional und klug gelöst, ohne plumpes Pathos. Für viele die rundeste Staffel – und ein Finale, das hängen bleibt.

Die Legende von Korra: Staffel 1 – Luft (2012)

Kommen wir zu Die Legende von Korra: Staffel 1 – Luft. Bei Korra haben wir es mit niemand geringerem als dem neuen Avatar zu tun. Und der ist charakterlich ganz anders als Aang – nämlich direkter, impulsiver, selbstbewusster. Auch das Setting ist ein anderes. Die Handlung verlagert sich in die moderne Großstadt Republic City, siebzig Jahre nach „Der Herr der Elemente“. Republic City ist eine Metropole, in der eine Bewegung gegen das Bändigen aufkommt. Die Legende von Korra: Staffel 1 – Luft scheut sich nicht davor, politischer zu sein. Die Konflikte sind deutlich soziokultureller angelegt, die Welt wirkt ausgefeilter, etwas technischer. Im Vergleich zu Aangs erster Staffel wirkt Korra um ein ganzes Stück kantiger, aber auch weniger verspielt. Staffel 1 hat ihren ganz eigenen Ton – nicht besser oder schlechter als bei Avatar, sondern einfach ein neuer Ansatz. Ein geglückter Neustart und eine interessante Weiterdrehe.

Die Legende von Korra: Staffel 2 – Geister (2013)

Alles wird größer und komplexer. Weniger alltägliche Begebenheiten, dafür mehr Mythos. Korra taucht tief in die spirituelle Dimension ein, wo Licht und Dunkelheit buchstäblich aufeinandertreffen. Gleichzeitig brodelt ein politischer Machtkampf im Wasserstamm. Die Legende von Korra: Staffel 2 – Geister wirkt im Vergleich zur ersten Korra-Staffel epischer, aber auch durchwachsener als der Vorgänger. Was nicht heißt, dass es nicht Glanzmomente gibt – etwa die Historie von Avatar Wan, die die Ursprünge des Avatars beleuchtet und große Fragen nach Macht, Verantwortung und Gleichgewicht stellt. Für Fans der Avatar-Lore ein absolutes Muss, auch wenn die Staffel vielleicht nicht das Highlight ist. Wer wissen will, wo das Ganze ursprünglich begann, wird hier fündig.

Die Legende von Korra: Staffel 3 – Veränderung (2014)

Neue Luftbändiger kommen ins Geschehen. Alte Ideen erleben ein Revival – und Korra? Sie macht sich auf den Weg in die weite Welt. Die Legende von Korra: Staffel 3 – Veränderung fühlt sich freier an, strukturierter, aber gleichzeitig offener. Im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln stimmt hier fast alles: starke Figuren, gutes Timing, Raum zum Erzählen. Visuell ist die Staffel ein echtes Highlight – wunderschöne Landschaften, detailreiche Städte, perfekt choreografierte Kämpfe. Und Zaheer? Einer der spannendsten Gegner der gesamten Serie – klug, ruhig, radikal. Die Action hat Stil, die Themen Tiefe. Wer Korra bisher nur okay fand, merkt hier: Jetzt ist sie auf Augenhöhe mit Avatar.

Die Legende von Korra: Staffel 4 – Gleichgewicht (2014)

Die Legende von Korra: Staffel 4 – Gleichgewicht setzt drei Jahre später an. Was iert ist? Korra hat sich zurückgezogen, erschöpft vom Kampf – körperlich wie innerlich. Während sie um neue Stärke ringt, baut Kuvira im Erdkönigreich eine neue Ordnung auf, streng und effizient, aber nicht ohne Gefahr. Die Legende von Korra: Staffel 4 – Gleichgewicht nimmt sich Zeit. Sie ist leiser als die vorherige, konzentrierter, ernster. Im Vergleich zur dritten Staffel geht es hier weniger um das Außen, mehr um das Innen. Um Verletzungen, Zweifel, Heilung. Trotzdem bleibt die politische Spannung greifbar, die Entscheidungen schwer. Das Finale verzichtet auf laute Knalle – und trifft gerade deshalb. Ein stiller, durchdachter Abschluss, der lange nachwirkt.

Wo du diese Serien streamen kannst

Alle Staffeln von Avatar – Der Herr der Elemente und Die Legende von Korra, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind aktuell auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Staffeln kannst du jederzeit prüfen, wo du sie gerade schauen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. 

  • „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

    „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    South Park ist ein Sonderfall: Was als unverschämte Show mit Furzhumor begann, wurde zur bissigsten Dauerbeobachtung der amerikanischen Gesellschaft – mit erstaunlich langer Halbwertszeit.

    Trey Parker und Matt Stone haben ihre Kleinstadt-Chronik von Anfang an als Schnellreaktionssatire verstanden: Kaum ein Thema, das nicht binnen weniger Tage zur Episode wurde – vom Promi-Skandal bis zur geopolitischen Krise. Und doch ist aus dem Episodenwirrwarr längst ein Universum mit eigener Logik geworden. Figuren entwickeln sich, Gags verzweigen sich über Staffeln hinweg, einzelne Folgen führen direkt in große Handlungsbögen oder in dystopische Zukunftsszenarien.

    Zum „South Park“-Universum gehören mittlerweile nicht nur 26 Staffeln, sondern auch ein Kinofilm und diverse Specials. Wir geben Überblick über die richtige Reihenfolge – vom Ursprung des Chaos bis zu Cartmans Kampf um eine Abnehmspritze.

    1. South Park (Staffeln 1–2)

    Der Anfang ist roh, krude animiert und über weite Strecken episodisch und in sich abgeschlossen erzählt. Dennoch ist bereits in zwei erkennbar, was die Serie bis heute auszeichnet: keine Angst vor irgendwelchen Tabubrüchen. Figuren wie Mr. Garrison, Chefkoch oder Cartmans Mutter entwickeln sich von bloßen Karikaturen allmählich zu satirischen Leitfiguren.

    2. South Park: Der Film – Grösser, länger & ungeschnitten (1999)

    Zwei Jahre nach Serienstart wagte South Park den Sprung ins Kino – und Trey Parker und Matt Stine machte ihn zum Meta-Kommentar auf genau diese Entscheidung. Zwischen Musicalnummern, Kriegserklärungen und einer scharfen Satire auf „Zensurmechanismen“ der US-Medienlandschaft tat sich vor allem eines hervor: Ein Film, der die Serie nicht bloß weitererzählte, sondern künstlerisch schärfte.

    3. South Park (Staffeln 3–24)

    Ab Staffel 3 wurde das Format stringenter, die Gags raffinierter und die Figuren konsistenter. Die Serie durchläuft politische Stimmungen, Präsidentenwechsel und Medienumbrüche.

    Erst mit den Staffeln ab etwa Nummer 18 beginnt die stärker fortlaufende Erzählweise, bei der ganze Staffeln lose bis klar zusammenhängende Arcs verfolgen (z. B. die Einführung von „PC Principal“ oder Cartmans Beziehung zu Heidi).

    4. South Park: Post Covid (2021)

    Mit dem Wechsel zu Paramount+ und der Pandemie im Rücken wagte South Park in einem Special den Sprung in die Zukunft: Die Kindheitsfreunde sind erwachsen, die Welt dystopisch, und Covid immer noch nicht vorbei.

    Das Special spielt rund 40 Jahre nach der eigentlichen Serienzeit und funktioniert als bitterer Kommentar auf verte Chancen, Verschwörungsgläubigkeit und digitale Entfremdung. Gleichzeitig setzt es den Ton für eine neue Phase: die Ära der Specials.

    5. South Park: Post Covid – Die Rückkehr von Covid (2021)

    Der zweite Teil der Covid-Dilogie setzt direkt nach dem Vorgänger an und bringt eine Zeitreisehandlung ins Spiel, die irgendwo zwischen Avengers: Endgame und sozialkritischem Endzeitmärchen oszilliert.

    6. South Park (Staffel 25)

    Staffel 25 verlagert die Handlung zurück in die Gegenwart – zumindest formal. Sie knüpft an vorherige Entwicklungen an, bleibt aber thematisch weitgefächert: von Anti-Vaxern über Influencer-Eltern bis hin zur kanadischen Trucker-Blockade.

    7. South Park: The Streaming Wars (Teil 1 & 2, 2022)

    Wer denkt, es ginge um Netflix vs. Disney+, irrt. Stattdessen liefern sich Randy Marsh und Steve Black in The Streaming Wars einen absurden Kampf um Wasserrouten – als Parabel auf Kapitalismus, Umweltpolitik und neoliberale Ausbeutung.

    8. South Park (Staffel 26)

    Inhaltlich bewegt sich die Staffel zwischen digitaler Dauerempörung, toxischer Maskulinität und Gen-Z-Wokism. Pointiert und kürzer als frühere Staffeln.

    9. South Park: ing the Panderverse (2023)

    Cartmans Multiversumstraum führt direkt ins Herz der aktuellen Medienkritik: Disney, Marvel, KI-generierte Diversität und algorithmisches Storytelling bekommen in diesem Special ihr Fett weg – auf gewohnt bissige Weise.

    10. South Park (Für Kinder nicht geeignet) (2023)

    OnlyFans im Klassenzimmer? Randy Marsh auf Social-Media-Mission? Dieses Special verwebt Plattformkritik mit digitaler Arbeitsmoral, Genderpolitik und der Frage, wie Öffentlichkeit heute funktioniert – oder scheitert.

    11. South Park: Das Ende der Fettleibigkeit (2024)

    Cartmans Kampf um Zugang zu Abnehmspritzen wird zum Kommentar auf ein Gesundheitssystem, das Profit über Versorgung stellt. Die Kritik trifft, auch wenn das Special erzählerisch etwas ausfranst. Dennoch: ein würdiger Schlusspunkt – zumindest bis zur nächsten Staffel.

    „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern alle Staffeln, Filme und Specials rund um South Park aktuell zum Streamen verfügbar sind.

  • „Hunger Games: Sunrise on the Reaping“ – Cast und Charaktere des neuen Panem-Films

    „Hunger Games: Sunrise on the Reaping“ – Cast und Charaktere des neuen Panem-Films

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit The Hunger Games: Sunrise on the Reaping kehrt das erfolgreiche „Die Tribute von Panem“- Franchise zurück. Das Prequel beleuchtet die Geschichte von Haymitch Abernathy während der 50. Hungerspiele, bekannt als das zweite Jubel-Jubiläum („Quarter Quell“).

    Der Film, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Suzanne Collins, spielt also 24 Jahre vor den Ereignissen der ursprünglichen Trilogie und wird voraussichtlich am 19. November 2026 in die deutschen Kinos kommen. Vorab stellen wir euch die wichtigsten Figuren und ihre Darstellerinnen und Darsteller vor.

    Haymitch Abernathy – gespielt von Joseph Zada

    Bisher gespielt von Woody Harrelson

    Im Mittelpunkt des Films steht der junge Haymitch Abernathy – lange bevor er zum zynischen Mentor von Katniss und Peeta wurde. In Sunrise on the Reaping erleben wir seinen ersten, traumatischen Kontakt mit den Hungerspielen. Joseph Zada, ein aufstrebender australischer Schauspieler, übernimmt die Rolle. Bisher spielte er vor allem in australischen Produktionen wie Invisible Boys (2025) mit. Demnächst wird er außerdem in der Bestseller-Verfilmung Jenseits von Eden (2025) zu sehen sein.

    Lenore Dove Baird – gespielt von Whitney Peak

    Neue Figur

    Whitney Peak, bekannt als Zoya Lott aus Chilling Adventures of Sabrina (2018–2020), spielt Lenore Dove Baird, Haymitchs Freundin und emotionale Stütze vor den Spielen. Lenore ist klug, mutig und glaubt fest an Haymitchs Fähigkeiten. Peaks bisherige Rollen zeigen, dass sie in der Lage ist, starke und zugleich verletzliche Charaktere darzustellen, was sie zu einer vielversprechenden Besetzung für Lenore macht.

    Maysilee Donner – gespielt von Mckenna Grace

    Neue Figur

    Mckenna Grace, bekannt als die junge Tonya Harding in The Handmaid's Tale (2018–2021), übernimmt die Rolle der Maysilee Donner, einem weiteren Tribut aus Distrikt 12. Maysilee ist intelligent, entschlossen und stammt aus gutem Hause. Grace hat bereits mehrfach bewiesen, dass sie komplexe Charaktere mit Tiefe und Authentizität darstellen kann, was sie zu einer idealen Wahl für diese Rolle machen könnte.

    Präsident Coriolanus Snow – gespielt von Ralph Fiennes

    Bisher gespielt von Donald Sutherland und Tom Blyth

    Schauspielgröße Ralph Fiennes, bekannt etwa aus Konklave (2024), übernimmt die Rolle des jungen Präsidenten Snow. In Sunrise on the Reaping erleben wir einen etwa 58-jährigen Snow, der bereits die Weichen für seine spätere tyrannische Herrschaft stellt. Fiennes könnte der Figur eine spannende Dimension verleihen, indem er Snows manipulative und machthungrige Natur mit subtiler Intensität darstellt.

    Plutarch Heavensbee – gespielt von Jesse Plemons

    Bisher gespielt von Philip Seymour Hoffman

    Jesse Plemons, bekannt aus Kinds of Kindness (2024), spielt den jungen Plutarch Heavensbee. In diesem Prequel ist Plutarch noch kein Spielmacher, sondern ein Kameramann im Kapitol, der zunehmend Zweifel an den Hungerspielen hegt. Plemons' bisherige Rollen zeigen, dass er komplexe Charaktere mit inneren Konflikten überzeugend darstellen kann.

    Effie Trinket – gespielt von Elle Fanning

    Bisher gespielt von Elizabeth Banks

    Elle Fanning, bekannt aus Like a Complete Unknown (2024), übernimmt die Rolle der jungen Effie Trinket. In Sunrise on the Reaping ist Effie noch am Anfang ihrer Karriere im Kapitol und zeigt erste Anzeichen der späteren Ambivalenz zwischen Pflichtbewusstsein und Mitgefühl. Fannings bisherige Arbeiten lassen vermuten, dass sie die Nuancen dieser Figur gekonnt herausarbeiten könnte.

    Caesar Flickerman – gespielt von Kieran Culkin

    Bisher gespielt von Stanley Tucci

    Kieran Culkin, bekannt aus A Real Pain (2024) ausgezeichnet, spielt den jungen Caesar Flickerman, den der Hungerspiele, der makaberen Unterhaltungsshow des Kapitols.

    Wiress – gespielt von Maya Hawke

    Bisher gespielt von Amanda Plummer

    Maya Hawke, bekannt aus Maestro (2023) zu sehen, übernimmt die Rolle der Wiress, einer Mentorin aus Distrikt 3. Wiress ist bekannt für ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit, komplexe Systeme zu durchschauen.

    Beetee Latier – gespielt von Kelvin Harrison Jr.

    Bisher gespielt von Jeffrey Wright

    Kelvin Harrison Jr., bekannt aus The Trial of the Chicago 7 (2020), spielt Beetee Latier, einen ehemaligen Gewinner der Spieler, der für sein aufrührerisches Auftreten vom Kapitol bestraft wird. Beetee ist ein technisches Genie und bekannt für seine strategischen Fähigkeiten.

    Mags Flanagan – gespielt von Lili Taylor

    Bisher gespielt von Lynn Cohen

    Lili Taylor, eine Ikone des US-Indie-Kinos der 1990er (The Conjuring (2013) zu sehen, übernimmt die Rolle der jungen Mags Flanagan, einer Mentorin aus Distrikt 4. Mags ist eine erfahrene und weise Frau, die Haymitch mit ihrer Lebenserfahrung und ihrem Einfühlungsvermögen unterstützt.

    Wo kannst du die Filme und Serien mit dem Cast von 'Hunger Games: Sunrise on the Reaping' sehen?

    Die untenstehende Liste enthält eine Auswahl an Filmen und Serien, in denen die Schauspieler des Panem-Prequels bisher zu sehen sind – zusammen mit Informationen zu allen aktuellen Streaming-Möglichkeiten.

  • Die 10 besten skandinavischen Horror-Filme – und du wo sie streamen kannst

    Die 10 besten skandinavischen Horror-Filme – und du wo sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Am 5. Juni 2025 dürfen sich Fans von skandinavischem Horror wieder freuen: The Ugly Stepsister, ein norwegischer Horrorfilm, startet in den Kinos. So schön Skandinavien auch ist – seine dramatischen Fjorde, die scheinbar friedlichen Wälder Schwedens oder die endlosen Küstenlinien Dänemarks bieten perfekte Kulissen für düstere Geschichten.

    Gleichzeitig ist nordischer Horror aber viel mehr ist als nur kalte Landschaften und finstere Mythen – er ist oft tiefgründig, gesellschaftskritisch und visuell einzigartig.  Kein Wunder also, dass Norwegen, Schweden und Co. längst einen festen Platz auf der cineastischen Landkarte des Horrors haben. Wir werfen einen Blick auf zehn herausragende skandinavische Horrorfilme – düster, atmosphärisch, verstörend. Und natürlich verraten wir euch auch, wo ihr sie streamen könnt.

    1. So finster die Nacht (2008, Schweden)

    Es scheint alles zunächst ganz harmlos. Wir sehen einen tristen Vorort Schwedens (ja, nicht alles dort ist schöne Natur). Dort freundet sich der 12-jährige Oskar mit dem merkwürdigen Nachbarsmädchen Eli an – das sich bald als Vampir entpuppt. So finster die Nacht (Originaltitel: Låt den rätte komma in) basiert auf dem Roman von John Ajvide Lindqvist und wurde von Tomas Alfredson inszeniert. Jumpscare-Horror darf man sich hier keinen erwarten – stattdessen gibt es düstere Atmosphäre, eine melancholische, getragene Stimmung und einen verstörenden Vampirfilm, der mit leisen Tönen und emotionaler Dramaturgie glänzt. So finster die Nacht ist nichts für Splatterfans, dafür ein Meisterwerk des subtilen Horrors, das lange nachwirkt – intelligent, eindringlich und zutiefst berührend.

    2. Trollhunter (2010, Norwegen)

    Ein Studententeam macht sich auf, um in der norwegischen Natur eine Doku über vermeintliche Bärenangriffe zu drehen – bis sie einem einsamen Jäger begegnen, der ihnen zeigt: Trolle sind echt.Blair Witch Project, wenn dieses sich nicht ganz so ernst genommen hätte – nur mit Trollen statt Hexen und einem entscheidenden Unterschied: einem satirischen Unterton. Found-Footage-Ästhetik trifft hier auf spektakuläre Fjordlandschaften, trockenen Humor und bedrohliche Kreaturen aus der norwegischen Folklore. Regisseur André Øvredal kombiniert hier Gesellschaftskritik und klassischen, aber auch originellen Monsterhorror. Die Trolle sind dabei mehr als reine Mittel zum Gruselzweck: Sie wirken archaisch, mythisch – und zugleich erschreckend real. Trollhunter hat längst Kultstatus.

    3. Kadaver (2020, Norwegen)

    Norwegen nach der Atom-Apokalypse: Eine nukleare Katastrophe hat die Hauptstadt Oslo in Schutt und Asche gelegt. Hunger, Kälte und Hoffnungslosigkeit bestimmen den Alltag – bis ein luxuriöses Hotel ein mysteriöses Theaterdinner für Überlebende veranstaltet. Was zunächst wie ein Lichtblick wirkt, entpuppt sich als makabres Spiel um Leben und Tod. Kadaver (Originaltitel: Cadaver) von Regisseur Jarand Herdal entführt uns in ein stilisiertes Horror-Labyrinth aus Masken, Scheinwelt und moralischem Verfall. Die Ästhetik ist surreal und klaustrophobisch, der Ton düster und fatalistisch. Hier gelingt der Drahtseilakt zwischen Gesellschaftskritik, Psychospiel und elegantem Endzeit-Horror. Ein verstörender, kluger Film mit nachhaltiger Wirkung.

    4. Midsommar (2019, USA/Schweden)

    Einer der bekanntesten Horrorfilme aus Skandinavien ist streng genommen keine rein nordische Produktion, sondern eine schwedisch-US-amerikanische Co-Produktion. Die Rede ist von Midsommer (Originaltitel: Midsommar) von Regisseur Ari Aster. Es geht um einen scheinbar harmlosen Trip in das idyllische Dorf Hårga – doch wie das Genre vermuten lässt, bleibt es nicht bei der Idylle. Die Hölle bricht langsam los. Jumpscares, billige Effekte und hysterisches Gekreische? Fehlanzeige. Stattdessen entfaltet sich der Horror schleichend, rituell und mit wachsender Beklemmung. Midsommar ist ein surrealer Bilderrausch zwischen Albtraum, Kult und Gaslighting – ein hypnotischer, verstörender Trip zwischen Trauerverarbeitung und spirituellem Kontrollverlust.

    5. When Animals Dream (2014, Dänemark)

    Auch Dänemark hat seinen gewichtigen Beitrag zum skandinavischen Horrorgenre geleistet – das beweist der 2014 erschienene Film When Animals Dream (Originaltitel: Når dyrene drømmer) von Regisseur Jonas Alexander Arnby. Hier trifft Werwolf-Horror auf Coming-of-Age-Drama. Die Handlung: Die schüchterne Marie lebt in einem abgelegenen Fischerdorf und pflegt ihre kranke Mutter – bis sie an sich körperliche Veränderungen bemerkt, die auf etwas Unheimliches hindeuten. Statt auf klassische Schockeffekte setzt der Film auf psychologische Spannung, unterschwellige Bedrohung und die beklemmende Einsamkeit der nordischen Küstenlandschaft. When Animals Dream ist ruhig, subtil und eindringlich – ein intelligenter Horrorfilm mit feministischem Unterton und düster-poetischer Kraft.

    6. Thale – Ein dunkles Geheimnis (2012, Norwegen)

    Thale – Ein dunkles Geheimnis (Originaltitel: Thale) nimmt sich die norwegische Sage der Huldra als Ausgangspunkt. Dabei handelt es sich um ein mystisches Waldwesen – außen verführerisch, innen tierisch und zutiefst geheimnisvoll. Der Film, für den Regisseur Aleksander Nordaas verantwortlich zeichnet, glänzt mit ruhiger Inszenierung und einer fast meditativen Bildsprache. Nordische Mythologie trifft auf Mystery, Horror und Isolation – eingebettet in atemberaubend schöne Naturkulissen. Das Tempo ist langsam, der Ton bedächtig, beinahe tranceartig – und genau das macht die Spannung so besonders. Ein poetisches Stück Genre-Kino ohne großes Blutvergießen, aber mit umso mehr Atmosphäre.

    7. Thelma (2017, Norwegen)

    Regisseur Joachim Trier lieferte 2017 ein bemerkenswertes Horror-Psychodrama mit übersinnlichem Einschlag. In Thelma geht es um ein junges Mädchen, das ihr streng religiöses Elternhaus verlässt, um in Oslo zu studieren. Dort erlebt sie ihre erste Liebe – und mit ihr erwachen verstörende Kräfte. Coming-of-Age-Drama trifft hier auf übernatürliche Spannung. Wer auf Monster, Splatter und Blut wartet, wird enttäuscht. Stattdessen entfaltet sich ein leiser, intensiver Film, der mit innerer Zerrissenheit, Identitätskonflikten und unterdrückter Begierde spielt. Thelma glänzt, wie viele norwegische Produktionen, mit imposanter Bildgewalt, kühler Ästhetik und psychologischer Tiefe. Ein stiller, hypnotischer Ausnahmefilm.

    8. Dead Snow (2009, Norwegen)

    Kommen wir zum norwegischen Splatter-Horror – und da führt kein Weg vorbei an Dead Snow (Originaltitel: Død Snø), der längst absoluten Kultstatus genießt. Der Film ist brutal, absurd, dystopisch und völlig überdreht: Ein paar Medizinstudierende wollen ein entspanntes Wochenende in einer abgelegenen Skihütte verbringen – wären da nicht plötzlich Nazi-Zombies, die aus dem Schnee steigen. Was folgt, ist eine Gore-Orgie mit XXL-Gewalt, Gedärmen, Kettensägen und sehr viel schwarzem Humor. Wer zart besaitet ist, sollte besser weggucken – wer hingegen auf absurde Splatter-Action mit Ironie und Tempo steht, wird hier zu 1000 Prozent abgeholt. Ein blutiger Partyfilm mit Kultfaktor.

    9. Border (2018, Schweden/Dänemark)

    Wenn Schweden und Dänemark gemeinsam Kino machen, kommt oft etwas Besonderes dabei heraus – so auch Border (Originaltitel: Gräns), 2018 erschienen und inszeniert von Regisseur Ali Abbasi. Die Handlung: Eine schwedische Zollbeamtin mit besonders feinem Geruchssinn entdeckt, dass sie nicht ganz menschlich ist – und damit beginnt eine Reise in eine Welt voller Mythen, Abgründe und Geheimnisse. Der Film serviert eine kühne Mischung aus Body Horror, Fantasy, Mystery und tiefem Drama – berührend, verstörend, düster, aber auf eigentümliche Art und Weise magisch. Ein kreativer, unbequemer und einzigartiger Film, der auf dieser Liste definitiv aus der Reihe tanzt!

    10. The Innocents (2021, Norwegen)

    Kinder können grausam sein – und wie. Zumindest ist das die zentrale Erkenntnis von The Innocents (Originaltitel: De uskyldige), erschienen 2021. Regisseur Eskil Vogt zeichnet darin ein düsteres Bild kindlicher Machtfantasien und moralischer Grenzverschiebungen. Was als scheinbar unschuldiges Coming-of-Age-Drama beginnt, entwickelt sich schnell zum Höllentrip. Es eskaliert langsam, aber unerbittlich: Seelische Grausamkeit, Gewalt unter Kindern – und die Frage, was iert, wenn niemand einschreitet. Die ruhige, präzise Bildsprache steigert die Dringlichkeit Szene für Szene. The Innocents ist reduziert, spärlich, karg – und in Sachen Verstörung punktgenau. Der Film zeigt einmal mehr, wie kreativ die skandinavische Filmwelt in puncto Horror sein kann – und ist ein perfekter Abschluss für unsere Liste.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Die hier vorgestellten skandinavischen Horrorfilme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du direkt prüfen, wo die Filme aktuell laufen – ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. Wie immer findest du alle Optionen übersichtlich bei JustWatch 

  • Alle „Drachenzähmen leicht gemacht“-Filme in der richtigen Reihenfolge

    Alle „Drachenzähmen leicht gemacht“-Filme in der richtigen Reihenfolge

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Na endlich: Die Drachen sind zurück! Die Reihe Drachenzähmen leicht gemacht (englischer Originaltitel: How to Train Your Dragon) hat sich in den letzten Jahren vom charmanten wie allseits beliebten Animationsfilm zum wahren Franchise entwickelt.

    Von DreamWorks gestartet, begleitet die Trilogie den jungen Hicks und seinen Drachen Ohnezahn durch Kindheit, Verantwortung und Abschied. 2025 gibt’s nun endlich Drachen-Nachschub: Die Geschichte kehrt als Live-Action-Version unter dem Titel Drachenzähmen leicht gemacht  auf die große Leinwand zurück. Wir zeigen dir alle Kinofilme in der richtigen Reihenfolge – inklusive neuem Realfilm. Als Bonus verraten wir dir auch, welche relevanten Kurzfilme aus dem Drachenzähmen-Universum du ebenfalls nicht veren solltest – und natürlich wo du die Filme streamen kannst!

    Drachenzähmen leicht gemacht (2010)

    Wie alles begann: Der erste Teil, Drachenzähmen leicht gemacht, war 2010 ein großer Überraschungserfolg – und setzte neue Maßstäbe im kontemporären Animationskino. Chris Sanders und Dean DeBlois inszenieren mit viel Liebe zum Detail die Geschichte rund um den jungen Wikinger Hicks, der in puncto Charakter so gar nicht in die kriegerische Norm seines Dorfes t. Drachenjagen ist nicht so seins. Dafür schließt er Freundschaft mit einem verletzten Nachtschatten – und stellt damit das komplette Weltbild seiner Umgebung auf den Kopf. Jay Baruchel spricht Hicks im Original, Gerard Butler gibt den dauergrummeligen Vater Haudrauf. Visuell ein Fest für die Augen, emotional berührend und musikalisch mitreißend (John Powell!), erzählt der Film von Mut, Mitgefühl und echter Freundschaft. Drachenzähmen leicht gemacht ist nicht nur für Kinder ein Highlight – sondern für alle, die animierte Filme mit Hirn und Herz lieben.

    Drachenzähmen leicht gemacht 2 (2014)

    In Drachenzähmen leicht gemacht 2 legt Regisseur Dean DeBlois nochmal ordentlich nach – und lieferte optimal ab Die Geschichte ist fünf Jahre nach dem ersten Teil angesetzt: Hicks ist mittlerweile ein Drachenforscher. Und zwar einer mit sehr viel Fernweh und Idealismus, Ohnezahn fungiert als sein vollwertiger Partner in den Lüften. Als Hicks auf seine totgeglaubte Mutter Valka (ganz großartig: Cate Blanchett) trifft, wird sein Weltbild erneut so richtig aufgerüttelt. Es ieren aber auch weniger tolle Dinge: Der finstere Drachenfänger Drago bedroht nämlich das friedliche Zusammenleben auf Berk. Jay Baruchel, Gerard Butler und America Ferrera sind ebenfalls wieder mit dabei. Bei der visuellen Umsetzung legte man nochmal eine Schippe drauf: Die Flugsequenzen? Atemberaubend. Die Handlung? Die ist tiefer, düsterer, erwachsener. Dennoch bleibt der Film warmherzig und witzig. Drachenzähmen leicht gemacht 2 ist das emotionale Zentrum der Trilogie. Mehr als nur ein Sequel, sondern eine wunderbare Weiterentwicklung.

    Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt (2019)

    Mit Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt fand die Trilogie ihren Abschluss. Der Film bringt alles auf den Punkt, was diese Reihe so liebeswürdig und besonders macht. Hicks ist mittlerweile zum Häuptling von Berk erkoren worden. Er sucht nach einem sicheren Zufluchtsort für die Drachen – während Ohnezahn sich seinen Gefühlen hingibt und einer weißen Tagschatten-Dame verfällt. Und da wäre auch der schmierigen Bösewicht Grimmel, mit dem es ebenfalls immer spannend bleibt. Der Kern der Geschichte ist jedoch emotionale Abschied zwischen Hicks und seinem besten Freund. Dean DeBlois gelang es, das Finale mit viel Gefühl und epischen Bildern zu einem geglückten Abschluss zu bringen. John Powells Soundtrack ist ebenfalls wieder einmal ganz große Klasse. Der Film ist erwachsener, reifer als die Vorgänger– und vor allem ein würdiger Schlusspunkt. Alle, die Ohnezahn ins Herz geschlossen haben – und wer hat das nicht? – sollte ein, zwei Taschentücher griffbereit haben!

    Drachenzähmen leicht gemacht (2025) – Realverfilmung

    2025 wird es ernst – und real! Am 13. Juni 2025 kommt mit Drachenzähmen leicht gemacht nämlich die erste Realverfilmung der Reihe. Für die Regie zeichnet erneut Dean DeBlois verantwortlich. Natürlich dürfen wir uns auch wieder auf die Musik von John Powell freuen. Die Besetzung ist hochkarätig: Mason Thames spielt Hicks, Nico Parker als Astrid – und Gerard Butler kehrt als Haudrauf zurück. Gedreht wurde unter anderem in Nordirland, und die CGI-Drachen sehen so toll aus, dass man ihnen stante pede einen Fisch füttern will. Die Filmemacher wissen, was die Fans wollen: Die Story bleibt dem Original treu, bekommt aber neue Nuancen und eine greifbarere Welt. Für Fans der Filmreihe ist es definitiv ein nostalgisches Vergnügen. Für alle, die mit dem Drachenzähmen-Universum noch nicht in Berührung kamen, ist es der ideale Einstieg in die Welt von Hicks & Co.

    Die Legende des Knochenräuber-Drachen (2010)

    Hier gibt’s Drachenseemansgarn! Eins steht fest: Wenn Haudrauf Geschichten erzählt, dann wird’s so richtig wild – wie in dem rund 16-minütigen Kurzfilm Die Legende des Knochenräuber-Drachen. Laut Gerüchten gibt es da draußen nämlich einen Drachen, der komplett mit Knochen gepanzert ist. Klingt irgendwie komisch, oder?  Das finden auch Hicks und seine Freunde – bis sie sich auf den Weg machen, um das Geheimnis zu lüften. Der Ton ist wie immer augenzwinkernd, die Optik herrlich überdreht und mit Liebe gemacht. Eine Mischung Märchen, Action und Wikingermythos, die für Fans ein echter Leckerbissen ist.Dass Die Legende des Knochenräuber-Drachen  keineknacking durchdachte Dramaturgie hat, ist absolut gewollt. Er ist als kleiner Happen für Fans gedacht als ein kleines Abenteuer für zwischendurch, das perfekt in die Welt von Berk t. 

    Drachenzähmen leicht gemacht: Die Drachen-Geschenke (2011)

    Weihnachten in Berk – klingt gemütlich? Fehlanzeige, denn Gemütlichkeit steht hier definitiv nicht auf dem Programm. Im 22-minütigen Kurzfilm Drachenzähmen leicht gemacht: Die Drachen-Geschenke ( (Originaltitel: Gift of the Night Fury) verschwinden plötzlich alle Drachen aus dem Dorf. Wohin? Hicks steht da wie bestellt und nicht abgeholt, Astrid ist sehr, sehr genervt. Und Ohnezahn? Der hat eindeutig was zu verbergen. Aber was? Während alle mit den Festtagsvorbereitungen beschäftigt sind, schwebt also die große Frage über allem: Wo sind die Drachen hingeblieben? Wir machen uns gemeinsam mit Hicks & Co. auf eine tolle Mini-Odyssee über Freundschaft, Vermissen und das ganz große Wiedersehen. Schnee, Musik, Herzschmerz – alles dabei. Kurz, knackig und natürlich süß, rührend – und mit ganz viel Feiertagsmagie.

    Das Buch der Drachen (2011)

    Du wolltest immer schon wissen, wie viele schräge, gefährliche oder einfach nur total durchgeknallte Drachenarten es im Drachenzähmen-Universum eigentlich gibt? In diesem 18-minütigen Bonusfilm findest du’s raus – und die Antwort ist: ganz schön viele! Hicks, Rotzbacke und der Rest der Gang stöbern in einem alten Drachenhandbuch und präsentieren jede Menge skurrile Fakten, schräge Anekdoten und visuelle Gags rund ums Feuer- und Zähnezeigen. Erzählt wird das Ganze mit viel Humor und einem klaren Faible fürs Abseitige. Die Animation bleibt im Stil der Filme, wirkt aber etwas verspielter – ideal für Fans, die nach dem Abspann noch mehr wollen. Kein großes Abenteuer, aber ein nerdiger Zusatzhappen mit hohem Spaßfaktor. Wer Drachen liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.

    Drachenzähmen leicht gemacht: Das große Drachenrennen (2014)

    Bevor Drachenrennen in Drachenzähmen 2 und den Serien so richtig durchstarten, zeigt der 26-minütige Kurzfilm Drachenzähmen leicht gemacht: Das große Drachenrennen, wie der Wahnsinn seinen Anfang nahm. Hicks und seiner Truppe ist mal wieder so richtig langweilig. Das Gegenmittel: Sie erfinden kurzerhand eine neue Sportart. Nämlich Drachenreiten mit Vollgas und im Wettkampfmodus. Was darauf folgt, ist ein witziges, überdrehtes Chaos aus Loopings, Seitenhieben und waghalsigen Flugstunts. Tom Cruise wäre neidisch! Astrid ist voll im Ehrgeiz-Modus, Rotzbacke will allen zeigen, dass er der Beste, Größte und Tollste ist, und Fischbein? Der kennt natürlich alle Regeln, bevor sie überhaupt festgelegt wurden. Drachenrennen fühlt sich an wie eine Best-of-Episode der Serie – schnell, witzig, charmant. Kein großes Drama, aber dafür jede Menge witzige Drachen-Action mit Wettkampf-Charme. Ein perfekter Zwischensnack für alle, die auf Tempo, Humor und fliegende Zähne stehen.

    Drachenzähmen leicht gemacht: Die guten alten Zeiten (2019)

    Drachenzähmen leicht gemacht: Die guten alten Zeiten  ist der Epilog, den viele gebraucht haben – und der dir ganz eventuell etwas im Auge rumschwimmen lässt. Die guten alten Zeiten spielt nach der Trilogie und zeigt Hicks, Astrid und ihre Kids in einer drachenfreien Welt. Aber vergessen ist natürlich niemand: Zum Snoggletog-Fest will Hicks die alten Abenteuer als Theaterstück auf die Bühne bringen – mit Kostümen, Kindergeschichten und ganz viel Herz. Und dann taucht am Ende auch noch Ohnezahn auf. Boom, Gänsehaut. Der Kurzfilm dauert nur 20 Minuten, bringt aber alles mit, was Fans lieben: Nostalgie, Familie, Freundschaft, ein bisschen Klamauk und ein tränenreiches Finale. Ein warmer Abschiedsbrief ans Franchise – und ein kleines Dankeschön an alle, die mitgefiebert haben.

    Wo du die Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme kannst du auf den üblichen Plattformen streamen – etwa bei Netflix, WOW, Prime Video oder Apple TV. Über die JustWatch-Suchfunktion findest du immer aktuell, wo sie verfügbar sind – zum Kaufen, Leihen oder im Abo. Viel Spaß beim Drachenbändigen!

  • „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

    „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit ihrer cleveren Mischung aus anarchischem Erfindergeist, popkulturellen Seitenhieben und absurden Sommerferienabenteuern haben sich Phineas und Ferb seit ihrem Start 2008 zu einem festen Bestandteil des modernen Zeichentrickkanons entwickelt.

    Nun, ein Jahrzehnt nach dem ursprünglichen Serienende, steht ein Comeback an: Ab dem Juni 2025 kehrt das Gebrüder-Duo mit neuen Folgen zurück auf den Bildschirm. Insgesamt 40 neue Episoden sind geplant – verteilt auf zwei neue Staffeln.

    Wer bis dahin die bisherigen Abenteuer der Serie (und ihrer Ableger) noch einmal oder zum ersten Mal durchgehen will, sollte sie in einer sinnvollen Reihenfolge schauen. Hier ist die empfohlene Sichtreihenfolge aller „Phineas und Ferb“-Staffeln, Filme und Spin-offs.

    Staffel 1: Phineas und Ferb (2008–2009)

    Die Reise beginnt mit dem klassischen Sommerferienprinzip: Phineas Flynn und sein Stiefbruder Ferb Fletcher nutzen jeden Tag ihrer Ferien, um spektakuläre Projekte umzusetzen – von Achterbahnen über Zeitreisen bis hin zu interstellaren Abenteuern. Gleichzeitig scheitert Schwester Candace daran, die beiden bei ihrer Mutter zu verpfeifen. Parallel sabotiert das geheimnisvolle Haustier Schnabeltier Perry – besser bekannt als Agent P – regelmäßig die Pläne von Möchtegern-Bösewicht Dr. Doofenschmirtz. Staffel 1 setzt das Grundmuster für die kommenden Staffeln, etabliert Figuren und Ton der Serie.

    Staffel 2: Phineas und Ferb (2009–2010)

    Die Formel wird weiterentwickelt: Noch größere Projekte, mehr musikalische Einlagen (inzwischen ein Markenzeichen der Serie), und erstmals mehr übergreifende Handlungsbogen. Besonders erwähnenswert ist das mehrteilige Finale der 2. Staffel mit der Folge „Die zweite Dimension“, das später in filmischer Form weitergeführt wird.

    Staffel 3: Phineas und Ferb (2011–2012)

    Mit der 3. Staffel erweitert sich der Kosmos der Serie: Neben den üblichen Sommerferien-Eskapaden gibt es nun auch Folgen, die gezielter auf Einzelcharaktere eingehen. Immer wieder finden sich auch Hinweise auf alternative Realitäten und parallele Zeitlinien – ein Vorgeschmack auf den kommenden Spielfilm.

    Phineas und Ferb – Der Film: Quer durch die 2. Dimension (2011)

    Der erste abendfüllende Film bringt das Team in eine parallele Realität, in der ein böser Doppelgänger von Dr. Doofenschmirtz herrscht – und Phineas und Ferb erstmals erfahren, dass Perry ein Geheimagent ist. Der Film hat eine gewisse Scharnierfunktion, da er das bisherige Format konsequent in ein actionreiches Abenteuer überführt, ohne die typische Ironie der Serie zu verlieren. Inhaltlich liegt Quer durch die 2. Dimension zwischen Staffel 3 und 4.

    Staffel 4: Phineas und Ferb (2012–2015)

    Die finale Staffel des ursprünglichen Serienlaufs bringt sowohl neue Figuren als auch ein emotionales Finale mit sich, das bewusst einen Schlussstrich unter die langen Sommerferien zieht. Gleichzeitig bleibt der leichtfüßige Humor erhalten, und der Fokus verschiebt sich sanft Richtung Charakterentwicklung – insbesondere bei Candace und Dr. Doofenschmirtz.

    Phineas und Ferb – Der Film: Candace gegen das Universum (2020)

    Fünf Jahre nach Serienende kehrten die bekannten Figuren für ein Disney+-Abenteuer zurück. Diesmal steht Candace im Mittelpunkt, die von Außerirdischen entführt wird und glaubt, endlich einen Ort gefunden zu haben, an dem sie sich geschätzt fühlt – fernab der ewigen Ignoranz ihrer Brüder. Candace gegen das Universum greift viele Motive der Serie wieder auf und entwickelt gleichzeitig Candaces Figur ein Stück weiter.

    Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy – Staffel 1 (2016–2017)

    Nach dem Ende von Phineas und Ferb folgte mit hier zunächst keine Rolle, die Serie steht gut für sich – bis Staffel 2.

    Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy – Staffel 2 (2019)

    Hier wird das Crossover vollzogen: In der zweiten Staffel treffen Milo, Phineas, Ferb und Perry aufeinander. Die Staffeln überschneiden sich zeitlich nicht direkt mit der Haupthandlung, enthalten aber interessante Ergänzungen für Fans, die die Charaktere über das (vorläufige) Ende hinaus erleben wollen.

    Staffel 5: Phineas und Ferb (2025–2026)

    Zehn Jahre nach dem Ende geht es zunächst mit einer 5. Staffel weiter – wie genau, wird noch nicht vollständig verraten. Klar ist: Die Sommerferien sind noch nicht vorbei, und das kreative Chaos ist zurück.

    Empfohlene Reihenfolge von „Phineas und Ferb“ im Überblick:

    1. Phineas und Ferb: Staffeln 1–3
    2. Phineas und Ferb – Der Film: Quer durch die 2. Dimension
    3. Phineas und Ferb: Staffel 4
    4. Phineas und Ferb – Der Film: Candace gegen das Universum
    5. Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy (Staffel 1–2)
    6. Phineas und Ferb: Staffel 5

    Das Serien-Comeback von „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern alle Staffeln, Filme und Spin-Offs rund um Phineas und Ferb aktuell zum Streamen verfügbar sind.

  • „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

    „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Als im Jahr 2001 Harry Potter und der Stein der Weisen in die Kinos kam, öffnete sich nicht nur das filmische Tor zur Zaubererwelt – es begann auch ein popkulturelles Phänomen, das Generationen prägte.

    Die Geschichte des Waisenjungen, der unter der Treppe seiner bösen Verwandten lebte und zum Helden einer magischen Welt wurde, fesselte das Kinopublikum weltweit. Die Filmreihe brachte nicht nur Milliarden ein, sondern auch eine Riege von Schauspielerinnen und Schauspielern hervor, deren Karrieren auf unterschiedlichste Weise weitergingen.

    Heute, über zwei Jahrzehnte später, ist die Harry-Potter-Welt längst ein Franchise mit Themenparks, Theaterstück und bald auch einer Serie, die bei HBO in Arbeit ist. Zeit also, zurückzublicken: Wo steht der Cast des ersten Films heute?

    Daniel Radcliffe als Harry Potter

    Er war der Junge, der überlebte – und dann der Mann, der sich aus der Rolle befreite. Daniel Radcliffe wuchs buchstäblich vor der Kamera auf, als titelgebender Harry Potter in allen acht Filmen. Nach dem Ende der Reihe hätte er sich bequem auf seinem Erfolg ausruhen können – entschied sich aber für das Gegenteil. Radcliffe zeigte Mut zum Ungewöhnlichen: Ob als singender Leichnam in gleichnamigen Biografie (2022) – er bewies Wandlungsfähigkeit, Humor und Lust an der Absurdität. Auch am Broadway feierte er mit „The Lifespan of a Fact“ und „Merrily We Roll Along Erfolge“. Radcliffe hat sich endgültig als ernstzunehmender Charakterdarsteller etabliert – ganz ohne Narbe auf der Stirn.

    Emma Watson als Hermine Granger

    Sie war das moralische Rückgrat der Trilogie – klug, mutig, und unermüdlich besserwisserisch. Als Hermine Granger brachte Emma Watson weibliches Selbstbewusstsein auf die Leinwand. Doch auch abseits der Kamera blieb sie dieser Haltung treu: Watson studierte an der Brown University, wurde UN Women-Botschafterin und initiierte die HeForShe-Kampagne. Schauspielerisch glänzte sie etwa in Little Women (2019). Ihre Rollenwahl bleibt stets selektiv, ihre öffentliche Präsenz bewusst dosiert.

    Rupert Grint als Ron Weasley

    Der loyalste Freund des berühmtesten Zauberers – und lange Zeit der Unterschätzte des Trios. Rupert Grint verlieh Ron Weasley charmant-trottelige Wärme und wurde zum Sympathieträger. Nach dem Ende von „Harry Potter“ wurde es ruhiger um ihn. Doch in den letzten Jahren hat er ein beachtliches Comeback hingelegt – unter anderem in M. Night Shyamalans SerieKnock at the Cabin (2023), ebenfalls von Shyamalan. Grint hat nie das große Rampenlicht gesucht und konzentriert sich auf sein Privatleben: Seit 2011 ist er mit der britischen Schauspielerin Georgia Groome liiert, 2020 bekamen sie eine Tochter.

    Tom Felton als Draco Malfoy

    Der blonde Fiesling aus dem Haus Slytherin war nie bloß ein Nebencharakter – dank Tom Feltons kaltschnäuzigem Charme wurde Draco zu einem der faszinierendsten Gegenspieler der Reihe. Felton blieb seinem Image treu: Etwa durch Rollen in Ophelia. Im Jahr 2022 veröffentlichte er schließlich seine Memoiren „Beyond the Wand“, die ihn als sensiblen, selbstreflektierten Mann zeigten, der seinen Ruhm nie ganz fassen konnte und daran zu zerbrechen drohte. Felton ist heute eine sympathische Stimme des „Potter“-Vermächtnisses.

    Alan Rickman als Severus Snape

    Er war der Mann mit dem durchdringenden Blick und der ikonischsten Stimme der Reihe. Alan Rickman verlieh Severus Snape eine Tragik, die erst Jahre später in vollem Ausmaß verstanden wurde. Seine Karriere war schon lange vor Hogwarts beeindruckend: Die Gärtnerin von Versailles (2014). Rickman war ein Gentleman des Kinos, ein Intellektueller mit Haltung – sein Tod 2016 hinterließ eine schmerzliche Lücke in der Filmwelt.

    Richard Harris als Albus Dumbledore

    Der erste Dumbledore – und für viele der wahre. Richard Harris spielte den weisen Schulleiter mit der Gravitas eines alten Poeten. Seine Interpretation war verschroben, gütig, geheimnisvoll. Leider erlebte Harris nur die ersten beiden Filme – er starb 2002 an Hodgkin-Lymphom. Doch sein Werk lebt weiter: Harris war ein gefeierter Shakespeare-Darsteller, brillierte in Camelot (1967). Harris war ein irischer Exzentriker, sein Dumbledore bleibt ein liebevoller Mahner – ein Hauch von Melancholie schwingt bei jeder Szene mit.

    Robbie Coltrane als Rubeus Hagrid

    Als gutmütiger Halbriese Hagrid wurde Robbie Coltrane zu einem Publikumsliebling der „Harry-Potter“-Reihe – sein erster Auftritt in Der Stein der Weisen (2001) setzte den Ton: brummig, loyal, voller Herz. Mit seinem markanten Gesicht und der tiefen Stimme machte Coltrane aus der Nebenfigur ein echtes emotionales Zentrum der Filme. Doch Coltrane noch mehr als Hagrid. Bereits in den 1990er-Jahren war er ein Star des britischen Fernsehens: In der Krimiserie Die Welt ist nicht genug (1999) zu sehen. Coltrane wurde durch „Harry Potter“ international berühmt – und war doch immer mehr charmanter Charakterdarsteller als Star. 2022 verstarb er im Alter von 72 Jahren.

    Maggie Smith als Minerva McGonagall

    Die schlaue Professorin mit dem messerscharfen Blick und der noch schärferen Zunge – Maggie Smith war in ihrer Rolle als McGonagall schlichtweg grandios. Doch wer sie darauf reduziert, unterschätzt eine der größten Schauspielerinnen Großbritanniens. Zweifache Oscar-Preisträgerin (Die besten Jahre der Miss Jean Brodie und The Miracle Club (2023). 2024 verstarb sie im Alter von 89 Jahren.

    David Bradley als Argus Filch

    Als miesepetriger Hausmeister Argus Filch war David Bradley das wandelnde Grauen für jeden Hogwarts-Schüler. Mit gebeugter Haltung und nörgelnder Stimme verkörperte er das perfekte Gegenstück zur Magie der Schule. Doch auch seit der „Harry Potter“-Reihe läuft es gut für den Schauspieler: In Frankenstein (2025) zu sehen sein.

    Harry Melling als Dudley Dursley

    Er war der fiese, verwöhnte Cousin von Harry Potter – und ein Unsympath erster Güte. Doch was Harry Melling seitdem gespielt hat, trägt durchaus andere Züge: Er wandelte sich vom peinlichen Dursley zum ernstzunehmenden, tiefgründigen Schauspieler. In der geiferten Netflix-MiniseriePillion seine Premiere, in dem Melling an der Seite von Alexander Skarsgård zu sehen ist.

    „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

    Die untenstehende Liste enthält einen Überblick über die wichtigsten Rollen der Schauspielerinnen und Schauspieler aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ – mit allen Informationen dazu, bei welchen Streaming-Anbietern man sie aktuell sehen kann.

  • 10 Filme, die du nach „Final Destination: Bloodlines“ sehen solltest

    10 Filme, die du nach „Final Destination: Bloodlines“ sehen solltest

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Mit Final Destination 6: Bloodlines kam soeben eine Fortsetzung der unter Horrorfans sehr beliebten Filmreihe in die Kinos. Wieder einmal gilt es, dem Tod zu entrinnen. Und wieder einmal ist das eine äußerst schwierige Aufgabe für unsere Protagonisten, denn der Tod lauert an jeder Ecke und in jeder Situation. Für uns Zuschauer bietet das einen hochspannenden und nervenaufreibenden Kinogenuss.

    Wer nun aus Final Destination: Bloodlines kommt und Lust auf mehr hat, sollte sich unsere Liste genauer ansehen. Denn wir empfehlen zehn Filme, die man sich unbedingt nach dem Genuss von Final Destination: Bloodlines anschauen sollte.

    Final Destination (2000)

    Im Jahr 2000 legte Regisseur James Wong mit Final Destination den Grundstein für die beliebte Horror-Reihe. Wer Bloodlines mochte, sollte unbedingt hier anfangen – schließlich gilt Final Destination längst als Genre-Klassiker. Alles, was danach kam, baute auf ihm auf. Es geht um Alex, der eine Vision eines tödlichen Flugzeugabsturzes hat und seine Freunde retten will. Nur hat er die Rechnung nicht mit dem Tod gemacht, denn dieser lässt sich weder betrügen noch ist er ein einfacher Gegner. Hier wird bereits die Grundessenz von Final Destination geboten: der Wettlauf mit dem Tod und das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Sensenmann.

    Saw (2004)

    Wenige Horrorfilme machten in der Popkultur so einen bleibenden Eindruck wie Saw. Regisseur James Wan gelang ein nervenaufreibender und grausamer Film rund um zwei Männer, die gefesselt in einem Keller aufwachen. Saw ist definitiv nichts für schwache Nerven. Wer Übernatürliches sucht, wird hier nicht fündig. Vielmehr geht es um reinen Sadismus, um ausgeklügelte, grausame Todesfallen. Saw ist beklemmend, spielt intensiv mit dem Gefühl des absoluten Ausgeliefertseins und der Kontrolle – und ist einer der erfolgreichsten Horrorfilme aller Zeiten. Fans von Final Destination: Bloodlines sollten sich auch Saw keinesfalls entgehen lassen. Kein Film für schwache oder ängstliche Momente.

    Final Destination 4 (2009)

    Unter der Regie von David Ellis wurde die Final Destination-Reihe um einen weiteren Film erweitert. In Final Destination 4 (englischer Originaltitel: The Final Destination)  geht es um ein NASCAR-Rennen, bei dem es zu einer Katastrophe kommt. Wieder einmal steht eine Vision des Todes im Mittelpunkt, und erneut beginnt das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Sensenmann. Allerdings zeigt sich der Tod hier noch schnippischer als sonst. Final Destination 4 ist überzogen, überdreht – Spannungseffekte und Gewalt werden hier auf das absolute Maximum gedreht. Wer von CGI-Blut gar nicht genug bekommen kann, wird hier bestens bedient. Es ist vielleicht nicht der allerbeste Teil der Final Destination-Reihe, aber eine absolute Empfehlung für Fans von Bloodlines, die sich mit Nervenkitzel bestens unterhalten lassen wollen.

    It Follows (2014)

    Natürlich sind auch tödliche Flüche ein wunderbarer Plotanker für Horrorfilme. In It Follows wird der tödliche Fluch per Sex weitergegeben. Das Absurde daran: Das Opfer wird von einer Entität verfolgt, die sich langsam, still und stetig nähert – bis es zu spät ist. Auch hier ist der Tod unausweichlich – ein Motiv, das die Final Destination-Reihe ebenso prägt wie It Follows. Die Spannung ist ähnlich intensiv wie bei Bloodlines, weshalb der Film eine absolute Empfehlung für alle Fans ist. Der subtile Terror entfaltet sich schleichend, baut eine konstante Bedrohung auf und lässt einem keine Atempause. Wer subtilen, psychologischen Horror mit origineller Prämisse mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.

    Drag Me to Hell (2009)

    Bei Drag Me to Hell von Regisseur Sam Raimi geht der Horror von einer scheinbar harmlosen Bankentscheidung aus: Eine Bankangestellte verweigert einem mysteriösen Gast die Verlängerung eines Kredits – woraufhin dieser sie mit einem tödlichen Fluch belegt. Das Ganze entpuppt sich schnell als absoluter Albtraum. Die Ästhetik des Films trägt diesem Schrecken Rechnung. Hier darf sich gegruselt werden – aber auch Fans von schwarzem Humor kommen definitiv nicht zu kurz. Besonders die Unausweichlichkeit des Fluchs erinnert stark an Final Destination. Wer das Zusammenspiel aus Ekelschock, Dämonen-Horror und makabrem Humor schätzt, wird an diesem Film seine wahre Freude haben.

    Happy Deathday (2017)

    Der Filmtitel verspricht Großes – und das liefert der Film auch gekonnt ab. In Happy Deathday geht es skurril zur Sache: Eine junge Frau wird jeden Tag aufs Neue ermordet – und wacht immer wieder am selben Tag auf. Quasi: Und täglich grüßt das Murmeltier, als Horrorfilm. Tree, die Protagonistin, kann dieser Endlosschleife nur entkommen, wenn sie ihren Mörder findet. Natürlich macht sie sich auf die Suche. Was sich daraus ergibt, ist ein atemberaubendes, skurriles und tödliches Rennen mit einem unbekannten Gegner. Wer Final Destination mag, aber auch einen guten Polt-twist und skurrile Elemente liebt, wird hier bestens bedient.

    Countdown (2019)

    Auch in Countdown geht es um den unausweichlichen Tod und das fatale Schicksal – allerdings mit einem modernen Plottwist. Denn im Zentrum steht eine App, die den Menschen exakt ansagt, wann sie sterben werden. Der Clou: Wer versucht, sich seinem Tod und dem festgelegten Datum zu widersetzen, bekommt es mit einer düsteren, schwarzen Macht zu tun, die alles daran setzt, dieses Vorhaben zu vereiteln. Countdown bedient sich dabei derselben Prämisse und demselben philosophischen Grundgedanken wie Final Destination: Was wäre, wenn längst feststeht, wann wir sterben – wir uns aber diesem Schicksal widersetzen wollen? Countdown bietet Nervenkitzel, tödliche Visionen, einen Wettlauf gegen die Zeit, ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Sensenmann – und das unausweichliche Schicksal. Ein Must-Watch für Final Destination-Fans.

    Wahrheit oder Pflicht (2018)

    Das Übernatürliche in Wahrheit oder Pflicht (englischer Originaltitel: Truth or Dare), das 2018 unter der Regie von Jeff Wadlow erschien, steckt in einem düsteren und dämonischen Spiel. Eine Gruppe von College-Studenten ist sich der Tragweite dieses Spiels nicht bewusst – denn wer nicht mitmacht oder dabei lügt, stirbt, und das auf bemerkenswert kreative Art und Weise. Bei Truth or Dare geht es ebenfalls um Unvermeidlichkeit, um Konsequenzen und um Schicksal. Mit einem Schauspielensemble aus Lucy Hale, Tyler Posey und Violett Beane ist der Film ein kurzweiliges Vergnügen mit dem einen oder anderen kalten Schauer, der einem über den Rücken läuft. Wer sich bei Final Destination: Bloodlines besonders für das Regelwerk des Todes begeistert hat, wird auch hier voll auf seine Kosten kommen. Denn die Todesfälle folgen nicht dem Zufall – sondern einer perfiden, übernatürlichen Logik, der niemand entkommt.

    The Cabin In The Woods (2009)

    In dem scheinbar klassischen Teenie-Horrorfilm The Cabin in the Woods zieht sich eine Gruppe Jugendlicher in eine abgelegene Waldhütte zurück – in dem sich das Grauen langsam, aber gezielt entfaltet. Allerdings wird schnell klar, dass sie nicht nur zufällig Opfer eines Horrorszenarios werden, sondern Teil eines übergeordneten, kontrollierten Rituals sind. Die Konsequenzen ihrer Handlungen sind fatal und unvorhersehbar. The Cabin in the Woods verfolgt eine ähnliche Denkweise wie Bloodlines – nämlich die, dass der Sensenmann einen Plan hat, dem er folgt und von dem er sich nur äußerst ungern abbringen lässt. Das Schöne an The Cabin in the Woods ist, dass es nicht nur um plumpe Schockelemente geht, sondern dass auch der eine oder andere Twist und immer wieder Momente mit bemerkenswertem Tiefgang vorkommen.

    The House at Night (2020)

    Der Ausgangspunkt ist ein abgelegenes Haus am See. Dort offenbaren sich Beth, die nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns dorthin flüchtet, sinistre Geheimnisse. Es geht um Schatten, Stimmen, die sie plötzlich hört – und schließlich stößt sie auf geheime Baupläne. Das veranlasst sie anzunehmen, dass ihr Mann doch nicht ganz der war, für den sie ihn hielt, sondern ein Doppelleben führte – ein zweites, düsteres, mysteriöses Leben. The House at Night entstand unter der Regie von David Bruckner, die Hauptrollen übernahmen Rebecca Hall, Sarah Goldberg und Evan Jonigkeit. Fans von Final Destination: Bloodlines bekommen es hier mit einem klassischen Horrorfilm zu tun, angereichert mit übernatürlichen Elementen und einem ausgeprägten psychologischen Unterton. Das typische Final Destination-Motiv – das Gefühl der Unausweichlichkeit – ist hier deutlich spürbar. Die schrecklichen Entdeckungen, die sich Stück für Stück entfalten, erzeugen eine beklemmende Atmosphäre, in der die Dinge sich langsam, aber unausweichlich zu einem dunklen Höhepunkt verdichten.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Horrorfilme, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks genau den enden Dienst für deinen nächsten spannungsgeladenen Filmabend voller tödlicher Visionen und übernatürlicher Bedrohungen.

  • Die besten Fantasy-Filme von „A24“ im Streaming-Überblick: Von Hexen, Helden und Halluzinationen

    Die besten Fantasy-Filme von „A24“ im Streaming-Überblick: Von Hexen, Helden und Halluzinationen

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    „A24“ steht längst nicht mehr nur für anspruchsvolles Arthouse-Kino, sondern auch für Genre-Filme, die Grenzen sprengen. Mit der kürzlichen Ankündigung, gemeinsam mit Alex Garland (Ex Machina) eine Verfilmung des Videospiel-Epos „Elden Ring“ zu realisieren, setzt das Studio seine Reise in fantastische Welten fort. 

    Denn tatsächlich hat sich „A24“ schon in den vergangenen Jahren immer wieder in Fantasy-Gefilde vorgewagt. Viele der besten Werke des Studios führen mit poetischer Fantastik in das Innere von Figuren und verändern unseren Blick auf Realität. Hier sind zehn der herausragendsten Filme des US-amerikanischen Studios und Verleihers, die mit fantastischen Elementen spielen.

    10. High Life (2018)

    Claire Denis’ dystopisches Weltraumdrama ist kein typischer Science-Fiction-Film, sondern eine existentialistische Meditation über Schuld, Sexualität und Isolation. In Robert Pattinson spielt Monte, der zusammen mit einem Baby als letzter Überlebender die gespenstische Stille des Raums durchdriftet. Die Kühlheit der Bilder, das klinisch Unheimliche und eine verstörende sexuelle Nebenhandlung rund um Juliette Binoches Wissenschaftlerin machen High Life zu einem metaphysischen Trip mit Fantasy-Elementen und körperpolitischen Horror angereichert ist.

    9. Die Legende von Ochi (2025)

    Mit Willem Dafoe ist ebenfalls Teil des Cast.

    8. Marcel the Shell with Shoes On (2021)

    Wie viel Poesie kann in einer winzigen Muschelschale stecken? In Marcel the Shell with Shoes On lautet die Antwort: erstaunlich viel. Der Film folgt Marcel, einem winzigen Wesen mit großem Herzen, das zusammen mit seiner Großmutter in einem Airbnb lebt. Als ein Dokumentarfilmer beginnt, ihre Geschichte festzuhalten, entfaltet sich ein warmherziges Abenteuer über Verlust, Verbundenheit und die Sehnsucht nach Familie. Die Mischung aus Stop-Motion und Realfilm wirkt nie wie ein bloßes Gimmick, sondern dient dem Erzählen einer fabelhaft zarten Geschichte. Jenny Slates Stimme verleiht Marcel eine kindliche Melancholie, die unter die Haut geht. Es ist Fantasy im Kleinen, aber mit großer Wirkung: ein modernes Fabelwesen, das uns mit neuem Blick auf unsere Welt schauen lässt.

    7. Der Leuchtturm (2019)

    In Robert Eggers’ zweitem Film begegnen sich Wahnsinn, Mythos und Märchen auf engstem Raum: ein Leuchtturm, zwei Männer, kein Entkommen. Willem Dafoe und Robert Pattinson liefern sich in Der Leuchtturm ein schauspielerisches Duell, das zwischen Shakespeare, Seemannsgarn und griechischer Tragödie pendelt. In stilisiertem Schwarz-Weiß gedreht, entwickelt sich das Kammerstück zur alptraumhaften Parabel über Männerfantasien, Repression und Macht. Tentakelwesen, Meerjungfrauen, Visionen und Wahnvorstellungen führen tief hinein in ein psychosexuelles Delirium, das ebenso viel Lovecraft wie Freud atmet. Der Leuchtturm ist ein Fiebertraum, der beweist, dass es für das Fantastische keine andere Welt braucht – nur zwei Menschen, einen Turm und das stetige Rauschen des Meeres.

    6. Beau Is Afraid (2023)

    Ari Asters dritter Film ist weniger ein Werk des Horrors als ein Überwältigungsfilm über Angst, Schuld und eine Welt, in der nichts verlässlich ist. Beau Is Afraid beginnt mit einem Mann, der nach dem Tod seiner Mutter quer durch ein surreal verzerrtes Amerika reist, um ihre Beerdigung zu besuchen. Doch je weiter Beau kommt, desto mehr verschwimmen Realität und Wahn. Aster verwebt Elemente aus Fantasy, Psychodrama und kafkaesker Paranoia zu einem grotesken Trip, der so anstrengend wie faszinierend ist. Joaquin Phoenix spielt Beau mit einer Mischung aus Hysterie und Pathos, während Aster eine Welt erschafft, in der Fantasie nicht befreit, sondern überfordert. Kein reiner Fantasyfilm, aber voller fantastischer Anklänge, die tief ins Unbewusste führen.

    5. Men (2022)

    Alex Garlands Men beginnt wie ein psychologischer Thriller und endet in einem alptraumhaften Mythos. Nach dem Suizid ihres Mannes zieht sich Harper (Jessie Buckley) in ein englisches Landhaus zurück, wo sie bald von Männern umgeben ist, die alle vom selben Schauspieler (Rory Kinnear) gespielt werden. Die Geschichte verwandelt sich langsam in eine surreale Allegorie über patriarchale Strukturen, weibliche Angst und die Reproduktion von Trauma. Die Fantasyelemente manifestieren sich in biblischen Symbolen, Geburtsmetaphern und einer beunruhigenden Verschmelzung von Mythos und Fleisch. Men ist kein konventioneller Fantasyfilm, aber ein Werk, das wie ein böses Märchen wirkt – und am Ende in eine kathartische, monströse Bildsprache kippt, die man so schnell nicht vergisst.

    4. The Witch (2015)

    The Witch von Robert Eggers ist einer der beklemmendsten Debüts der vergangenen Dekade und ein Paradebeispiel für Folk Horror mit Fantasy-Elementen. Im Neuengland des 17. Jahrhunderts wird eine puritanische Familie aus ihrer Gemeinschaft verstoßen und lebt fortan am Rande eines unheimlichen Waldes. Dort beginnen Visionen, Wahn und möglicherweise Hexerei, die Familie zu zersetzen. Eggers arbeitet mit altertümlicher Sprache, historischer Genauigkeit und einer dichten, unheimlichen Atmosphäre. Anya Taylor-Joy, in ihrer ersten großen Rolle, spielt die junge Tochter Thomasin, deren Emanzipation mit der Möglichkeit des Übersinnlichen verknüpft ist. The Witch ist kein lauter Horror, sondern ein schleichendes, symbolgeladenes Drama über Glaube, Angst und weibliche Selbstbestimmung.

    3. The Green Knight (2021)

    David Lowerys The Green Knight ist eine hypnotische Neuinterpretation der Artuslegende. Im Mittelpunkt steht Sir Gawain (Dev Patel), der sich einem grünen Ritter stellt, der ihm einen Schlag gegen ihn erlaubt – mit dem Versprechen, denselben Schlag ein Jahr später zu erwidern. Die Reise, auf die sich Gawain danach begibt, ist weniger ein Abenteuer als ein psychologischer, oft surreale Prüfungen beinhaltender Reifungsprozess. Der Film verbindet mittelalterliche Motive mit psychedelischen Bildern und einer tiefen Melancholie. Mit halluzinatorischer Kraft und atemberaubender Bildsprache zeigt The Green Knight, wie Fantasy zur Allegorie wird: für Männlichkeit, Mut und das Vergehen von Zeit. Kein Held wird hier gefeiert, sondern ein Mensch, der seine Schwächen erkennt. Ein modernes Epos mit mythischer Tiefe.

    2. The Lobster (2015)

    Was, wenn Singles sich innerhalb von 45 Tagen verlieben müssen – oder in Tiere verwandelt werden? Yorgos Lanthimos’ The Lobster ist eine tiefschwarze Satire auf moderne Beziehungskultur und ein brillanter Mix aus Dystopie, Gesellschaftsparabel und Fantasy-Elementen. In der skurrilen Welt des Films herrscht ein totalitäres System der Liebe, das emotionaler Kälte mit absurden Regeln verknüpft. Colin Farrell spielt den unbeholfenen David, der im Hotel für Alleinstehende eine Partnerin finden soll. Doch je mehr er sich verweigert, desto fantastischer wird die Realität. Der lakonische Ton, die steife Sprache und die surrealen Wendungen machen The Lobster zu einem einzigartigen Erlebnis: Eine Zukunftsvision, die uns grotesk verzerrt, aber in seiner satirischen Schärfe umso klarer auf unsere Gegenwart blicken lässt.

    1. Everything Everywhere All at Once (2022)

    Kaum ein Film hat den Fantasy-Sci-Fi-Genremix zuletzt so packend bespielt wie Acadamy Awards überzeugen konnte.

    Die besten Fantasy-Filme von „A24“ im Streaming-Überblick: Von Hexen, Helden und Halluzinationen

    Die untenstehende Liste enthält unsere Fantasy-Filmempfehlungen von „A24“ – zusammen mit Informationen zu allen aktuellen Streaming-Möglichkeiten.

  • Final Destination: Die 10 heftigsten Todesmomente

    Final Destination: Die 10 heftigsten Todesmomente

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Der neueste Film aus dem Final-Destination-Kosmos, Final Destination 6: Bloodlines, zeigt einmal mehr eindrücklich, was Fans der Horrorreihe seit dem Jahr 2000 wissen: Der Tod ist gnadenlos, das Schicksal unausweichlich – und anlegen sollte man sich mit dem Gevatter keinesfalls. Seit jeher servieren uns die Macher der Filmreihe eine ganze Palette an grausamen Toden: von Splatter- und Gore-lastigen Exzessen bis zu Jumpscares, vom Surrealen bis zum Ironischen, vom Alltäglichen bis zum Absurden.

    Grund genug, sich einmal durch alle Teile der Filmreihe durchzugruseln – und die besten, spektakulärsten, grausamsten, heftigsten und denkwürdigsten Todesmomente der Final-Destination-Geschichte zu küren.

    1. Tod in der Dusche– Final Destination  (2000)

    Der Tod kommt in Final Destination immer völlig unerwartet und bei etwas ganz Alltäglichem, eigentlich Ungefährlichem. Etwa beim Duschen. Das musste 2000 in Final Destination der Charakter Todd erfahren. Sein Filmtod ging in die Final-Destination-Geschichte ein. Man sieht die bösen Vorzeichen: die Rasierklinge, das tropfende Wasser, das Radiogerät, das zu nah steht. Der finale Todesstoß: Todd rutscht aus, stranguliert sich selbst. Ein schockierender Tod – und ein klassisches Beispiel für die Final-Destination-Katastrophen. Die Szene ist ruhig und unaufgeregt inszeniert, was sie umso bedrückender macht. Todds verzweifelte Versuche, sich zu befreien, gehen unter die Haut. Auch, wenn der Tod wie ein Unfall wirkt – hier ist er Teil einer schicksalshaften Verkettung, und die kennt weder Gnade noch entkommen.

    2. Solarien-Hölle – Final Destination 3 (2006)

    Der Tod kommt in Final Destination immer völlig unerwartet und bei etwas ganz Alltäglichem, eigentlich Ungefährlichem. Zum Beispiel im Solarium. Ein besonders grausames Ende ist jenes von Ashley und Ashlyn. Die beiden Mädchen sonnen sich im Solarium, aber aus der Bräunungs-Aktion wird ihr grausames Ende. Der Deckel des Solariums schließt sich, lässt sich nicht mehr öffnen. Die Temperatur steigt, die Dramatik, die Verzweiflung auch. Pochen, dramatische Musik, und der Versuch zu entkommen – der ist aber hoffnungslos. Ein besonders origineller wie drastischer Tod – und spätestens nach diesem Tod will man nie wieder ins Solarium!

    3. Perry wird von Fahnenstange durchbohrt – Final Destination 3 (2006)

    Perry Malinowski findet in Final Destination 3 ein besonders makabres und grausames Ende. Und zwar eines in Zeitlupe. Er befindet sich gerade auf einem Karnevalsumzug, aber aus dem spaßigen Event wird grausamer Ernst. Ein Pferd erschrickt aufgrund eines Feuerwerks, reibt sich los – und schleift eine Fahnenstange aus Metall mit. Diese wird durch die Luft geschleudert – und trifft Perry durch die Brust. Auch hier: Die Vorzeichen waren sichtbar, die Brutalität des Endes erschreckt dank Jump-Scare und roher Gewalt umso mehr. Dass Final Destination nichts für schwache Nerven ist, wussten wir auch vorher. Diese Szene belegt dies aber nochmal eindrücklich – und lehrt nicht nur Angsthasen das Fürchten.

    4. Buddha-Statue tötet Isaac – Final Destination 5 (2011)

    Der Buddha ist ein Symbol des Friedens, der inneren Ruhe. Eigentlich. Ganz anders ist das in Final Destination 5 – denn da wird Buddha einem Filmcharakter zum finalen Verhängnis. Wir sehen dem Charakter Isaac dabei zu, wie er sich bei einer Massage verwöhnen lassen möchte. Zuvor legt er es aber auch darauf an, verspottet sein Schicksal. Aus der Massage wird eine höllische Schmerzensbehandlung – mit spitzen Nadeln, die ihn durchbohren, und einer steinernen Buddha-Statue, die ihm den Kopf zertrümmert. Kein schöner Anblick, aber ein klassischer Final-Destination-Tod – voller Ironie, Schmerz und einem bitterbösen Timing, das die Szene besonders eindrücklich macht.

    5. Rory wird durch Stacheldraht zertrennt – Final Destination 2 (2003)

    Final-Destination-Fans erinnern sich auch an einen ganz besonders grausamen Abgang: nämlich jenen von Rory, der in Final Destination 2 von einem Stacheldrahtzaun zerteilt wird. Die Vorgeschichte: Nach einer Gasexplosion fliegt ein Stacheldrahtzaun über die Straße – und wird ihm zum Verhängnis. Hier zeigt sich Final Destination nicht nur brutal, sondern auch absurd. Die Szene ist brutal direkt und kommt völlig überraschend – der Effekt ist visuell verstörend, aber inszenatorisch bemerkenswert. Rorys letzte Worte, in denen er seine Drogen verstecken lässt, verleihen dem Moment zusätzlich makabre Tiefe. Prädikat: Darf in keiner Final-Destination-Todesliste fehlen!

    6. Carter wird von Schild erschlagen – Final Destination (2000)

    Paris ist die Stadt der Liebe, des Savoir-vivre. Carter musste in Final Destination ganz andere Erfahrungen machen. Er rettet Alex vor einem Bus. Dieser prallt gegen ein Schild. Genau dieses Schild schleudert zurück – und tötet Carter. Das Besondere: Man sieht den Tod nicht, aber man hört ihn. Und das macht ihn umso eindringlicher, genau wie Alex' Reaktion. Es ist einmal mehr die Final-Destination-Ironie des Schicksals – und ein erinnerungswürdiges Filmende. Der Tod ist nicht spektakulär inszeniert, aber genau deshalb umso wirkungsvoller. Die Szene lebt von ihrer abrupten Brutalität und der fiesen Konsequenz, mit der das Schicksal zuschlägt. Carter, der so oft dem Tod entkam, wird hier auf bitter-ironische Weise eingeholt.

    7. Zuschauer wird vom Autoreifen enthauptet – The Final Destination (2009)

    Heftiger geht’s kaum. Final Destination 4  kam 2009 mit einem Todesshowdown mit Autoreifen. Dabei trifft es keinen Fahrer, sondern eine unbeteiligte Zuschauerin. Vorhersehbar ist hier nichts, Omen oder Zeichen gibt es keine. Außer vielleicht, dass man Autorennstrecken grundsätzlich als gefährliche Orte deuten könnte. Was die Szene so besonders macht, ist ihre gnadenlose Direktheit: kein Aufbau, keine falschen Fährten – nur pure Wucht. Brutal, überzeichnet, mehr mit viel Gore und Maximaleffekt. Eine Gruppe von Zuschauern steht draußen, diskutiert mit dem Security. Der Tod kommt vom Himmel – und ist äußerst blutig. Nicht schön anzusehen, aber voll abgeliefert!

    8. Lewis stirbt beim Gewichtheben – Final Destination 3 (2006)

    Auch im Fitnesscenter lauert der Tod – das zeigt Final Destination 3. In diesem Fall musste Lewis daran glauben. Lewis ist ein Mann, der sich für unbesiegbar hält, aber der Sensenmann belehrt ihn auf brutalste Art und Weise eines Besseren. Nachdem Lewis sich über den Tod lustig macht, findet er sein jähes Ende. Beim Training fallen schwere Gewichte auf seinen Kopf. Direkter geht's nicht – hier zeigt Final Destination, dass man sein Schicksal nicht im Griff hat und es keinesfalls verspotten sollte. Lewis bleibt bis zum Schluss jedoch uneinsichtig und völlig selbstüberzeugt – was die Szene umso eindrucksvoller macht.

    9. Sam stirbt im Flugzeug – Final Destination 5 (2011)

    Ein besonderer Plottwist ist in Final Destination 5 zu sehen: Die Figuren sind in Wahrheit Teil von Flug 180 – dem Flieger aus Teil 1 – ein grandioser Move der Filmemacher. Wer Teil 1 gesehen hat, weiß spätestens beim Explodieren des Motors: Das Ende steht vor der Tür – und wie. Das Besondere: Hier ist der Tod nicht nur dramaturgischer Selbstzweck, sondern verbindet die Final-Destination-Welten. Die Auflösung verleiht dem Film eine düstere Ironie und lässt die Ereignisse in neuem Licht erscheinen. Für Fans ist das nicht nur großer Aha-Moment, sondern ein Finale mit Gänsehaut-Faktor!

    10. Terry wird vom Bus erfasst – Final Destination (2000)

    Zu guter Letzt wollen wir uns in der „Best of Death“-Liste bei Final Destination einem Klassiker widmen. Terry gehört zu den ersten Opfern der Filmreihe – und ihr Tod in Final Destination im Jahr 2000 ist uns auch heute noch bestens in Erinnerung. Es gibt keine große Vorwarnung, keine Zeichen, die man hätte deuten können. Ein Bus erscheint – und überfährt sie. Und das mitten im Streit mit den anderen Überlebenden. Die Filmemacher setzen hier einmal mehr auf Jumpscare und Gnadenlosigkeit. Besonders bitter waren ihre letzten Worte im Streit mit den anderen, denen sie wünscht, dass sie tot umfallen. Verbaler Schlagabtausch wird zu heftiger, blutiger Gewalt – mit Toden wie diesen setzte Final Destination die Messlatte für alles, was noch kommen sollte, hoch.

    Wo du die ‘Final Destination’-Filme streamen kannst

    Die komplette Reihe von Final Destination ist bei verschiedenen Streaming-Anbietern verfügbar – etwa bei Prime Video, Apple TV oder Google Play. Nutze die Links auf JustWatch, um herauszufinden, wo du die einzelnen Teile aktuell streamen kannst – im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Die 10 wildesten Stunts von Tom Cruise im Ranking

    Die 10 wildesten Stunts von Tom Cruise im Ranking

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Mission: Impossible – The Final Reckoning zeigt es wieder einmal deutlich: Es gibt nur wenige Menschen, die Kino so ernst meinen wie Tom Cruise. Seit Jahrzehnten hält uns der Hollywood-Star in seiner Paraderolle als Ethan Hunt mit atemberaubenden, teils surrealen Stunts in Atem. Und wenn wir von Stunts sprechen, dann meinen wir XXL-Stunts. Das Besondere daran: Cruise macht sie alle selbst – vom Reißbrett bis zur Durchführung.

    Im Laufe der Jahre durften wir ihn bei allerlei unfassbaren Aktionen beobachten, viele davon in schwindelerregender Höhe – ob außen an Flugzeugen, in Helikoptern oder auf dem höchsten Gebäude der Welt. Wir werfen einen Blick auf die 10 spektakulärsten Stunts von Tom Cruise – und beleuchten ein wenig ihre Entstehungsgeschichte.

    1. Flugzeugstart bei vollem Schub – Mission: Impossible 5 – Rogue Nation (2015)

    Tom Cruise und die Flugzeug-Stunts – darüber könnte man ein eigenes Buch schreiben. Seit Beginn seiner Karriere plant, designt, choreografiert und erfindet der Hollywood-Megastar Stunts mit Flugzeugen. Dabei ist er gleichzeitig Stuntman, Pilot, aber auch Erfinder und Wissenschaftler. 2015 ließ er sich für die Eröffnungsszene von Mission: Impossible 5 – Rogue Nation auf der Außenseite eines Airbus A400 anbinden – während die Maschine tatsächlich abhob. Wir sprechen hier wohlgemerkt von echten Aufnahmen, keinen CGI-Stunts und KEINEM Stuntdouble. Cruise, ausgestattet mit speziellen, luftdruckresistenten Linsen, riskierte wieder einmal Kopf und Kragen. Mission: geglückt! Die Szene gilt heute als eine der eindrucksvollsten Eröffnungen der Actionfilmgeschichte.

    2. HALO-Sprung aus 7.600 Metern – Mission: Impossible – Fallout (2018)

    Höhenangst hat Tom Cruise wohl keine. Wir erinnern uns etwa an Mission: Impossible – Fallout – und seinen HALO-Sprung. Bei einem HALO-Jump handelt es sich um eine Militärtaktik, bei der aus großer Höhe abgesprungen und erst spät der Fallschirm geöffnet wird. Cruise, ausgestattet mit Spezialhelm und Sauerstoffversorgung, sprang aus 7.600 Meter Höhe – und das nicht einmal, sondern hundertmal. Man will ja schließlich den besten Take erhalten! Eine direkt an seinem Helm montierte Kamera zeigt sein Gesicht beim freien Fall – und wir staunen über so viel Action-Bereitschaft. Der Stunt war monatelang vorbereitet worden – inklusive Spezialtraining mit Fallschirmspringern der US-Armee.

    3. Motorrad-Klippensprung – Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins (2023)

    Motorrad-Action galore! In Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins rast Tom Cruise mit einem Motorrad über eine gefährlich steile Klippe in Norwegen. Er sprang aber nicht nur ein bisschen, sondern natürlich gleich hunderte Meter – und das auf einer eigens konstruierten Rampe. Auch hier galt wieder das Cruise-Motto: Greenscreen, CGI, Stuntdoubles? Fehlanzeige. Machte er natürlich alles selbst! Im Vorfeld trainierte Cruise tausende Sprünge mit dem Motorrad und Hunderte mit dem Fallschirm. Das Ergebnis ist ein Stunt, der nicht nur spektakulär aussieht, sondern auch filmhistorisch Maßstäbe setzt. Ein Sprung wie aus einem Alptraum – nur eben echt.

    4. Klettern am Burj Khalifa – Mission: Impossible – Phantom Protocol (2011)

    Auch hier gilt: Höhenangst dürfte Cruise definitiv keine haben. Wenn schon Fassadenklettern, dann natürlich am höchsten Gebäude der Welt – dem Burj Khalifa in Dubai. Für Mission: Phantom Protocol kletterte und sprintete Cruise mal eben locker die Fassade entlang, sprang von Fenster zu Fenster – und das nur durch dünne Sicherheitsseile gesichert. Einmal soll’s knapp gewesen sein – er hatte fast den Halt verloren. Spektakuläre Szenen. Gedreht wurde in über 500 Metern Höhe, was allein logistisch eine Mammutaufgabe war. Die IMAX-Bilder vom gläsernen Abgrund unter seinen Füßen sprechen für sich – und lassen einem heute noch den Atem stocken.

    5. Helikopter-Manöver – Mission: Impossible – Fallout (2018)

    Helikopter-Verfolgungen gehören zu Action-Blockbustern natürlich dazu – und wenn Cruise sich in den Helikopter setzt, dann wird’s zünftig. Er hatte seine Helikopter-Lizenz extra für die Drehaufnahmen zu Fallout gemacht. Im Film fliegt er extrem enge Manöver, macht Verfolgungsjagden durch Schluchten – die Kamera am Chopper montiert, und wieder einmal saß Cruise selbst im Cockpit. Die Szenen wurden in Neuseeland gedreht, unter realen Bedingungen, verstht sich. Dabei flog Cruise bis auf wenige Meter an Felswände heran. Jeder Fehler hätte tödlich enden können – doch Cruise wollte genau diese Echtheit spürbar machen. Gut für den Zuschauer: das merkt man nämlich tatsächlich in jeder Sekunde.

    6. Dachsprung mit Knöchelbruch – Mission: Impossible – Fallout (2018)

    Dass ein Stunt auch mal in die Hose – oder sollen wir sagen: an den Knöchel – gehen kann, bewies Cruise 2018 bei Mission: Impossible – Fallout. Bei einem Sprung zwischen zwei Dächern prallte er mit dem Bein gegen eine Dachkante – und brach sich den Knöchel. Cruise wäre aber nicht er selbst, wenn er den Take nicht zu Ende gebracht hätte. Man kennt die Aufnahmen, wo er die letzten Meter unter Schmerzen humpelt, um den Take zu beenden – die Originalszene ist auch im Film zu sehen. Die Produktion wurde daraufhin wochenlang unterbrochen – Cruise trainierte sich jedoch in Rekordzeit wieder fit.

    7. Kampf auf dem fahrenden Zug – Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins (2023)

    Auch fahrende Züge halten Cruise nicht ab. Im Gegenteil: In Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins kämpft er auf einem fahrenden Zug – und der bummelte keineswegs vor sich hin, sondern fuhr mit 100 km/h. Auf dem Zugdach (der Zug wurde eigens für den Film gebaut) liefert sich Cruise einen imposanten Kampf und zeigt wieder mal: Authentizität im Action-Kino steht bei ihm an erster Stelle. Innen wie außen wurde fast alles physisch umgesetzt. Die Zugwaggons wurden später sogar für einen spektakulären Absturz real zerlegt – eine Hommage an klassische Action mit echtem Stahl und echtem Risiko.

    8. Messer-Szene am Auge – Mission: Impossible II (2000)

    Das hätte ins Auge gehen können: Bei Mission: Impossible II gab es eine Szene, in der ein Messer nur wenige Millimeter vor Cruises Auge stoppen sollte. Man hätte es auch irgendwie faken können – Cruise aber bestand darauf, dass die Szene echt sei. So befestigte man das Messer an einem Drahtseil – und das Messer fuhr tatsächlich ganz knapp auf Cruises Auge zu. Der Abstand: exakt kontrollierte 3 Millimeter. Die Szene lebt von ihrer physischen Spannung – kein Wackeln, kein Blinzeln, kein Zurückweichen. So entsteht purer Nervenkitzel – durch Vertrauen in Technik, Timing und den eigenen Mut.

    8. Unterwasser-Stunt mit Atem Rekord – Mission: Impossible – Rogue Nation (2015)

    Dass er ein Grenzgänger ist, beweist er auch bei Mission: Impossible – Rogue Nation. Die Szene: Cruises Charakter Ethan Hunt muss unter Wasser eine Speicherkarte stehlen – und das ohne Luftgerät. Der Hollywoodstar begab sich in ein intensives Training mit Apnoe-Tauchern und schaffte es laut eigenen Angaben, sechs Minuten die Luft anzuhalten. Zwar stellte man ihm bei den Dreharbeiten einen Tank mit versteckten Luftventilen hin – Cruise soll die aber selten genutzt haben. Die Szene wurde weitgehend in einer einzigen langen Einstellung gefilmt. 

    10. Wingwalking mit Loopings – Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Zwei (2025)

    Es gilt für Cruise, stets eins draufzusetzen. Das darf bei Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Zwei nicht anders sein. Dafür nahm sich Cruise Wingwalking vor – er steht bzw. klemmt auf dem Flügel eines fliegenden Doppeldecker-Flugzeugs, während dieses einen rasanten Kunstflug mit Loopings macht. Cruise, mittlerweile in seinen Sechzigern, konzipierte den Stunt und führte ihn natürlich auch im Alleingang durch. Gedreht wurde über englischem Luftraum, bei echten Flugmanövern. Die Kamera hielt drauf, während Cruise winkte – mit nichts als Wind, Himmel und Wahnsinn um ihn herum. Und wer glaubt, das sei das Ende – der kennt Tom Cruise nicht.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle Filme mit den spektakulären Tom-Cruise-Stunts, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks den enden Dienst für deinen nächsten Action-Abend mit Ethan Hunt.

  • „Elden Ring“ und 9 weitere kommende Videospielverfilmungen

    „Elden Ring“ und 9 weitere kommende Videospielverfilmungen

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Fallout haben es vorgemacht: Videospielverfilmungen müssen längst kein kurioses, schrullliges Vergnügen sein, sondern können zu eigenständigen, erfolgreichen Serien- und Filmuniversen heranwachsen. Dabei ist jede Adaption ein Drahtseilakt: Gamer sind detailverliebt und reagieren empfindlich, wenn sich eine Verfilmung zu weit vom Original entfernt. Gleichzeitig stellt die Dramaturgie von Games ganz andere Anforderungen als Film oder Serie.

    Ermutigt vom Erfolg aktueller Adaptionen wagt sich nun A24 an das nächste große Game-Epos: Elden Ring, inszeniert von Alex Garland ( Civil War). Und das ist nur der Anfang – wir stellen dir zehn kommende Videospielverfilmungen vor, auf die du dich jetzt schon freuen kannst.

    Elden Ring (TBA)

    Elden Ring gilt als eines der komplexesten und eindrucksvollsten Videospiele der letzten Jahre. In einer düsteren Fantasywelt – der „Lands Between“ – kämpfen Spieler darum, die Fragmente eines zerbrochenen Artefakts wiederzuvereinen. Das Spiel besticht durch seine offene Welt, seine vielschichtige Lore und seinen fordernden Schwierigkeitsgrad. Die Welt wurde gemeinsam von Dark Souls-Schöpfer Hidetaka Miyazaki und Game-of-Thrones-Autor George R. R. Martin erdacht. Nun wird Regisseur Alex Garland die Verfilmung für das Studio A24 übernehmen. Wie eng Garland sich an den erzählerischen Aufbau des Spiels hält oder wie sehr er die Geschichte eigenständig weiterdenkt, ist noch offen. Auch Cast und Kinostart sind derzeit noch nicht bekannt – doch fest steht: Uns erwartet ein bildgewaltiges Kinoerlebnis epischen Ausmaßes.

    The Legend of Zelda (Kinostart Deutschland: 25. März 2027)

    Mit der Legend of Zelda-Reihe schuf Nintendo eines der beliebtesten Videospiele aller Zeiten. Seit dem ersten Release auf dem NES im Jahr 1986 begleitet die Saga rund um Link, Prinzessin Zelda und das Königreich Hyrule Generationen von Gamer:innen. Für viele war eine Verfilmung ein lang gehegter Traum – jetzt wird sie endlich Realität. Unter der Regie von Wes Ball (Maze Runner) soll The Legend of Zelda im März 2027 auch in deutschen Kinos starten. Über den Inhalt ist bisher wenig bekannt, doch es wird spekuliert, dass sich die Handlung an Ocarina of Time oder Breath of the Wild orientieren könnte. Fest steht: Die Erwartungen sind hoch – und die Vorlage legendär.

    Five Nights at Freddy’s 2 (Kinostart Deutschland: 4. Dezember 2025)

    Es darf sich wieder gegruselt werden: Five Nights at Freddy’s geht in die zweite Runde. Bereits 2023 kam der erste Teil in die Kinos und überzeugte Horror-Fans mit seiner düsteren Atmosphäre rund um die Vergangenheit einer heruntergekommenen Pizzeria und ihre unheimlichen animatronischen Bewohner. Nun legt Regisseurin Emma Tammi nach – und verspricht ein noch düstereres, albtraumhafteres Erlebnis. Der zweite Teil soll tiefer in die Lore eintauchen, neue Charaktere vorstellen und den Nervenkitzel weiter steigern. Wer schon beim ersten Teil das Licht anlässt, darf sich auf ein weiteres schaurig-unterhaltsames Vergnügen freuen – perfekt für Fans von Jumpscares, düsterem Worldbuilding und animatronischem Terror.

    Ghost of Tsushima (Kinostart: TBA)

    Ghost of Tsushima zählt zu den eindrucksvollsten Epen der aktuellen Gaming-Welt. Im Zentrum steht der Samurai Jin Sakai, der während der mongolischen Invasion Japans im 13. Jahrhundert gezwungen ist, zwischen Tradition und Überleben zu wählen. Es ist eine Geschichte über Krieg, Ehre, Rebellion – und über den Preis der Moral. Das mehrfach ausgezeichnete Spiel beeindruckt mit seiner offenen Welt, seinem erzählerischen Tiefgang und einem visuell einzigartigen Stil, der sich stark an klassischen Samurai-Filmen orientiert. Die Kinoadaption übernimmt Chad Stahelski, der für die John Wick-Reihe bekannt ist. Ein wenig Gedulden müssen wir uns noch – Kinostart ist bislang keiner bekannt.

    Mortal Kombat 2 (Kinostart Deutschland: voraussichtlich Oktober 2025)

    Dass sich die magische, brutale Welt von Mortal Kombat hervorragend auf die Leinwand übertragen lässt, bewies bereits das Reboot von 2021. Die Fortsetzung soll nicht mehr lange auf sich warten lassen: Zwar steht ein offizieller Kinostart noch aus, berichtet wird aber von einer Veröffentlichung im Oktober 2025. Der Film ist laut Produktionsberichten bereits abgedreht. Für die Regie ist erneut Simon McQuoid verantwortlich. Auch beim Cast setzt man auf Bewährtes: Lewis Tan (Cole Young), Hiroyuki Sanada (Scorpion) und Ludi Lin (Liu Kang) kehren zurück. Neu dabei: Karl Urban als Johnny Cage. Für alle, die mit den Spielen aufgewachsen sind – und das sind in der Gaming-Welt viele – ein Pflichttermin. Aber auch wer Mortal Kombat bisher nicht kennt und auf spektakuläre Kampfszenen, düstere Magie und mythische Kämpfer steht, dürfte hier bestens unterhalten werden.

    God of War (TBA)

    Wer sich für nordische Mythologie begeistert und Gamer ist, dürfte God of War kaum vert haben. Die epische Saga rund um Kratos, den gefallenen Kriegsgott, und seinen Sohn Atreus zählt zu den größten Erfolgen der PlayStation-Ära. Nun wird Amazon Prime Video den Stoff als Serie adaptieren. Showrunner ist Rafe Judkins, der zuvor The Wheel of Time verantwortete. Viel ist über die Umsetzung noch nicht bekannt – doch klar ist: Die Serie wird sich an der düsteren, nordisch geprägten Welt des Reboots von 2018 orientieren. Fans dürfen sich auf intensive Kämpfe, emotionale Vater-Sohn-Dynamik und jede Menge Wucht freuen – sowohl erzählerisch als auch visuell.

    The Witcher – Staffel 4 (Start: voraussichtlich 2025 bei Netflix)

    The Witcher war ursprünglich der erste große Hit des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt Red, das später mit Cyberpunk 2077 – trotz anfänglicher Schwierigkeiten – ebenfalls Gaming-Geschichte schrieb. Die Fantasy-Reihe avancierte bei Netflix schnell zum weltweiten Serienhit. In den ersten Staffeln verkörperte Henry Cavill den Hexer Geralt von Riva. Für Staffel 4 übernimmt nun Liam Hemsworth die Hauptrolle – ein Wechsel, der für Diskussionen sorgte, aber auch neue Impulse setzen könnte. Inhaltlich bleibt alles beim Alten: Magie, Monster, Muskeln und Machtspiele bestimmen die Welt des Kontinents. Fans dürfen sich auf düstere Abenteuer und neue Intrigen freuen – auch, wenn der Abgang von Henry Cavill natürlich ein Wermutstropfen bleibt!

    Super Mario Bros. 2 (Kinostart Deutschland: voraussichtlich April 2026)

    Super Mario Bros. ist das Videospiel schlechthin. Erstmals 1985 für das NES veröffentlicht, entwickelte sich die Saga rund um Mario, Luigi, Prinzessin Peach und Bowser zur erfolgreichsten Spielereihe aller Zeiten – mit zahllosen Ablegern, Spin-offs und Generationen an Fans. Nach einem eher kuriosen Live-Action--Flop Minions), wurde zum weltweiten Hit. Nun steht die Fortsetzung an – mit geplantem Kinostart im April 2026. Über die Handlung ist bislang nichts bekannt, doch es wird erwartet, dass Figuren wie Yoshi, Daisy oder Wario eine größere Rolle spielen. Fest steht: Hier kommt ein familienfreundliches Blockbuster-Vergnügen in den Startlöchern.

    Gears of War (TBA)

    Für Fans der Xbox-Reihe Gears of War, die 2006 erstmals erschien, gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Netflix hat sich die Rechte an dem Sci-Fi-Shooter gesichert. Und es bleibt nicht bei einem Projekt – der Streaming-Riese plant sowohl einen Live-Action-Film als auch eine animierte Serie. Im Spiel geht es um den brutalen Krieg zwischen der Menschheit und den sogenannten Locust – monströsen Kreaturen, die aus dem Erdinneren emporsteigen und die Welt in Chaos stürzen. Als Drehbuchautor wurde Jon Spaihts (Doctor Strange) verpflichtet. Im Mai 2025 wurde zudem bekannt, dass David Leitch (John Wick, Deadpool 2) als Regisseur und Produzent an Bord ist. Fans dürfen sich auf eine visuell brachiale Mischung aus Kriegsepos, Monsterfilm und Charakterdrama freuen – wenn Netflix das Potenzial richtig ausschöpft.

    The Exit 8 (Kinostart Deutschland: September 2025)

    Auch das gefeierte Indie-Horrorspiel The Exit 8 wird verfilmt – beziehungsweise: wurde bereits verfilmt. Die Adaption feierte im Mai 2025 ihre Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes und startet am 29. August in den japanischen Kinos. Der Deutschlandstart ist für September 2025 geplant. In der Hauptrolle: Kazunari Ninomiya, der einen Mann spielt, der in einem endlos scheinenden U-Bahn-Tunnel gefangen ist. Das Spiel wurde für seine minimalistische, aber extrem beklemmende Atmosphäre gelobt – es testet die Geduld der Spielenden und spielt mit Angst, Isolation und subtilen Veränderungen im Raum. Genau hier dürfte auch der Film ansetzen: ein leiser, aber intensiver Horrortrip!

    Return to Silent Hill (Kinostart Deutschland: TBA)

    Auch das düstere Horror-Franchise Silent Hill kehrt auf die große Leinwand zurück. Verantwortlich für die neue Verfilmung ist Christophe Gans – ein Name, der Fans vertraut sein dürfte: Bereits 2006 führte er beim ersten Silent.Hill-Film Regie. Der neue Teil basiert lose auf dem Spiel Silent Hill 2, das als einer der besten und verstörendsten Titel der Reihe gilt. Gans hat angekündigt, sich diesmal enger an die psychologische Tiefe und albtraumhafte Atmosphäre der Vorlage zu halten. Wer auf subtilen Horror, dichte Symbolik und klaustrophobische Spannung steht, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen. Ein Starttermin steht noch nicht fest.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Da viele der hier vorgestellten Videospielverfilmungen noch nicht im Kino gestartet sind, müssen sich auch Streaming-Fans noch etwas gedulden. Die bereits veröffentlichten Filme  und Serien, die wir genant haben, findest du sie hier gewohnt – inklusive aller verfügbaren Streamingoptionen, ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Willem Dafoes beste Filme im Streaming-Überblick: 10 Rollen zwischen Wahnsinn, Mystik und Menschlichkeit

    Willem Dafoes beste Filme im Streaming-Überblick: 10 Rollen zwischen Wahnsinn, Mystik und Menschlichkeit

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Kaum ein Schauspieler schafft es, gleichzeitig so intensiv, so rätselhaft und so komisch zu wirken wie Willem Dafoe. Man sieht ihn und weiß nie genau: Ist er Heilsbringer oder Unheilsbote, Heuchler oder Held?

    In seiner langen Karriere hat Dafoe mit namhaften Regisseuren gearbeitet – von Martin Scorsese über Lars von Trier bis Yorgos Lanthimos – und dabei eine beeindruckende Bandbreite an Figuren verkörpert: Heilige, Süchtige, Idealisten, Vampire, Zyniker und Getriebene. Aktuell ist er in Der phönizische Meisterstreich von Wes Anderson in einer kleinen Rolle zu sehen – ein guter Anlass, um zehn seiner eindrucksvollsten Filme und Rollen näher zu beleuchten.

    10. Shadow of the Vampire (2000)

    Ein Vampirfilm, der keiner ist – oder doch? Diese geniale Metafiktion erzählt die Entstehung von Shadow of the Vampire verwebt dokumentarische Elemente mit Horror und liefert eine schaurige Reflexion über das Verhältnis von Kunst, Wahnsinn und (Selbst-) Ausbeutung. Dafoe verwandelt sich körperlich und stimmlich in eine zwischen Mitleid und Monstrosität schwankende Kreatur. Für diese Rolle wurde er zu Recht für den Oscar nominiert: Er macht aus einer Karikatur ein verstörendes Psychogramm – halb Komik, halb existenzieller Abgrund. Selten war das Kino selbst so sehr Teil des Horrors.

    9. Leben und Sterben in L.A. (1985)

    William Friedkins Neo-Noir zeigt Los Angeles als fiebriges Netz aus Korruption, Drogen und Gewalt. Dafoe spielt den Fälscher Rick Masters, der sich als undurchsichtiger Künstler mit Hang zur Zerstörung entpuppt. Der Film folgt zwei Secret-Service-Agenten, die ihn zur Strecke bringen wollen – doch ihre Methoden sind kaum weniger brutal als die des Gangsters. Dafoe gelingt es, Masters weder als bloßen Psychopathen noch als tragische Figur zu zeichnen; vielmehr changiert er zwischen eiskalter Kontrolle und eruptiver Wut. Besonders beunruhigend ist sein Blick: leer, kalkulierend und gleichzeitig voll stiller Verachtung. Inmitten der filmischen Hitze Kaliforniens ist Dafoes Figur das kühle Zentrum von Leben und Sterben in L.A., das alles in Bewegung hält.

    8. Die letzte Versuchung Christi (1988)

    Ein religiös inspirierter Film, der sich traut, Zweifel zu zeigen: Martin Scorsese verfilmte Nikos Kazantzakis’ Roman als spirituelles Psychodrama. Willem Dafoe verkörpert Jesus nicht als überhöhten Märtyrer, sondern als zweifelnden Menschen – geplagt von Schuld, Versuchung und Angst vor dem eigenen Weg. Der Film folgt ihm von seiner Zeit als einfacher Zimmermann über die Berufung durch Gott bis zur Kreuzigung, in der er sich im Angesicht des Todes ein anderes Leben erträumt. Statt göttlicher Erhabenheit zeigt Dafoe innere Zerrissenheit, Angst, auch Trotz. Die letzte Versuchung Christi wurde heftig kritisiert, ist aber längst ein Klassiker. Was bleibt, ist eine Darstellung, die Jesus nicht als Idealbild, sondern als Mensch näherbringt – verletzlich, getrieben, suchend. Und genau das macht sie so stark.

    7. Kinds of Kindness (2024)

    Kinds of Kindness emotional entfremdet, sprechen in merkwürdigen Sentenzen und bewegen sich durch absurde Szenarien, die Soziale Normen unterlaufen. Dafoe brilliert gerade in diesen Brüchen: Mit sparsamer Mimik und unheimlicher Gelassenheit wird er zur Projektionsfläche für Machtfantasien und moralische Ambivalenz. Die Rollen fordern kein lautes Spiel, sondern kontrollierte Irritation – und Dafoe liefert genau das.

    6. Nosferatu (2025)

    In Robert Eggers’ Neuverfilmung von Shadow of the Vampire einst selbst den Vampir verkörperte, hilft er nun dabei, ihn zu bekämpfen. Eggers erzählt die Geschichte des transsylvanischen Grafen Orlok (Bill Skarsgård), der eine einsame junge Frau (Lily-Rose Depp) heimsucht, in ausladenden, atmosphärisch dichten Bildern. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert in der Hafenstadt Wisborg, wo Orloks Ankunft eine albtraumhafte Epidemie auslöst. Dafoe ist in all dem nicht mehr das Monströse, sondern eine skurril-sympathische Randfigur: der alternde Okkultist Prof. Albin Eberhart von Franz, der als einziger begreift, dass es sich nicht um die Pest handelt – sondern um eine weitaus schwerer zu begreifende Bedrohung.

    5. Platoon (1986)

    Oliver Stones Antikriegsfilm zeigt den Vietnamkrieg aus der Sicht eines jungen Rekruten (Charlie Sheen), der zwischen zwei Vorgesetzten hin- und hergerissen ist: dem brutalen Barnes (Tom Berenger) und dem idealistischen Elias, gespielt von Dafoe. Platoon schildert schonungslos den moralischen Zerfall im Dschungel, wo Gewalt, Misstrauen und Hilflosigkeit regieren. Elias ist die Stimme des Gewissens, aber auch er bleibt nicht unversehrt. Dafoe verleiht ihm eine stille Würde, eine fast kindliche Empathie, die im Kontrast zur rauen Umgebung steht. Die Todesszene seiner Figur ist tief ins kollektive Filmbewusstsein eingegangen. Dafoe macht aus Elias keinen Helden, sondern einen zutiefst verletzlichen Menschen mit Hoffnung, Zweifel und Mut.

    4. Der Leuchtturm (2019)

    Zwei Männer, ein Leuchtturm, ein Sturm: Robert Eggers’ surrealer Psychothriller ist ein Kammerspiel in Schwarzweiß, das sich zunehmend ins Wahnhafte steigert. Dafoe spielt den alten Seemann Thomas Wake, einen exzentrischen, abergläubischen Tyrannen, der mit seinem jüngeren Kollegen (Robert Pattinson) in einen Strudel aus Alkohol, Machtspielen und mythologischem Schrecken gerät. Mit seinem überbordenden Seemannsslang, manischem Blick und körperlicher Präsenz liefert Dafoe in Der Leuchtturm eine wilde, fast archaische Performance. Seine Figur ist halb Melville, halb Mephisto – und dabei so humorvoll wie beängstigend.

    3. Poor Things (2023)

    In diesem bizarr-feministischen Frankenstein-Variationsspiel spielt Dafoe den Chirurgen Dr. Godwin Baxter, der eine eigentlich tote Frau mit dem Gehirn eines Kindes wiederbelebt. Poor Things ist auch ein Film über männliche Macht – und Dafoes Baxter ist ihr schillerndes, monströses Symbol.

    2. Light Sleeper (1992)

    In Paul Schraders melancholischem Großstadt-Drama spielt Dafoe John LeTour, einen alternden Drogenkurier, der inmitten nächtlicher Fahrten durch Manhattan über sein Leben und seine verlorene Liebe sinniert. Light Sleeper folgt seiner inneren Unruhe, seinem Wunsch nach einem Ausstieg, einem neuen Leben. Paul Schrader setzt auf karge Bilder und leise Töne; Dafoes Spiel ist entsprechend zurückgenommen, aber voller nervöser Intensität. Er wirkt wie ein Mann, der in Zeitlupe zusammenbricht. Selten war ein „Antiheld“ so leise und gleichzeitig so tief gezeichnet. Ein Film wie ein nächtlicher Gedankenstrom – getragen von Dafoes Melancholie.

    1. Antichrist (2009)

    Lars von Triers Antichrist ist einer der radikalsten Beiträge des modernen Autorenkinos: In diesem verstörenden, kammerspielartigen Horrordrama spielen Dafoe und Charlotte Gainsbourg ein Paar, das nach dem Tod des Kindes in eine Waldhütte reist – und dort psychisch wie körperlich zerfällt. Dafoes Figur – ein rationaler Therapeut – glaubt, durch Kontrolle und Analyse seine von Schuldgefühlen zerfressene Ehefrau heilen zu können. Doch sein Weltbild kollabiert angesichts der wuchernden Wildnis, die sich auch im Inneren der Figuren spiegelt. Dafoe spielt seinen Charakter mit stoischer Ruhe, hinter der zunehmend Hilflosigkeit aufblitzt. Inmitten drastischer Bilder bleibt er das fragende Zentrum: einer, der verstehen will, aber nicht versteht. Seine Zurückhaltung macht die Eskalation umso bedrückender – und eindrucksvoller.

    Willem Dafoes beste Filme im Streaming-Überblick: 10 Rollen zwischen Wahnsinn, Mystik und Menschlichkeit

    Die untenstehende Liste enthält unsere Filmempfehlungen zu Willem Dafoe – zusammen mit Informationen zu allen aktuellen Streaming-Möglichkeiten.

  • Die 10 besten Filme von Al Pacino – und wo du sie streamen kannst

    Die 10 besten Filme von Al Pacino – und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Er ist ohne Zweifel einer der größten Schauspieler aller Zeiten: Seit seinem Filmdebüt im Jahr 1969 ist Al Pacino einer der wandlungsfähigsten und gefragtesten Mimen Hollywoods. Egal ob als Mafiaspross, Kokain-Magnat, Teufel oder blinder Offizier – Pacino hat dem zeitgenössischen Kino seinen Stempel aufgedrückt wie kaum ein anderer.

    Auch mit über 80 Jahren ist er noch aktiv und liefert beeindruckende Performances ab – zuletzt etwa unter der Regie von Martin Scorsese in The Irishman. Grund genug, einen genaueren Blick auf seine Karriere zu werfen und zehn der besten Filme herauszugreifen, die du dir jetzt direkt im Stream anschauen kannst.

    1. Der Pate II (1974) 

    Die größte Mafia-Saga aller Zeiten – und der Beweis, dass eine Fortsetzung genauso gut sein kann wie das Original. Mehr noch: Al Pacinos Leistung in Der Pate II setzt dem Vorgänger sogar noch eins drauf. Nach dem Roman von Mario Puzo und unter der Regie von Francis Ford Coppola liefert Pacino 1974 eine der besten Performances seiner Karriere ab – eiskalt, kontrolliert und tiefgründig. Schon in jungen Jahren zementiert er damit seinen Status als einer der größten Schauspieler aller Zeiten. Ein Meisterwerk durch und durch – und für alle Pacino-Fans ein absolutes Must-watch!

    2. Scarface (1983) 

    Ganz oben im Pacino-Filmpantheon ist natürlich auch Scarface. Pacino spielt darin Tony Montana, einen Einwanderer, der sich zum Drogenkönig hocharbeitet – und ein Kokain-Regime schafft, das einen auch heute noch schaudern lässt. Dabei zeigt Pacino auf unnachahmliche Art und Weise, wie sich der Charakter von Montana vom mittellosen, aber ehrgeizigen Einwanderer zum skrupellosen Killer auf Koks wandelt. Alles an dem Film ist explosiv: die Performance, die Wandlung, die Gewalt, der Exzess, die Darstellung des geplatzten amerikanischen Traums, die Dialoge. "Say hello to my little friend!"

    3. Der Pate (1972) 

    Natürlich ist auch der erste Teil von Der Pate (Originaltitel: The Godfather) ein ewiges Meisterwerk. Pacino spielt darin Michael Corleone, den zunächst zurückhaltenden, eher als Außenseiter geltenden Sohn des Mafia-Bosses Don Corleone (brillant gespielt von Marlon Brando, natürlich ebenfalls eine Hollywood-Legende). Man muss sich nicht einmal besonders für Mafia-Filme interessieren: Der Pate ist einer der größten Filme aller Zeiten, die jeder Filmfan einmal gesehen haben muss – und Pacino spielt eine stillere, aber tragende Rolle.

    4. Dog Day Afternoon (1975) 

    Sidney Lumet führte bei diesem hektischen Meisterwerk Regie – und Al Pacino liefert in Dog Day Afternoon eine seiner eindringlichsten Performances. Als Sonny Wortzik ist er ein Mann am Limit, und das in mehrfacher Hinsicht. Ein Banküberfall wird zur Geiselnahme – geplant ist das nicht, dafür verheerend. Pacinos Charakter ist am Ende, verzweifelt und völlig überfordert, aber angetrieben von einem Ziel, das mehr mit Liebe als mit Geld zu tun hat. Pacino beweist drei Jahre nach Der Pate seine fabelhafte Wandlungsfähigkeit. Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits ein absoluter A-Lister und einer der gefragtesten Schauspieler seiner Generation.

    5. Heat (1995) 

    Wer Al Pacino sagt, muss auch Robert De Niro sagen. Die beiden gehören einfach zusammen: gleiche Generation, italienisch-amerikanische Wurzeln, ähnliche Herkunft – und beide gelten als größte Schauspieler ihrer Zeit. In Heat treffen sie 1995 aufeinander, und die gemeinsame Szene im Diner ist längst Filmgeschichte. Pacino spielt den getriebenen Cop Vincent Hanna, De Niro den eiskalten Profi-Gangster Neil McCauley. Zwei Männer, die wissen, dass nur einer das Spiel überleben wird – und doch verbindet sie gegenseitiger Respekt. Als Zuschauer liegt man blank mit den Nerven. Ein grandioser Gangsterfilm – und glücklicherweise nicht das letzte Mal, dass Pacino und De Niro gemeinsam vor der Kamera stehen.

    6. Serpico (1973) 

    Nur ein Jahr nach Der Pate kam schon der nächste Al-Pacino-Klassiker. In Serpico spielt er – unter der Regie von Sidney Lumet – den eigensinnigen und moralisch unerschütterlichen New Yorker Cop Frank Serpico, der sich gegen die Korruption in seiner Abteilung stellt. Serpico ist längst nicht nur ein Polizeifilm, sondern eine Charakterstudie über Standhaftigkeit, Moral und persönliche Integrität. Für seine Darstellung wurde Pacino – wie bereits für Der Pate – als Bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert. Den Goldjungen sollte er aber erst 1993 erhalten – für Der Duft der Frauen.

    7. The Irishman (2019) 

    Ein Großwerk von Regie-Meister Martin Scorsese – und tatsächlich die erste Zusammenarbeit zwischen Scorsese und Al Pacino (eigentlich kaum zu glauben!). Wer The Irishman genießen will, muss Zeit mitbringen: Der Film dauert über drei Stunden. Nicht jeder mochte die digital verjüngten Schauspiellegenden, doch Scorsese nutzt die Technik, um Jahrzehnte mafia-geprägter US-Geschichte zu erzählen. Pacino spielt den charismatischen Gewerkschaftsboss Jimmy Hoffa – laut, stolz, stur. Ebenfalls mit dabei: Robert De Niro als Auftragskiller Frank Sheeran und Joe Pesci als stiller Strippenzieher Russell Bufalino. The Irishman ist ein melancholisches Alterswerk – und spannt den Bogen des Mafiafilms weiter als je zuvor. Grandiose Leistung der gesamten Schauspielerriege – und ein Scorsese-Klassiker!

    8. Im Auftrag des Teufels (1997) 

    Al Pacino als Satan im maßgeschneiderten Anzug – Chef einer mächtigen Anwaltskanzlei in New York. An seiner Seite: ein junger, ehrgeiziger Keanu Reeves als Nachwuchsjurist, hin- und hergerissen zwischen Moral und der Verlockung des Erfolgs. Unter der Regie von Taylor Hackford ist Im Auftrag des Teufels ein wilder Ritt – ein Mix aus Thriller, Gerichtsdrama, Mystery und Horror. Pacino ist über allem erhaben: exzessiv, opulent, diabolisch. Seine Monologe sind wuchtig, seine Präsenz elektrisierend. Der Film ist absurd, humorvoll, obskur, brutal und gespenstisch – alles zugleich. Ein wahrer Kinogenuss und Al Pacino in absoluter Topform.

    9. Der Duft der Frauen (1992) 

    1992 war es endlich so weit: Al Pacino erhielt seinen ersten – und bis heute einzigen – Oscar als Bester Hauptdarsteller. Endlich und völlig verdient. Unter der Regie von Martin Brest spielt er den blinden, vom Leben gebeutelten Ex-Offizier Frank Slade, der mit einem jungen Schüler (gespielt von Chris O'Donnell) ein Wochenende verbringt, das beide verändert. Pacino beweist hier einmal mehr, was er schauspielerisch leisten kann – seine Performance kommt mit ungeheurer Wucht und Tiefe daher. Der Film stieß bei Kritikern und Publikum gleichermaßen auf Begeisterung. In Pacinos Filmografie nimmt Der Duft der Frauen einen besonderen Platz ein.

    10. Donnie Brasco (1997) 

    1997 setzte Pacino noch einmal zum Mafiafilm an. Unter der Regie von Mike Newell übernahm er in Donny Brasco die Rolle des Lefty Ruggiero – eines alternden, beinahe vergessenen Mafioso, der längst nur noch in der zweiten Reihe steht. Pacinos Figur nimmt einen jungen Mann namens Donnie (gespielt von Johnny Depp) unter seine Fittiche, überzeugt davon, einen loyalen Schützling für das Leben in der Mafia gefunden zu haben. Doch das Problem: Donnie ist kein angehender Gangster, sondern ein Undercover-Agent des FBI. Pacino spielt Lefty mit verletzlicher Würde, traurig, müde – großartig. Auch Depps zurückhaltendes Spiel überzeugt. Donnie Brasco ist keine klassische Mafia-Story, sondern eine Tragödie über missbrauchtes Vertrauen und Verrat.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme mit Al Pacino findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen – etwa bei Netflix, WOW, Prime Video, Apple TV oder MUBI. Über die verlinkten Titel auf JustWatch kannst du jederzeit prüfen, wo die Filme aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Superman (2025): Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Superman (2025): Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Superman fliegt wieder. Mit Superman bringt das DC-Universum im Jahr 2025 einen neuen Hoffnungsträger auf die Leinwand – und zugleich den Startschuss für eine neue Ära unter der kreativen Leitung von James Gunn.

    Dabei begegnen uns altbekannte Charaktere – natürlich Clark Kent, Lois Lane und Superman-Gegner Lex Luthor, aber auch neue Figuren wie Hawkgirl, Metamorpho oder Mister Terrific. Beim Cast sehen wir einige bekannte Gesichter, es gibt einige Überraschungen und auch noch relativ unbekannte Schauspieler – was sich mit dem Ausflug ins DCU sicherlich ändern wird. Wir werfen einen Blick darauf, wer alles mitspielt – und woher wir sie kennen.

    David Corenswet (Clark Kent/Superman)

    Die Hauptrolle im kommenden Superman-Film spielt David Corenswet – er darf ins ikonische Doppelkostüm von Clark Kent und Superman schlüpfen. Für Comic-Fans mag er ein neues Gesicht sein, Serienliebhaber kennen ihn aber längst. Der 1993 in Philadelphia geborene Schauspieler und Absolvent der renommierten Juilliard School schaffte seinen internationalen Durchbruch mit der Netflix-Serie Pearl von Ti West, in dem er als gutmütiger Projektionsist an der Seite von Mia Goth zu sehen war. Rein optisch ist er schon mal ein Volltreffer: Corenswet bringt die klassische Ausstrahlung und Erscheinung mit, die man von Superman erwartet. Beste Voraussetzungen also für einen neuen Traumstar im DC-Universum.

    Rachel Brosnahan
(Lois Lane)

    Rachel Brosnahan spielt in Superman die Rolle der Lois Lane. Die gebürtige US-Amerikanerin wurde 1990 in Milwaukee, Wisconsin geboren und ist Serienfans längst bekannt. Sie feierte mit der Amazon-Serie House of Cards überzeugte sie als Rachel Posner. Sie ist es also gewohnt, starke weibliche Figuren mit vielschichtigem Innenleben darzustellen – und ist damit eine hervorragende Wahl für die weibliche Hauptrolle im neuen DCU. Ihre Kombination aus Charisma, Intelligenz und Bühnenpräsenz bringt frischen Wind in die traditionsreiche Figur der Lois Lane.

    Nicholas Hoult
(Lex Luthor)

    Nicholas Hoult schlüpft in Superman (2025) in die Rolle des Oberschurken und Superman-Erzfeindes Lex Luthor – einem der bekanntesten und komplexesten Bösewichte im gesamten DC-Universum. Der 1989 geborene britische Schauspieler steht seit seiner Kindheit vor der Kamera: 2002 spielte er an der Seite von Hugh Grant in der Verfilmung des Nick-Hornby-Romans The Great, in der er als Zar Peter III. glänzte. 

    Isabela Merced (Hawkgirl)

    Auch Isabela Merced ist alles andere als eine Unbekannte. Die 23-Jährige spielte bereits in der Serie Dora and Friends sowie im Kinofilm Transformers: The Last Knight zu sehen. In Superman übernimmt sie die Rolle der Superheldin Hawkgirl – eine Figur, die für Entschlossenheit, Mut und kämpferischen Einsatz steht. Mit Merced hat das DC-Universum einen cleveren Schachzug gemacht: Sie begeistert vor allem ein jüngeres Publikum und bringt frischen Wind in das neue Superhelden-Setup rund um Superman und Co.

    Skyler Gisondo
 (Jimmy Olsen)

    Keine tragende Rolle, aber dennoch erwähnenswert: In Superman (2025) spielt Skyler Gisondo mit. Er ist als Jimmy Olsen zu sehen – ein Charakter, der seit Jahrzehnten Teil des Superman-Kosmos ist. Gisondo bringt als Typ eine angenehme Leichtigkeit ins Ensemble und dürfte für humorvolle Momente sorgen. Serienfans kennen ihn aus Produktionen wie Licorice Pizza mit. Meist verkörpert er leichte, jugendliche Rollen – easygoing und humorvoll. Sowas kann der neue Superman-Film bestimmt brauchen.

    Edi Gathegi (Mister Terrific)

    Mit Edi Gathegi ist ein echter Hollywood-Veteran an Bord. Der kenianisch-US-amerikanische Schauspieler ist seit vielen Jahren erfolgreich auf der Leinwand und im Fernsehen zu sehen. Er spielte in Blockbustern wie StartUp mit. In Superman übernimmt er die Rolle von Mister Terrific – einem äußerst intelligenten Strategen und, zumindest in den Comics, einer der klügsten Köpfe des gesamten DC-Universums. Gathegi bringt die nötige Präsenz und Ernsthaftigkeit mit, um der Figur Tiefe zu verleihen. Er hat das Potenzial, im neu formierten DCU künftig eine tragende Rolle einzunehmen – mal sehen, was James Gunn mit ihm noch vorhat!

    Anthony Carrigan (Metamorpho)

    Anthony Carrigan spielt in Superman (2025) den Superhelden Metamorpho – eine Figur mit der besonderen Gabe, seinen Körper in verschiedene Elemente zu verwandeln. Carrigan ist vor allem Serienfans ein Begriff: In der gefeierten HBO-Serie Gotham, wo er als eiskalter Killer Victor Zsasz auftrat.

    Wendell Pierce (Perry White)

    Mit Wendell Pierce hat sich Regisseur James Gunn eine echte TV-Legende ins Boot geholt. Pierce spielte in der hochgelobten Serie Jack Ryan überzeugte er mit Präsenz und Autorität. Darüber hinaus ist er ein erfahrener Bühnendarsteller, zuletzt etwa als Willy Loman in einer gefeierten Broadway-Inszenierung von Death of a Salesman. In Superman übernimmt er die Rolle von Perry White, dem Chefredakteur des Daily Planet. White ist der Boss von Clark Kent und Lois Lane.

    María Gabriela de Faría (The Engineer)

    Mit María Gabriela de Faría ist auch eine bislang – zumindest im Mainstream – eher unbekannte Schauspielerin im Cast von Superman (2025) vertreten. Die gebürtige Venezolanerin übernimmt die Rolle von The Engineer, einer Figur mit kybernetischen Fähigkeiten, die ihren Körper dank Nanotechnologie in nahezu jede Form bringen kann. In den Comics gehört sie zur Gruppe The Authority, die auch im neuen DCU eine größere Rolle spielen könnte. Zuvor war de Faría unter anderem in der US-Serie Deadly Class (Syfy) sowie in mehreren spanischsprachigen Produktionen wie Isa TKM zu sehen.

    Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

    Alle genannten Filme und Serien mit den Stars aus Superman findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • „Ohana“ in Ordnung: Die richtige Reihenfolge aller „Lilo & Stitch“-Filme und Serien – und wo man sie streamen kann

    „Ohana“ in Ordnung: Die richtige Reihenfolge aller „Lilo & Stitch“-Filme und Serien – und wo man sie streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Wer glaubt, dass „Lilo & Stitch“ nur ein einzelner Disney-Film ist, hat einiges vert. Die Geschichte des liebenswert-chaotischen Alien-Experiments 626 wurde über die Jahre durch Fortsetzungen, Spin-Offs und internationale Serien deutlich erweitert – und zwar so sehr, dass man schnell den Überblick verlieren kann.

    Kein Wunder also, dass viele Fans sich fragen: In welcher Reihenfolge sollte man das alles eigentlich schauen? In diesem Artikel zeigen wir, wie man alle Filme und Serien in chronologisch richtiger Reihenfolge sehen kann. Am Ende gibt es zusätzlich eine Übersicht nach Veröffentlichungsjahr.

    1. Lilo & Stitch (2002)

    Der Ursprung der Reihe – und zugleich ihr Herzstück: Lilo & Stitch erzählt die Geschichte von Lilo, einem eigenwilligen Mädchen auf Hawaii, das sich mit einem vermeintlichen „Hund“ anfreundet, der sich bald als außerirdisches Experiment 626 entpuppt: Stitch. Zwischen Surfbrett, Elvis-Musik und sozialen Schwierigkeiten entwickelt sich eine zutiefst berührende Freundschaft, die unter dem Leitsatz „Ohana heißt Familie“ steht. Der Film ist mehr als nur eine Science-Fiction-Komödie: Er thematisiert Verlust, Außenseitertum und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit – eingebettet in einen warmen, visuell farbenfrohen Rahmen. Alle späteren Produktionen bauen auf diesen Film auf. Deshalb gehört er an den Anfang – sowohl emotional als auch erzählerisch.

    1.1 Lilo & Stitch (Live-Action-Remake, 2025)

    Mit dem Live-Action-Remake von 2025 hat Disney den Klassiker von 2002 vor allem visuell neu aufgelegt. Die Geschichte bleibt der Vorlage treu: Lilo, ein einsames Mädchen auf Hawaii, trifft auf den chaotischen Stitch – und es entsteht eine ungewöhnliche, aber tief berührende Freundschaft. Optisch hebt sich der Film natürlich deutlich vom Original ab: realistischer Look, moderne Effekte und ein leicht veränderter Ton. Für ein junges Publikum bietet er einen guten Einstieg, für Fans ist es vor allem ein nostalgisches Update.

    2. Lilo & Stitch 2 – Stitch völlig abgedreht (2005)

    Lilo & Stitch 2 spielt direkt nach den Ereignissen des Originals, aber noch vor der Serie und anderen Fortsetzungen. Der Fokus liegt auf Stitch, der plötzlich unter Fehlfunktionen leidet – sein Herz-Chip ist instabil, was ihn aggressiv und unberechenbar macht. Während Lilo sich auf einen Hula-Wettbewerb vorbereitet, droht ihre Freundschaft mit Stitch zu zerbrechen. Der Film ist emotionaler als seine Vorgänger, mit starkem Fokus auf Verlustängste und die Angst davor, anders zu sein. Die Animation bleibt klassisch, der Ton deutlich ruhiger als in den actiongeladenen Serien. Ein wichtiger Teil der Reihe, weil er Stitchs Identitätskonflikt in den Mittelpunkt stellt und seine Bindung zu Lilo vertieft.

    3. Stitch & Co. – Der Film (2003)

    Stitch & Co. - Der Film dient gewissermaßen als Pilot zur nachfolgenden Serie. Jumba hat nämlich nicht nur Stitch erschaffen, sondern 625 weitere Experimente – alle mit eigenen, teils gefährlichen Fähigkeiten. Lilo und Stitch müssen lernen, diese „Cousins“ aufzuspüren, zu bändigen und ihnen ein neues Zuhause zu geben. Der Film bringt erstmals den größeren Zusammenhang der Experimente ins Spiel und legt damit den Grundstein für viele kommende Geschichten. Stitch & Co. ist weniger emotional als seine Vorgänger, dafür actionreicher und humorvoller. Für Fans der Serie ein Muss, weil er den Übergang vom Kinoabenteuer zur episodischen Erzählform markiert.

    4. Lilo & Stitch – Die Serie (2003–2006)

    In der Fortsetzung zu Stitch & Co. spüren Lilo und Stitch in jeder Folge ein neues Experiment auf, helfen ihm, seine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen und bringen es in ein neues Umfeld – ganz im Sinne von „Ohana“. Die Serie verknüpft Alltagsgeschichten auf Hawaii mit Sci-Fi-Elementen, bleibt dabei aber immer nah an den Figuren. Lilo wächst emotional, Stitch entwickelt sich zum Helden. Die Lilo & Stitch – Die Serie hält sich eng an die Filmvorlagen, was Ton, Stil und Figurenzeichnung angeht, und bietet zudem Gastauftritte anderer Disney-Schurken. Die Erzählweise ist episodisch, aber mit übergreifender Entwicklung.

    5. Leroy & Stitch (2006)

    Leroy & Stitch wiederum dient als Abschluss der amerikanischen TV-Serie. Lilo und Stitch haben alle 625 Experimente gefunden und erfolgreich „reformiert“. Nun stehen sie vor neuen Lebenswegen: Stitch wird Captain der Galaxis-Armada, Lilo bleibt auf Hawaii. Doch dann erschafft der Bösewicht Dr. Hamsterviel ein neues Super-Experiment: Leroy, eine Art Anti-Stitch. Das Finale vereint noch einmal alle Figuren und Experimente – inklusive großem Kampf, galaktischer Bedrohung und natürlich dem Motto „Ohana“. Emotionaler Höhepunkt: Lilo lässt Stitch los. Der Film beendet den Hawaii-Handlungsbogen und leitet den Übergang zu den späteren, internationalen Spin-Offs ein.

    6. Yuna & Stitch (2008–2011)

    Die japanische Serie spielt nach Leroy & Stitch, wenn auch mit einem weichen Reboot-Charakter. Stitch lebt nun in Japan und trifft auf das neue Mädchen Yuna. Die Grundstruktur bleibt ähnlich: Experimente, Freundschaft, Missverständnisse. Lilo taucht nur kurz auf – sie ist inzwischen erwachsen. Yuna & Stitch greift viele Elemente der Vorlage auf, setzt sie aber in einem japanischen Kulturkontext neu zusammen. Tonal liegt der Fokus mehr auf Action, Humor und teilweise auch mystischen Elementen. Die Serie wurde ursprünglich für den asiatischen Markt produziert und zeigt, wie flexibel das „Lilo & Stitch“-Universum sein kann.

    7. Stitch & Ai (2017)

    In der chinesischen Serie strandet Stitch wiederum in China und freundet sich mit dem Mädchen Ai Ling an. Im Zentrum steht erneut das Thema Familie, diesmal mit Bezug auf chinesische Traditionen. Ai lebt mit ihrer Tante, während ihre Mutter beruflich im Ausland ist. Stitch wird erneut von außerirdischen Kräften gejagt, was für Action sorgt, aber die emotionale Bindung zur neuen Bezugsperson bleibt zentral. Inhaltlich kann Stitch & Ai als Fortsetzung gesehen werden – Stitch spricht von früheren Erlebnissen, aber die Serie steht größtenteils für sich. Animation und Ton orientieren sich stark an der Disney-Vorlage, allerdings mit klar lokalem Einschlag.

    „Ohana“ in Ordnung: Die richtige Reihenfolge aller „Lilo & Stitch“-Filme und Serien – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste ist nach Erscheinungsdatum geordnet und zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern alle Filme und Serien des „Lilo & Stitch“-Universums aktuell verfügbar sind.

  • Die 10 kontroversesten Cannes-Filme aller Zeiten

    Die 10 kontroversesten Cannes-Filme aller Zeiten

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Seit seiner Gründung im Jahr 1946 (ursprünglich unter dem Namen „Festival International du Film“) zählt das Filmfestival von Cannes zu den renommiertesten Filmfestivals der Welt. Jedes Jahr versammelt sich die Filmbranche an der mondänen Côte d'Azur, um die neuesten, spektakulärsten und oftmals kontroversesten Kinoproduktionen des Jahres zu präsentieren.

    Dabei stößt nicht jede Premiere auf Begeisterung oder erntet überschwängliche Kritiken – manchmal entstehen regelrechte Skandale. Ob aufgrund expliziter Darstellungen von Sexualität, drastischer Gewaltszenen oder brisanter politischer Inhalte: Wir werfen einen Blick auf die zehn größten Filmskandale in der Geschichte der Filmfestspiele von Cannes und beleuchten auch ihre Hintergründe.

    Irreversibel (2002)

    Im Jahr 2002 sorgte der argentinische Regisseur Gaspar Noé mit seinem drastischen Drama Irreversibel für einen handfesten Skandal beim Filmfestival von Cannes. Im Mittelpunkt der Kontroverse stand eine erschütternde Vergewaltigungsszene, deren verstörend realistische und ungeschnittene Darstellung über neun Minuten zahlreiche Zuschauer entsetzte. Während der Premiere verließen viele Gäste empört das Kino – doch genau diese Kontroverse verschaffte dem Film enorme Aufmerksamkeit. Kritiker und Publikum diskutierten hitzig über die Grenzen der filmischen Darstellung von Gewalt. Mittlerweile gilt Irreversibel als kompromissloses Meisterwerk, das trotz seiner Brutalität für seine erzählerische Radikalität geschätzt wird. Monica Bellucci, die Hauptdarstellerin, wurde international für ihre außergewöhnlich mutige und eindringliche Darstellung gefeiert.

    Der letzte Tango in Paris (1972)

    1972 sorgte Bernardo Bertolucci, der visionäre und zugleich kontroverse Regisseur, mit seinem Film Der letzte Tango in Paris für großen Wirbel bei den Filmfestspielen von Cannes. Der Film löste hitzige Debatten aus und bleibt bis heute eines der umstrittensten Werke des Festivals. The Last Tango in Paris schockierte mit seiner expliziten Darstellung sexueller Gewalt, aber auch psychologischer Manipulation. Besonders die berüchtigte Butterszene, in der Marlon Brando seiner Partnerin Maria Schneider ohne deren vorheriges Wissen eine rohe Gewaltszene mit Butter vorspielte, sorgte für heftige Kontroversen. Die Szene wurde sowohl als künstlerisch provokativ als auch als ethisch fragwürdig diskutiert. Der Skandal führte zu einem intensiven Diskurs über die Grenzen der Filmemacherei und die Verantwortung von Regisseuren gegenüber ihren Schauspielern.

    Brown Bunny (2003)

    Regisseur, Schauspieler und Musiker Vincent Gallo ist bekannt dafür, gerne anzuecken. Sein Film Brown Bunny aus dem Jahr 2003 sorgte bei den Filmfestspielen von Cannes für einen Megaskandal. Es war weniger der Film selbst – ein Low-Budget-Roovie – der in Erinnerung blieb, sondern vor allem eine explizite Oral-Sex-Szene zwischen Gallo und Chloë Sevigny. Im Gegensatz zu den meisten Kinoproduktionen, in denen Sexszenen meist simuliert werden, zeigte der Film eine besonders realistische Szene zwischen den Darstellern. Das stieß bei Festivalbesuchern auf große Empörung und Kritik. Mehrere Zuschauer verließen den Saal während der Vorführung. Während einige schockiert waren, fanden viele Kritiker The Brown Bunny langweilig, selbstverliebt und provozierend zum Selbstzweck. Doch nicht alle sahen das so: Einige titulierten den Roovie als modernes Meisterwerk. Für Vincent Gallo brachte der Film jedenfalls jede Menge Publicity. Noch heute erinnert man sich an The Brown Bunny als einen der kontroversesten Filme in der Geschichte von Cannes.

    Antichrist (2009)

    Der dänische Regisseur Lars von Trier sorgte im Laufe der Jahre immer wieder für Skandale in der Festivalwelt von Cannes. 2009 veröffentlichte er seinen mittlerweile legendären Film Antichrist, ein existenzialistisches Horrordrama rund um ein trauerndes Paar, das sich in einem verlassenen Waldhaus der Selbstverletzung und Selbstverstümmelung hingibt. Von Trier sparte dabei nicht mit drastischen und expliziten Gewaltszenen; auch sexuelle Gewalt und andere verstörende Darstellungen aus den Untiefen menschlichen Verhaltens brachte er ungeschönt und quälend realistisch auf die Kinoleinwand. Der Film löste massive Proteste aus, wurde aber auch von Kritikern hoch gelobt. Besonders die Hauptdarstellerin Charlotte Gainsbourg durfte sich freuen: Sie gewann für ihre eindringliche Darstellung der Ehefrau den Preis als beste Darstellerin. Wie viele Cannes-Skandale zuvor wird auch dieser Film mittlerweile hoch geschätzt – ist allerdings definitiv nichts für schwache Nerven.

    Das große Fressen (1973)

    In den 70er-Jahren schuf der italienische Regisseur Marco Ferreri mit seinem Film Das große Fressen ebenfalls einen handfesten Skandal in Cannes. Mit einem grandiosen Schauspielensemble um Marcello Mastroianni, Philippe Noiret, Michel Piccoli und Ugo Tognazzi widmet sich der Film dem Thema der krankhaften Völlerei. Vier Männer ziehen sich in eine Villa zurück, um sich buchstäblich zu Tode zu essen. Dahinter steckt ein klarer politischer Hintergrund: Ferreri übte damit eine satirische und gnadenlose Kritik an der Konsumgesellschaft und der Dekadenz der kapitalistischen Weltordnung. Wenig überraschend stieß das drastische Werk nicht überall auf Gegenliebe, viele Zuschauer und Kritiker empfanden ihn als geschmacklos. Es kam zu wütenden Protesten. Trotz – oder gerade wegen – des Skandals schuf Ferreri einen absoluten Filmklassiker, der heute, im Zeitalter des Turbo-Kapitalismus, relevanter denn je erscheint.

    Die 120 Tage von Sodom (1975)

    Pier Paolo Pasolini gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Regisseure der Filmgeschichte. 1975 sorgte er mit seinem Film Die 120 Tage von Sodom für einen der größten Skandale in der Geschichte des Filmfestivals von Cannes. Während viele kontroverse Filme bei Cannes gezeigt wurden, schaffte es Pasolinis Werk, das sich inhaltlich mit Machtmissbrauch, Folter und sexueller Gewalt auseinandersetzt, nicht einmal in den Wettbewerb: Der Film wurde von den Festivalverantwortlichen abgelehnt. Die extremen Darstellungen von Gewalt und sexueller Brutalität schienen selbst für Cannes zu viel. In vielen Ländern wurde Salo verboten oder zensiert. Dennoch löste der Film eine breite Diskussion über Zensur, Kunstfreiheit und deren Grenzen aus – eine Debatte, die bis heute anhält.

    Crash (1996)

    1996 feierte der Film Crash von Regisseur David Cronenberg seine Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes. Der Film ging als einer der größten Skandale in die Geschichte des Festivals ein – vor allem wegen seines provokanten Themas. Die verstörende Geschichte handelt von Menschen, die durch Autounfälle sexuelle Erregung empfinden. Dabei spart Cronenberg nicht mit drastischen Darstellungen von Gewalt und Sexualität. Das war manchen Gästen des Festivals dann doch deutlich zu viel. Viele Zuschauer verließen den Saal während der Vorführung. Die Reaktionen waren gespalten: Neben Empörung gab es auch viel Lob und überschwängliche Kritiken für Cronenberg und sein Schauspielensemble, zu dem u.a. James Spader und Holly Hunter gehörten. Der Kultregisseur durfte sich am Ende über den Spezialpreis der Jury freuen.

    Baise-moi (Fick mich!) (2000)

    Bereits mit ihrem Roman „Baise-moi“ sorgte die französische Autorin Virginie Despentes für einen handfesten Skandal. Als das Buch im Jahr 2000 verfilmt wurde – die Regie führte Despentes gemeinsam mit Coralie Trinh Thi –, lieferte dies natürlich ebenfalls jede Menge brisanten Filmstoff. Genau wie die Vorlage zeigt dieses französische Exploitation-Drama expliziten Sex sowie extreme Gewaltdarstellungen. In Baise Moi – Fick Mich! wird nichts geschönt: Alles ist radikal, brutal, sexuell und provokant überzogen. Kritiker und Publikum waren sich uneinig. Für manche war es grandioses feministisches Kino und eine kompromisslose Gegenhaltung, während andere die drastischen Gewaltszenen schlicht als zu viel empfanden. Es kam zu heftigen Protesten, und in mehreren Ländern wurde der Film verboten oder nur stark zensiert gezeigt. Despentes blieb ihrem Hang zum Skandal treu – und erreichte dadurch auch Kultstatus. 

    Blue is the Warmest Color (2013)

    Es waren nicht nur die expliziten queeren Sexszenen, sondern auch Berichte über katastrophale Produktionsbedingungen und den fragwürdigen Umgang des Regisseurs Abdellatif Kechiche mit seinen Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos, die 2013 in Cannes für jede Menge Gesprächsstoff sorgten. Kechiche wurde vorgeworfen, während der Dreharbeiten zu Blau ist eine warme Farbe (englischer Titel: Blue is the Warmest Color) ein extrem langes und anstrengendes Arbeitsklima geschaffen zu haben. Sowohl Léa Seydoux als auch Adèle Exarchopoulos berichteten von erheblichem emotionalem und körperlichem Druck, den Kechiche auf sie ausgeübt haben soll. Zeugenaussagen beschrieben die Stimmung am Set als toxisch, geprägt von Spannungen und Belastungen für die Schauspielerinnen. Nichtsdestotrotz wurde der Film zum absoluten Publikums- und Kritikerliebling: Er gewann die prestigeträchtige Goldene Palme, die erstmals sowohl an den Regisseur als auch ausdrücklich an die beiden Schauspielerinnen verliehen wurde. Heute gilt Blue is the Warmest Color als moderner Klassiker, der als Meilenstein des queeren Kinos gilt und wichtige Diskussionen über Filmethik anstieß.

    Funny Games (1997)

    Auch der österreichische Regisseur Michael Haneke machte bei den Filmfestspielen von Cannes seine Erfahrungen mit kontroversen Reaktionen. 1997 erschien sein Film Funny Games, der nicht mit der schonungslosen Darstellung von Gewalt und einer ungewöhnlichen Meta-Ebene geizt. Das Besondere an dem Film ist, dass er den Zuschauer direkt anspricht und seine Erwartungshaltung an Gewaltfilme hinterfragt. Haneke löste damit eine wahre Diskussionsflut über Gewalt im Kino aus. Seine provokative und kompromisslose Inszenierung stieß nicht überall auf Gegenliebe. Viele empfanden den Film als zu brutal und verstörend, während andere ihn als wichtige Kritik an der Lust am Töten feierten. Nichtsdestotrotz wurde Funny Games zu einem prägenden Werk im Genre des psychologischen Thrillers und einem häufig diskutierten Beispiel für Gewalt im Film.

    Wo du diese Filme aus Cannes streamen kannst

    Alle genannten Filme, die bei den Filmfestspielen von Cannes für Skandale sorgten, findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Nebenmission „Kino“: 10 Filme, die dich auf GTA VI einstimmen – und wo man sie streamen kann

    Nebenmission „Kino“: 10 Filme, die dich auf GTA VI einstimmen – und wo man sie streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Während Fans auf den sehnlich erwarteten Release von „Grand Theft Auto VI“ warten, wächst die Ungeduld – ebenso wie die Spekulationen über die Details der Story. 

    Doch es gibt eine angenehmere Art, sich die Zeit zu vertreiben, als nur immer wieder Trailer zu analysieren: Das Kino hat über Jahrzehnte hinweg Geschichten erzählt, die thematisch oder atmosphärisch verblüffend nahe an das heranreichen, was die Welt von „Grand Theft Auto“ ausmacht: moralisch ambivalente bis überzeichnete Figuren, urbane Gewalt, Fluchtversuche mit quietschenden Reifen und der ewige Tanz zwischen Aufstieg und Abgrund. Diese zehn Filme erzählen davon auf ganz unterschiedliche Weise – mal laut und drastisch, mal leise und verstörend. Hier sind unsere zehn Streaming-Tipps, um dich auf das vorzubereiten, was auch demnächst wieder „Vice City“ verhandelt wird.

    10. Departed – Unter Feinden (2006)

    Martin Scorseses Departed ist ein Nervenspiel um Identität, Loyalität und Verrat. In Boston, wo die Mafia eng mit der Polizei verflochten ist, prallen zwei Lebensläufe mit ungeheurer Wucht aufeinander: Colin Sullivan (Matt Damon) wurde schon als Jugendlicher vom Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) rekrutiert und in den Polizeidienst eingeschleust. Billy Costigan (Leonardo DiCaprio) hingegen stammt aus einer kriminellen Familie, wird von der Polizei als verdeckter Ermittler in Costellos Organisation ausgewählt. Was folgt, ist ein tödliches Spiel doppelter Masken, in dem beide Männer zunehmend an ihren Rollen und der ständigen Angst, zu scheitern, zerbrechen.

    9. Drive (2011)

    Er redet wenig, er fährt schnell: Der namenlose Protagonist (Ryan Gosling) von Drive ist tagsüber Stuntfahrer für Hollywood-Produktionen, nachts Fluchtwagenfahrer für Kriminelle – ein Mann zwischen den Welten, der in keine davon wirklich gehört. Die Handlung beginnt beinahe wie ein modernes Märchen: In der tristen Anonymität von Los Angeles entsteht eine leise Beziehung zwischen dem Fahrer und seiner Nachbarin Irene (Carey Mulligan), einer jungen Mutter mit einem inhaftierten Ehemann. Doch als dieser aus dem Gefängnis zurückkehrt und Schutz braucht, gerät der Driver in eine Eskalation aus Schulden, Verrat und Gewalt. Regisseur Refn inszeniert den Film mit einer kalten, neonfarbenen Eleganz – als eine Meditation über Gewalt, Nähe und die Masken von Männlichkeit.

    8. Baby Driver (2017)

    Baby Driver ist ein Musikfilm, der als Heist-Thriller getarnt ist – oder umgekehrt. Edgar Wright erzählt die Geschichte des jungen Fluchtwagenfahrers Baby (Ansel Elgort), der sich mit Hilfe perfekt getimter Mixtapes durch eine kriminelle Welt navigiert, in der Loyalität flüchtig ist und Gewalt meist ohne Vorwarnung eskaliert. Baby ist kein geborener Outlaw, sondern ein sensibler, beinahe autistischer Außenseiter, der zwischen Pflichtschuldigkeit und Freiheitsdrang zerrieben wird. Wright inszeniert das Geschehen wie eine Choreografie aus Reifenquietschen, Patronen und Popmusik – stilisiert, aber nie leer. Die eigentliche Spannung liegt weniger in der Frage, ob Baby entkommt, sondern darin, ob jemand wie er überhaupt einen Platz in dieser Welt finden kann.

    7. Scarface (1983)

    Tony Montana (Al Pacino) kommt als mittelloser Flüchtling aus Kuba nach Miami, wo er sich im Drogengeschäft brutal an die Spitze kämpft – bis zur selbstverschuldeten Implosion. Brian De Palma verfilmte Oliver Stones Drehbuch als epische Gangstertragödie, deren Bilder – Neonlichter, Palmen, Blutfontänen – „Grand Theft Auto: Vice City“ wie ein direktes Sequel erscheinen lassen. Scarface ist Exzess in Reinform: Kokain, Kalaschnikows, Kapitalismus. Der Film zeigt, wie ein Mann ohne Moral in einem System ohne Regeln aufsteigen kann – und wie schnell dieser Aufstieg in den tiefen Absturz kippen kann.

    6. Beau Is Afraid (2023)

    Gleich die Eröffnungsszene zeigt einen Albtraum aus Großstadtchaos: Müll, Gewalt, nackte Irre, zerbrochene Scheiben – ein paranoides Straßentheater. Beau Is Afraid beginnt mit urbanem Terror, weitet sich aber zum surrealen Trip durchs Unterbewusstsein aus. Joaquin Phoenix spielt Beau, einen neurotischen Mann auf der Reise zu seiner Mutter – oder zu sich selbst. Regisseur Ari Aster („Midsommar“) inszeniert drei Stunden existenzielle Unsicherheit, zwischen kafkaesker Groteske, Familiendrama und Halluzination. Die Welt hier ist nicht einfach böse – sie ist falsch verdrahtet, absurd, gnadenlos. Der Film ist überladen, verstörend, faszinierend.

    5. Titane (2021)

    Nach einem schweren Autounfall bekommt die junge Alexia (Agathe Rousselle) eine Titanplatte in den Schädel implantiert. Als Erwachsene arbeitet sie als Tänzerin auf Auto-Messen – und entwickelt eine sexuelle Faszination für Maschinen. Zugleich entpuppt sie sich als Serienmörderin. Nach einem brutalen Mord muss sie fliehen und nimmt die Identität eines seit Jahren vermissten Jungen an. Als „Adrien“ wird sie vom Vater des Jungen, einem alternden Feuerwehrmann, aufgenommen – eine Beziehung zwischen zwei beschädigten Körpern entsteht. Regisseurin Julia Ducournau verbindet Body Horror mit Familiendrama, Geschlechterfluidität mit Gewaltfantasien. Titane ist ein Film über Transformation, physisch wie emotional – und über das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, auch unter grotesken Bedingungen.

    4. Death Proof (2007)

    Stuntman Mike (Kurt Russell) fährt einen getunten Muscle-Car – und nutzt ihn, um Frauen zu töten. In der ersten Hälfte des Films wird eine Gruppe junger Frauen auf einem nächtlichen Ausflug in Texas von Mike auf grausamste Weise attackiert. In der zweiten Hälfte trifft er auf vier selbstbewusste Frauen, die ihm mit einer eigenen Gewalterfahrung entgegentreten. Quentin Tarantino variiert in Death Proof das Genre des Exploitationfilms, mischt Slasher-Elemente mit Verfolgungsjagden und langen Dialogszenen. Was als sadistisches Männerfantasma beginnt, endet als selbstermächtigende Rachefantasie. Death Proof ist ein Film über Körper, Kontrolle und Tempo – und über Frauen, die zurückschlagen.

    3. Grand Theft Hamlet (2024)

    Zwei arbeitslose Schauspieler, Pandemie, Lockdown – und die Idee, Shakespeare im virtuellen Raum von „Grand Theft Auto V” aufzuführen. Die Dokumentation begleitet die beiden Briten Sam Crane und Mark Oosterveen bei dem Versuch, „Hamlet“ innerhalb der anarchischen Onlinewelt des Spiels zu inszenieren. Zwischen Scharfschützen, Internetausfall und fehlender vierten Wand entsteht ein ebenso komisches wie berührendes Projekt, das Fragen nach Kunst, Öffentlichkeit und der Bedeutung von Theater im digitalen Zeitalter stellt. Pinny Grylls und Sam Crane zeigen in Grand Theft Hamlet nicht nur ein kurioses Experiment, sondern auch eine melancholische Meditation über Nähe im digitalen Zeitalter und die Bedeutung von Kunst.

    2. Anora (2024)

    Eine Stripclub-Tänzerin aus Brooklyn heiratet den Sohn eines russischen Oligarchen – und landet plötzlich mitten in einem absurd-luxuriösen Albtraum mit Bodyguards, Privatjets und Mega-Villa. Sean Baker bleibt im Erzählen des Geschehen immer nah an seiner Hauptfigur. Was wie ein schmutziges Märchen beginnt, wird zu einem Roovie voller Klassenkonflikte, juristischen Drohgebärden und emotionalen Wendungen. Baker wirft erneut einen voyeuristischen Blick auf das Amerika der Ausgeschlossenen, doch diesmal mit einer Heldin, die clever genug ist, sich selbst zu priorisieren. Anora ist Baker in seiner zugänglichsten Spielart – schnell, rotzig, menschlich.

    1. Queen & Slim (2019)

    Ein erstes Date endet in einer Katastrophe: Als ein Polizist das schwarze Paar Queen (Jodie Turner-Smith) und Slim (Daniel Kaluuya) anhält, eskaliert die Situation – Slim erschießt den Cop in einem Akt von Notwehr. Was folgt, ist eine Reise quer durch die USA, in gestohlenen Autos, über Landstraßen und mit wechselnden Verbündeten. Während Queen und Slim in den Medien zur Projektionsfläche eines neuen Schwarzen Widerstands werden, wachsen sie selbst erst auf der Flucht wirklich zusammen. Regisseurin Melina Matsoukas, die zuvor Musikvideos für Beyoncé und Rihanna drehte, erzählt in ihrem Spielfilmdebüt Queen & Slim nicht nur eine moderne Bonnie-&-Clyde-Geschichte, sondern eine überaus stylisch inszenierte Reflexion über Gewalt, Liebe und Sichtbarkeit im Ausnahmezustand.

    Nebenmission „Kino“: 10 Filme, die dich auf GTA VI einstimmen – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern unsere Empfehlungen für Fans von „Grand Theft Auto“ aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

    Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit Nonnas meldet sich Susan Sarandon 2025 auf Netflix zurück – als glamourös-exzentrische Großmutter in einer Komödie über Essen, Familie und späte Freundschaften. An ihrer Seite: Linda Lavin, Talia Shire, Drea de Matteo und Brenda Vaccaro.

    Gemeinsam verkörpern sie eine Gruppe italienischstämmiger Nonnas, die einem Koch (Vince Vaughn) Lebenskunst und Leidenschaft zurückgeben – durch Pasta, Weisheit und zärtlich schroffe Lebensklugheit.

    Die Grande Dame des Charakterfachs beweist damit erneut, dass sie auch in ihrem sechsten Karrierejahrzehnt keine Scheu vor Genres oder Streamingplattformen kennt. Doch Nonnas ist nur der jüngste Beweis ihrer Vielseitigkeit – wir blicken zurück auf die zehn eindrucksvollsten Filme mit Susan Sarandon: von provokativen Dramen über feministische Kultklassiker bis zu melancholischen Meisterwerken.

    10. Betty und ihre Schwestern (1994)

    In Betty und ihre Schwestern, einer feinfühligen Verfilmung des amerikanischen Literaturklassikers „Little Women“, spielt Susan Sarandon die Mutter Marmee – eine stille moralische Instanz im Zentrum eines weiblich geprägten, ärmlichen Haushalts während des Amerikanischen Bürgerkriegs. Neben jungen Talenten wie Winona Ryder, Claire Danes und Kirsten Dunst als die Schwestern im Zentrum, strahlt Sarandon Gelassenheit, Güte und leise Autorität aus. Ihre Marmee ist weniger frommes Ideal als glaubwürdige, warme Figur, die in kleinen Gesten eine ganze Wertewelt verkörpert.

    9. Annies Männer (1988)

    Baseballromanze mit Kultstatus: In Annies Männer spielt Sarandon die titelgebende Annie Savoy, eine selbstbewusste, belesene Frau mittleren Alters, die sich jedes Jahr einen jungen Spieler des Minor-League-Teams als Gespielen auswählt – bis Kevin Costners abgehalfterter Catcher auftaucht. Zwischen Literaturzitaten, Liebesdreieck und cleveren Dialogen dominiert Sarandon jede Szene. Sie verleiht Annie Sinnlichkeit, Intellekt und Witz – und unterwandert elegant das Klischee der Sportler-Muse. Eine Rolle, die zeigt, wie souverän sie Erotik und Ironie vereinen kann.

    8. Lorenzos Öl (1992)

    Ein Film über verzweifelte Hoffnung und radikale Selbstermächtigung: Als Mutter eines schwerkranken Jungen, dem die Medizin keine Hilfe bieten kann, wächst Sarandons Figur über sich hinaus. Gemeinsam mit Nick Nolte als Vater beginnt sie, selbst nach einer Therapie zu forschen. Der von Lorenzos Öl basiert auf wahren Begebenheiten – und Sarandons Spiel changiert zwischen stoischer Stärke und emotionaler Zerreißprobe. Eine Rolle ohne Glamour, aber mit Tiefe. Susan Sarandon erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Leistung.

    7. Die Hexen von Eastwick (1987)

    In der schwarzhumorigen Fantasy-Komödie Die Hexen von Eastwick geraten die drei zentralen Frauen – gespielt von Cher, Michelle Pfeiffer und Sarandon (!) – in einer kleinen Küstenstadt unter den Einfluss eines verführerischen Fremden, den mysteriösen Daryl Van Horne (Jack Nicholson). Als Daryl die verborgenen Wünsche der Frauen weckt, entsteht ein skurril erzählter Strudel aus Verführung und Verrat – doch die drei Frauen entwickeln eine Macht, mit der man rechnen muss. Sarandon spielt Jane, tanzt, flirtet und, ja, hext in ihrer Rolle – und bleibt dabei stets mehr Subjekt als Objekt der Begierde.

    6. Atlantic City, USA (1980)

    Susan Sarandon in einem ihrer ersten großen Erfolge: Als Sally lebt sie in einem heruntergekommenen Apartment in Atlantic City, arbeitet im Casino und träumt von einem Neuanfang als Black-Jack-Dealerin. Nebenan wohnt Lou (Burt Lancaster), ein in die Jahre gekommener Kleinganove, der sich mit Gaunereien über Wasser hält und sich nach früherem Ruhm sehnt. Als Sallys windiger Ex-Mann Dave mit gestohlenem Kokain bei ihr auftaucht, wittert Lou seine letzte Chance auf das große Geld – und auf Sally. Mit einer Mischung aus Melancholie, Erotik und realitätsgesättigtem Abgesang auf eine Stadt erzählt Atlantic City, USA ihre Geschichte. Sarandon gelingt neben Burt Lancaster eine mitreißende Darstellung zwischen Härte und Zerbrechlichkeit – ein früher Höhepunkt ihrer Karriere.

    5. Dead Man Walking – Sein letzter Gang (1995)

    Für ihre Rolle als Schwester Helen Prejean, einer katholischen Nonne, die einen zum Tode verurteilten Mörder (Sean Penn) auf seinem letzten Weg begleitet – ethisch, emotional, spirituell –, gewann Susan Sarandon ihren bislang einzigen Oscar. Dead Man Walking stellt unbequeme Fragen zu Schuld, Reue, Gnade und zur Legitimität der Todesstrafe. Sarandon begegnet ihnen mit beeindruckender Ernsthaftigkeit und einer ruhigen, eindringlichen Präsenz. Ihre Helen ist keine makellose Heilige, sondern eine zutiefst menschliche Figur, die zweifelt, ringt, sich selbst hinterfragt und dennoch Haltung bewahrt. Gerade diese Ambivalenz macht ihre Leistung so außergewöhnlich – und den Film zu einem der bedeutendsten Werke in ihrer Filmografie.

    4. Feud – Die Feindschaft zwischen Bette & Joan (2017, Serie)

    Diese Serie von Ryan Murphy erzählt nicht nur den bitteren und öffentlich ausgetragenen Disput zwischen den Hollywood-Ikonen Bette Davis (Susan Sarandon) und Joan Crawford (Jessica Lange), sondern seziert die dahinterliegenden Verletzungen, Eitelkeiten und systemischen Ungleichheiten, die diesen Konflikt nährten. Sarandon gelingt es, Davis als kämpferische, scharfzüngige und zutiefst verletzliche Künstlerin zu porträtieren – eine Frau, die sich nie mit oberflächlichem Glamour begnügte, sondern für künstlerische Tiefe und Rollenvielfalt stritt. Feud ist eine klug inszenierte Abrechnung mit Altersdiskriminierung und Sexismus in der Filmbranche und zeigt, wie zwei starke Frauen gegeneinander ausgespielt wurden – bis zu einem Punkt, an dem beide daran zerbrechen konnten.

    3. Thelma & Louise (1991)

    Im ikonischen Roovie von Ridley Scott brechen zwei Frauen – die titelgebende Thelma (Geena Davis), eine frustrierte Hausfrau, und Louise (Susan Sarandon), eine abgeklärte Kellnerin – zu einem harmlosen Wochenendausflug auf. Doch nach einem versuchten sexuellen Übergriff in einer Bar, den Louise mit einer Waffe beendet, wird aus dem Trip eine Flucht vor der Polizei und vor einem Leben, das ihnen nie wirklich gehört hat. Was folgt, ist keine klassische Gangstergeschichte, sondern ein wilder, tragischer und zugleich empowernder Trip. Sarandon spielt Louise mit stoischer Entschlossenheit, melancholischem Witz und aufrichtiger Zärtlichkeit. Ihre Figur erkennt auf der Flucht mehr über sich selbst als in all den Jahren zuvor – und bezahlt dafür den höchsten Preis.

    2. Begierde (1983)

    In Tony Scotts düsterem, ästhetisch überbordendem Vampirfilm spielt Susan Sarandon eine eigentlich streng rational denkende Ärztin. Ihre wissenschaftsgläubige Welt gerät allerdings ins Wanken, als sie auf die elegante Vampirin Miriam Blaylock (Catherine Deneuve) trifft. Sie sucht verzweifelt nach einem Weg, den Verfall ihres geliebten Partners John – gespielt von David Bowie – zu stoppen. Zwischen Sarandons Figur und Miriam entspinnt sich eine ebenso sinnliche wie gefährliche Beziehung, bei der Lust und Tod ineinander übergehen. Sarandon verkörpert die innere Zerrissenheit zwischen Verlangen und Vernunft mit einer Intensität, die Begierde zu einem hypnotischen Spiel über Macht, Zeit und Begehren macht.

    1. The Rocky Horror Picture Show (1975)

    Halbnackt, hochmusikalisch und herrlich schamlos – The Rocky Horror Picture Show ist nichts weniger als ein Befreiungsschlag im Korsett. Susan Sarandon gibt die schüchterne Janet Weiss, die sich nach einer Autopanne mit ihrem Verlobren Brad (Barry Bostwick) in ein schaurig-skurriles Schloss, die dekadente Welt von Dr. Frank-N-Furter (Tim Curry), verirrt. Was folgt, ist ein Fest der Grenzüberschreitung: Der Schlossherr kreiert sich seinen Traummann, muss aber noch seinen Vorgänger aus dem Weg schaffen – und Janet entdeckt zwischen Glitzer und Latex eine völlig neue Version ihrer selbst. Sarandon spielt das mit hinreißender Mischung aus Staunen, Begehren und Rebellion, und wird damit zum Symbol einer schrillen sexuellen Selbstermächtigung, die bis heute nachhallt und zelebriert wird.

    Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern die besten Filme und Serien mit Susan Sarandon derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Zwischen Anzug und Abgrund: Die 10 besten Filme und Serien mit Jon Hamm – und wo man sie streamen kann

    Zwischen Anzug und Abgrund: Die 10 besten Filme und Serien mit Jon Hamm – und wo man sie streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Jon Hamm gehört zu jenen Schauspielern, die schon beim ersten Auftritt eine Aura von Selbstsicherheit verströmen – selbst, wenn es darunter ordentlich brodelt. Hamm wurde mit der Serie Mad Men (2007-2015) zur Stilikone, aber seine Karriere reicht weit über den Whiskey trinkenden Werbemanager Don Draper hinaus.

    Ob im absurden Comedy-Universum, als eiskalter Killer oder charismatischer Hochstapler – Hamm bewegt sich mit bemerkenswerter Eleganz zwischen Drama, Satire und Thriller. In der neuen Serie Your Friends & Neighbors (2025), zeigt Hamm einmal mehr seine Fähigkeit, zwischen Charme und Abgründigkeit zu balancieren. Anlass genug, auf seine stärksten Rollen in Film und Fernsehen zurückzublicken.

    10. Good Omens (2019–2023)

    In der Fantasy-Comedy-Serie Good Omens, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman und Terry Pratchett, versuchen Engel Aziraphale und der Dämon Crowley – gespielt von Michael Sheen und David Tennant – gemeinsam, die Apokalypse zu verhindern, weil sie sich inzwischen zu sehr an das Leben auf der Erde gewöhnt haben. Jon Hamm spielt Gabriel, den hochnäsigen Oberengel – und das mit sichtlichem Vergnügen, changierend zwischen überlebensgroßer Selbstverliebtheit und autoritärer Bürokraten-Attitüde. Hamm Figur karikiert hier das Machtgehabe religiöser Institutionen – und gibt dem Himmel eine äußerst menschliche Schlagseite.

    9. The Report (2019)

    In The Report spielt Jon Hamm Denis McDonough, den damaligen Stabschef von Präsident Obama. Während Senatsmitarbeiter Daniel J. Jones (Adam Driver) die systematische Brutalität der CIA nach 9/11 aufdeckt, vertritt McDonough die Linie eines Weißen Hauses, das mehr an Stabilität als an Aufarbeitung interessiert ist. Hamm verkörpert dabei mit kühler Autorität eine politische Scharnierfigur und verkörpert, was viele seiner besten Rollen auszeichnet: Macht mit sauberem Hemd – und schmutzigen Händen im Schatten.

    8. Bad Times at the El Royale (Film, 2018)

    Sieben Fremde treffen sich 1969 in einem Hotel an der kalifornisch-nevadischen Grenze, das seine besten Zeiten längst hinter sich hat – und mehr Überwachungskameras als Gästezimmer. In diesem düsteren Neo-Noir-Thriller von Drew Goddard spielt Hamm einen angeblichen Staubsaugervertreter, der sich bald als Undercover-Agent entpuppt. Bad Times at the El Royale jongliert geschickt mit Rückblenden, Perspektivwechseln und moralischen Abgründen. Hamm bringt Old-School-Charme und einen Hauch von Mad-Men-Vibe ins Geschehen ein. Es ist keine große, aber markante Rolle, in der Hamm mit seinem Charisma sofort Präsenz zeigt.

    7. Gib’s zu, Fletch (2022)

    Die Krimi-Komödie basiert auf der Romanfigur Irwin M. Fletcher, bekannt aus den Chevy-Chase-Filmen der 80er. In der Neuauflage gerät der ehemalige Investigativjournalist Fletch – gespielt von Hamm – in einen Mordfall, bei dem er selbst verdächtigt wird. Statt sich zu verstecken, ermittelt er auf eigene Faust und trifft dabei auf exzentrische Figuren, verdächtige Kunstdiebe und gerät in absurde Situationen. Gib’s zu, Fletsch lebt von einer sympathischen Mischung aus Whodunit, Screwball-Comedy und Retro-Charme. Hamm spielt den unkonventionellen Schnüffler mit trockenem Humor, sarkastischer Intelligenz und überraschender Lässigkeit.

    6. Baby Driver (2017)

    Edgar Wrights stylischer Actionfilm dreht sich um einen jungen Fluchtwagenfahrer namens Baby, der seine Aufträge stets zu einem persönlichen Soundtrack absolviert. Hamm spielt Buddy, einen Ex-Börsenmakler, der mit seiner Freundin Darling (Eiza González) zum kriminellen Duo geworden ist. Anfangs freundlich und charmant, wird Buddy nach einem dramatischen Wendepunkt zur unberechenbaren Bedrohung. Baby Driver ist ein rasanter Mix aus Musikvideo-Ästhetik, Heist-Movie und Lovestory – und Hamm gelingt es mittendrin, seine Figur effektvoll vom coolen Mitläufer zur alptraumhaften Nemesis zu transformieren.

    5. Black Mirror – White Christmas (2014)

    In dieser Black Mirror erzählen drei ineinander verwobenen Geschichten von einer Zukunft, in der Technologie nicht nur die Welt, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen tiefgreifend verändert. Hamm spielt einen Mann, der in einer verschneiten Hütte mit einem anderen Gefangenen über seine Vergangenheit spricht – doch die Wahrheit ist komplexer, als es zunächst scheint. Seine Figur ist technisch versiert, rhetorisch brillant und moralisch dubios. Der dreiteilige Aufbau spinnt ein spannendes Netz aus Schuld, digitaler Überwachung und emotionaler Isolation.

    4. Unbreakable Kimmy Schmidt (2015–2019)

    Die schrille Netflix-Komödie beginnt mit einer düsteren Prämisse: Kimmy (Ellie Kemper) wird nach Jahren der Isolation aus einem unterirdischen Bunker befreit, in dem sie von einem Sektenführer gefangen gehalten wurde – gespielt von Jon Hamm. Und das mit so viel satirischer Überzeichnung, dass man kaum weiß, ob man lachen oder schaudern soll. In Rückblenden und späteren Staffeln wird er zur grotesken Parodie eines selbsternannten Erlösers und Hamm beweist hier einmal mehr sein Gespür für Timing und absurden Witz.

    3. Your Friends & Neighbors (2025)

    In Your Friends & Neighbors spielt Jon Hamm einen Hedgefonds-Manager, dessen scheinbar perfektes Leben durch die Scheidung von seiner Frau und die plötzliche Entlassung aus seiner prestigeträchtigen Position zusammenbricht. Verzweifelt, von Geldsorgen und einem Gefühl der Entfremdung von der reichen Gesellschaft geplagt, beginnt er, bei seinen wohlhabenden Nachbarn einzubrechen. Dabei stößt er allerdings auch auf brisante Geheimnisse. Hamm verkörpert seine Figur überzeugend mit einer Mischung aus Sarkasmus, gebrochener Eleganz und Verletzlichkeit.

    2. Fargo (2023, Staffel 5)

    In der Fargo-Mix aus schwarzem Humor, brutaler Gewalt und verschrobenem Realismus treu, bietet aber zugleich einen klugen Kommentar auf religiöse Machtstrukturen im Herzen Amerikas. Hamm gelingt es, diese gefährliche Mischung aus Gottesfurcht und Selbstherrlichkeit furchteinflößend und faszinierend zu verkörpern.

    1. Mad Men (2007–2015)

    Mad Men ist eine der einflussreichsten Serien der 2000er-Jahre – eine präzise Chronik der 60er-Jahre, erzählt durch die Linse der Werbewelt der Madison Avenue. Im Zentrum steht Don Draper: kreativ, geheimnisvoll, narzisstisch und von den Geheimnissen eines früheren Lebens geplaft. Hamm spielt ihn mit einer Eleganz, die nie zu glatt wirkt, um zu faszinieren. Die Serie dekonstruiert Männlichkeitsbilder, den amerikanischen Traum und zeigt die Leere hinter dem Konsum und seinen schalen Versprechen. In Mad Men verschmelzen historische Reflexion, emotionales Drama und stilistischer Feinsinn zu einem Meisterwerk.

    Zwischen Anzug und Abgrund: Die 10 besten Filme und Serien mit Jon Hamm – und wo man sie streamen kann

    Alle Film- und Serienempfehlungen finden sich auch in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Diese 10 Superstars hatten Gastrollen bei ‘Friends‘

    Diese 10 Superstars hatten Gastrollen bei ‘Friends‘

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Friends ist ohne Frage eine der legendärsten Sitcoms aller Zeiten. Der New Yorker Freundeskreis rund um Rachel, Monica, Ross, Joey und Chandler veränderte die Sitcom-Welt für immer, so wie es zuvor vielleicht nur Seinfeld getan hatte. Es war das perfekte Schauspielensemble.

    Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matthew Perry, David Schwimmer und Matt LeBlanc wurden mit der Serie zu Superstars. Friends beeinflusste alles, was an Sitcoms danach kam – ohne Friends hätte es kein How I Met Your Mother gegeben.

    Spektakulär an Friends waren auch die Gaststars, die die Serie immer wieder hatte. Die Crème de la Crème der Hollywood-Szene gab sich für kleinere, aber erinnerungswürdige Rollen die Klinke in die Hand. Wir wollen an dieser Stelle einen Blick darauf werfen, welche Stars und Superstars wir im Laufe der Jahre in Friends zu sehen bekommen haben – von Action-Blockbuster-Stars bis hin zu Oscar-Gewinner:innen, Comedy-Ikonen und Popkultur-Legenden.

    Jennifer Coolidge

    Jennifer Coolidge hatte in Friends im Jahr 2003 einen ganz besonderen Gastauftritt. Coolidge ist längst eine Popkultur-Ikone, unter anderem durch ihre Rolle als „Stifler’s Mom“ in der 1999 erschienenen Kult-Comedy American Pie, mit der sie Filmgeschichte schrieb. In Friends übernahm sie in der Folge The One with Ross’s Tan (Staffel 10, Episode 3) die Rolle der Amanda Buffamonteezi, einer alten Freundin von Monica und Phoebe, die mit überzogenem britischem Akzent und unangenehm aufdringlicher Art für viele Lacher sorgte. Besonders amüsant ist die Szene, in der Phoebe und Monica alles tun, um ihr aus dem Weg zu gehen – ein perfekter Moment für Coolidges komödiantisches Talent. Es blieb zwar bei einem kurzen Gastauftritt, doch für viele Friends-Fans gilt die Folge als eines der Highlights der späten Staffeln.

    Bruce Willis

    Action-Megastar Bruce Willis (bekannt aus Blockbustern wie Stirb Langsam) gab sich in der sechsten Staffel von Friends sogar drei Episoden lang (Folgen 21–23) die Ehre. Er spielte die Rolle des Paul Stevens, des Vaters von Ross' Studentin Elizabeth. Willis bewies darin einmal mehr sein komödiantisches Talent. Paul Stevens zeigte sich anfangs höchst skeptisch gegenüber Ross, entwickelte aber später große Sympathien für Rachel – was zu jeder Menge Chaos und Spannung zwischen den beiden führte. Für Willis war seine Gastrolle bei Friends ein absoluter Gewinn: Sie brachte ihm im Jahr 2000 einen Emmy für den besten Gastdarsteller in einer Comedyserie ein. Auch die Geschichte, wie es überhaupt zur Gastrolle kam, ist witzig: Er hatte eine Wette mit Matthew Perry verloren. Grandioser Gastauftritt!

    Brad Pitt

    Auch Hollywood-Superstar Brad Pitt gab sich bei Friends die Ehre. Im Jahr 2001 spielte er in der Folge The One with the Rumor (Staffel 8, Folge 9) Will Colbert, Ross’ ehemaligen Schulfreund und Mitbegründer des „I Hate Rachel Green Clubs“. Das war natürlich insoweit besonders lustig, da Brad Pitt damals mit Jennifer Aniston verheiratet war und die beiden als absolutes Hollywood-Traumpaar galten. Pitts Auftritt in der Serie wurde wenig überraschend allerorts überschwänglich gefeiert. Leider blieb es nur bei einem kurzen Gastauftritt, der allerdings in die Friends-Geschichtsschreibung einging. Für Brad Pitt war 2001 ein gutes Jahr, denn neben Friends spielte er 2001 auch in Ocean’s Eleven mit.

    Sean Penn

    Die Schauspiel-Legende Sean Penn (bekannt unter anderem aus zahlreichen Filmen wie Mystic River) gab sich in der 8. Staffel zwei Episoden lang (Folgen 6 und 7 – The One with the Halloween Party und The One with the Stain) die Ehre. Er übernahm darin die Rolle von Eric, dem Verlobten von Phoebes Zwillingsschwester Ursula. Eric gerät in der Serie in einen ganz besonderen Zwiespalt, denn obwohl er mit Ursula verlobt ist, entwickelt er Gefühle für Phoebe. Das führt natürlich nicht nur zu jeder Menge Chaos, sondern auch zu einer Kurzzeitromanze zwischen den beiden – die aber selbstverständlich nicht gut enden kann. Penn verkörpert die Rolle des sanften Idealisten, der aber leider auch ziemlich naiv ist, perfekt. Prädikat: Klassischer Gastauftritt!

    Susan Sarandon

    In der siebten Staffel der Kult-Comedy bekam der New Yorker Freundeskreis ganz hohen Besuch. Hollywood-Ikone Susan Sarandon (die unter anderem in Klassikern wie Thelma und Louise spielte) gab sich die Ehre und spielte Cecilia Monroe, eine Soap-Darstellerin. Hier glänzte das Autorenteam der Serie mit gewohnt absurdem Humor. Denn Sarandons Charakter stirbt – genauer gesagt: der Seriencharakter, den Cecilia Monroe in der Soap spielt. Ihr Gehirn wird Joeys Figur transplantiert, was nicht nur zu gemeinsamen Szenen, sondern auch zu jeder Menge absurder Dialoge und herrlich überdrehter Meta-Komik führt. Das ist aber nicht die einzige Besonderheit in dieser Folge: Auch Susan Sarandons tatsächliche Tochter, Eva Amurri, spielte mit – sie verkörperte ihre Serientochter. Gemeinsam lieferten Mutter und Tochter einen der besten Gastauftritte in der Friends-Historie ab.

    Winona Ryder

    Winona Ryder ist eine absolute Ikone des Generation-X-Kinos und feierte in den 1990er Jahren riesengroße Erfolge wie etwa Stranger Things neue Popularität genießt) im Jahr 2001 auch bei Friends die Ehre gab. In Episode 20 der siebten Staffel (The One With Rachel's Big Kiss) spielte Ryder die Rolle der Melissa, einer ehemaligen College-Freundin von Rachel. Rachel und Melissa verbindet etwas ganz Besonderes – ein betrunkener Kuss zu Studienzeiten. Als sich die beiden in New York wiedertreffen und Rachel beschließt, sie auf das Ereignis anzusprechen, tut Melissa so, als würde sie sich nicht daran erinnern. Für Rachel eine merkwürdige und leicht peinliche Situation. Allerdings kommt es zu einem erneuten Kuss, der schließlich die Wahrheit ans Licht bringt. Winona Ryder glänzt mit charmanter Zurückhaltung und perfektem komödiantischem Timing.

    Reese Witherspoon

    Reese Witherspoon, bekannt aus Filmen wie Walk the Line, war in Friends für zwei Episoden zu sehen (Folgen 13 und 14 – The One with Rachel's Sister und The One Where Chandler Can't Cry). Mit einem ganz besonderen Star-Moment gab sich Hollywood-Superstar Reese Witherspoon die Ehre und übernahm die Gastrolle der Jill Green, Rachels verwöhnter jüngerer Schwester. Die verwöhnte Jill besucht Rachel in New York, nachdem sie einen heftigen Streit mit dem Vater der beiden hatte. Jill gefällt es in New York, sie versucht sich in das New Yorker Leben des Freundeskreises zu integrieren und findet blöderweise auch Gefallen an Ross – was selbstverständlich zu jeder Menge Konflikten zwischen den beiden Schwestern führt. Jill blieb allerdings nicht in New York, sondern ging später wieder zurück, und so blieb es nur bei einem kurzen Gastauftritt von Witherspoon. Ursprünglich war übrigens geplant, dass sie in mehreren Episoden auftreten sollte, doch Witherspoon sagte später, sie sei zu nervös gewesen, um erneut vor Live-Publikum zu spielen.

    Julia Roberts

    Auch Julia Roberts reihte sich in der zweiten Staffel von Friends in die Riege der Hollywood-Superstars ein, die Gastauftritte in der Kult-Comedy hatten. In der 14. Folge der zweiten Staffel (The One After the Super Bowl) war der aus Filmen wie Pretty Woman bekannte Star als Susie Moss zu sehen, eine ehemalige Klassenkollegin von Chandler. Die beiden hatten eine seltsame gemeinsame Historie, denn Chandler hatte sie in der Grundschule vor den anderen Kindern bloßgestellt und ihr den Rock hochgezogen. Jahrzehnte später treffen sie sich wieder – und es scheint zunächst, als hätte Susie Interesse an Chandler. Doch in Wahrheit verfolgt sie nur einen Racheplan: Sie verführt ihn, geht mit ihm in ein Restaurant und bringt ihn dazu, sich in der Toilette auszuziehen. Allerdings nicht, um ihn zu verführen, sondern um ihm die Kleidung zu stehlen und sich für die Demütigung aus Kindheitstagen zu revanchieren. Eine gelungene Rache und ein großartiger Gastauftritt – witzig, schlagfertig und absolut unvergessen.

    Danny DeVito

    Comedy-Genie Danny DeVito (bekannt für seine Rollen in Batmans Rückkehr) gab sich in der 10. Staffel von Friends die Ehre. Sein Gaststrip ist bis heute unvergessen. In The One Where the Stripper Cries (Staffel 10, Folge 11) verkörpert er die Rolle des Roy, eines alternden Strippers, der für Phoebes Junggesellinnenabschied engagiert wird. Natürlich ist DeVito nicht gerade der Stripper, den sich die Damen für ihren Abend vorgestellt haben. Und auch Roys Auftritt sorgt zunächst für alles andere als Begeisterung bei den Ladies. Allerdings kommt es zu rührenden Momenten, denn nach seinem eher missglückten Auftritt wird Roy emotional, sinniert über das Älterwerden und das Ende seiner Karriere. DeVito sorgte mit seiner Performance für einen erinnerungswürdigen, rührenden, aber auch sehr spaßigen Moment. Sein Gastauftritt gilt als absoluter Favorit bei vielen Friends-Fans – ein perfekter Mix aus Slapstick und Tragikomik.

    George Clooney

    Zusammentreffen zweier Serienuniversen. George Clooney und sein Emergency Room-Co-Star Noah Wyle hatten einen besonderen Gastauftritt. In der Doppelfolge The One With Two Parts (Staffel 1, Folgen 16 und 17) übernahmen sie die Rollen von Dr. Michael Mitchell (Clooney) und Dr. Jeffrey Rosen (Wyle) – zwei optisch höchst ansprechenden, attraktiven Ärzten, die im Krankenhaus auf Rachel und Monica treffen. Auch hier leisteten die Serienautoren wieder ganze Arbeit in Sachen komödiantischer Plot: Rachel und Monica tauschen in der Folge ihre Identitäten, da Rachel keine Krankenversicherung hat, aber medizinische Behandlung braucht. Das führt natürlich zu jeder Menge Chaos und Missverständnissen – und sorgt für einen herrlich schrägen Abend zu viert. Emergency Room trifft auf Friends – ein echter TV-Moment. Besonders in den 1990er-Jahren war dieser Auftritt eine Sensation, und Clooneys Gastspiel gilt bis heute als absolutes Serienhighlight.

    Wo du diese Serien und Filme streamen kannst

    Alle Serien und Filme, in denen die genannten Friends-Gaststars mitgespielt haben, findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. 

  • 10 Antihelden-Comicfilme, die du nach Thunderbolts* sehen solltest

    10 Antihelden-Comicfilme, die du nach Thunderbolts* sehen solltest

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Mit Thunderbolts* rückt das Marvel-Universum diesmal nicht die klassischen Superhelden ins Zentrum, sondern Figuren, die ihnen oft diametral entgegenstehen: die Antihelden. Gebrochene Charaktere, getrieben von Reue, gejagt von ihrer Vergangenheit, moralisch im Zwiespalt mit sich selbst und der Welt.

    So gern wir Superhelden dabei zusehen, wie sie die Welt retten, so faszinierend und unterhaltsam ist es auch, Antihelden bei ihrem Kampf gegen das Böse – und nicht selten auch gegen sich selbst – zu begleiten. Wer durch Thunderbolts auf den Geschmack gekommen ist und tiefer in das Genre der Antiheldenfilme eintauchen will, sollte unsere Liste genauer unter die Lupe nehmen. Denn wir stellen zehn von Comicbüchern inspirierte Antiheldenfilme vor, die man unbedingt gesehen haben sollte.

    Deadpool (2016)

    Deadpool ist eine Figur, die erstmals 1991 in dem von Rob Liefeld und Fabian Nicieza geschaffenen Comic The New Mutants #98 auftauchte. Er war ursprünglich ein Gegenspieler in den X-Men-Comics, fand sich später aber in verschiedenen Teams wieder – unter anderem bei der X-Force. Er gehört zur Mutantenwelt des Marvel-Universums. Beim Film Deadpool aus dem Jahr 2016 führte Tim Miller Regie. Ryan Reynolds übernahm die Rolle des Wade Wilson. Ebenfalls mit dabei waren Morena Baccarin, Ed Skrein und T.J. Miller. Wilson, ein ehemaliger Söldner, wird einer experimentellen Behandlung unterzogen, durch die er zwar Selbstheilungskräfte erlangt, dabei jedoch entstellt wird. Er begibt sich auf einen Rachefeldzug gegen den Mann, der dafür verantwortlich ist. Deadpool ist ein klassischer Antiheld: Er ist egoistisch, zynisch und brutal, zeigt aber gelegentlich moralische Züge. Charakteristisch für ihn sind sein schwarzer Humor, seine Selbstironie und das regelmäßige Durchbrechen der vierten Wand – er spricht direkt mit dem Publikum. Der Film war ein großer Erfolg und spielte weltweit rund 782 Millionen US-Dollar ein. Ein absoluter Pflichtfilm für alle, die Antihelden mit Ecken und Kanten mögen.

    The Suicide Squad (2021)

    The Suicide Squad ist ein wahres Zusammentreffen von XXL-Antihelden. Im DC-Universum verankert, gelingt es Regisseur James Gunn, einen Film zu schaffen, in dem eine Gruppe von verurteilten Antihelden und Superschurken im Auftrag der Regierung eine höchst gefährliche Mission übernehmen muss. Zu sehen sind unter anderem Margot Robbie als Harley Quinn, Idris Elba als Bloodsport, John Cena als Peacemaker, Joel Kinnaman und Viola Davis. Die Figuren in The Suicide Squad verkörpern typische Antihelden-Charakteristika: Sie sind eigennützig, moralisch zweifelhaft, oft zynisch, unberechenbar und in vielerlei Hinsicht ambivalent. Doch wenn es wirklich darauf ankommt, zeigen sie überraschend oft auch altruistische Züge, Loyalität und Opferbereitschaft – allerdings nie ohne ihre Eigenheiten oder ironische Distanz. The Suicide Squad ist ein höchst unterhaltsamer, actionreicher und bitter-komischer Antiheldenfilm, der das Genre mit viel Stil, schrägem Humor und überzeichnetem Wahnsinn neu aufmischt.

    Logan (2017)

    Auch der Film Logan, 2017 erschienen und von Regisseur James Mangold inszeniert, zeichnet ein faszinierendes Bild eines Antihelden – oder vielmehr eines Charakters, der zugleich Held und Antiheld in einem ist. Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft und erzählt die Geschichte eines gealterten Logan, der ein junges Mutantenmädchen vor Verfolgern beschützen muss – und dabei zunehmend mit seiner eigenen Sterblichkeit ringt. Logan verkörpert genau jene Ambivalenz, die das Antiheldentum so spannend macht. Einerseits ist er zynisch, abgebrüht, müde, vom Leben gezeichnet und von seiner Vergangenheit gequält. Er ist gewalttätig, distanziert und wirkt oft gleichgültig. Und doch ist er nicht nur das – er ist zugleich ein Held. Denn andererseits zeigt er auch zutiefst altruistische, menschliche und letztlich sogar heroische Züge. Gerade diese widersprüchliche Mischung macht seine Figur so vielschichtig und den Film so besonders.

    The Punisher (2004)

    Jonathan Hensleigh inszenierte mit dem Film The Punisher (2004) ein echtes Highlight des Antihelden-Genres. Die Handlung: Der FBI-Agent Frank Castle startet nach dem brutalen Mord an seiner Familie einen persönlichen Rachefeldzug und sagt dem organisierten Verbrechen den Kampf an. Der Punisher als Antiheld ist abgebrüht, kaltblütig, selbstgerecht und kennt keine Kompromisse. Er zeigt keinerlei Reue, wenn es ums Töten geht, folgt dabei jedoch einem festen moralischen Kodex: Er bringt ausschließlich Schuldige zur Strecke – aber ohne Gnade. Gerade diese Mischung aus brutaler Konsequenz und innerer Gerechtigkeitsüberzeugung macht ihn zu einer moralisch ambivalenten Figur und sorgt für eine anhaltende Spannung. Die Comic-Vorlage stammt von Gerry Conway, John Romita Sr. und Ross Andru und erschien erstmals 1974 in The Amazing Spider-Man #129 bei Marvel Comics. Der Film brachte es zwar nicht zum Blockbuster (weltweit spielte er rund 54 Millionen Dollar ein), hat sich jedoch über die Jahre eine loyale Fanbasis aufgebaut und bleibt eine klare Empfehlung für alle, die düstere Antihelden schätzen.

    Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (2020)

    Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn erschien 2020 und basiert auf Comics aus dem Hause DC, genauer auf dem gleichnamigen Team, das ursprünglich von Jordan B. Gorfinkel und Chuck Dixon entwickelt wurde. In der Hauptrolle ist Margot Robbie als Harley Quinn zu sehen. Neben ihr spielen Mary Elizabeth Winstead, Jurnee Smollett und Rosie Perez mit. Der Film zeigt Harley, wie sie sich nach der Trennung vom Joker mit anderen Frauen zusammentut, um ein junges Mädchen vor einem skrupellosen Gangsterboss zu schützen. Harley ist dabei eine klassische Antiheldin – unberechenbar, impulsiv und vom Chaos getrieben. Doch gerade in ihrer Wildheit zeigt sie auch immer wieder Fürsorge, Loyalität und überraschende Warmherzigkeit gegenüber ihren Mitstreiterinnen. Wie viele Antiheldinnen bewegt sie sich in moralischen Grauzonen, ohne ganz in Dunkelheit zu versinken. Kommerziell war Birds of Prey kein großer Erfolg, wurde aber für Stil, Ton und die Performances der Darstellerinnen gelobt – insbesondere Margot Robbies Darstellung der komplexen, widersprüchlichen Harley Quinn unter der Regie von Cathy Yan.

    Watchmen (2009)

    2009 sorgte Zack Snyder mit dem Film Watchmen für jede Menge Aufmerksamkeit. Die Vorlage lieferten die gefeierten Graphic Novels von Alan Moore und Dave Gibbons aus dem DC-Universum. In den Hauptrollen sind unter anderem Malin Åkerman, Billy Crudup, Matthew Goode, Jackie Earle Haley und Jeffrey Dean Morgan zu sehen. Watchmen erzählt die Geschichte einer Gruppe ehemaliger Superhelden, die den Mord an einem ihrer früheren Teammitglieder aufklären wollen. Dabei stoßen sie auf eine immer größer werdende Verschwörung, die weit über den ursprünglichen Mordfall hinausgeht. Der Film spielt in einer alternativen Realität während des Kalten Krieges und zeichnet ein komplexes, düsteres Bild von Antihelden. Sämtliche Figuren sind von schwerem psychologischen und persönlichen Ballast geprägt. Sie handeln – ganz antiheldentypisch – moralisch ambivalent, oft eigennützig oder zerrissen, und weichen deutlich vom klassischen Heldenbild ab. Watchmen polarisierte Publikum und Kritik, sorgte aber gerade unter Comicfans für Begeisterung. Besonders durch seine tiefgründige Charakterzeichnung gilt der Film als einer der stärksten und vielschichtigsten Beiträge zum Genre der auf Comicbüchern basierenden Antiheldenfilme.

    Venom (2018)

    Venom ist ein ganz besonderer Antiheld, der sich vor allem durch seine rigorose Brutalität und seine Unberechenbarkeit auszeichnet. Sein moralischer Kom ist anders geerdet als der von Otto Normalverbraucher – er folgt seinen eigenen Normen und Gesetzen. Die Hauptrolle in Venom, bei dem Ruben Fleischer Regie führte, spielt Tom Hardy, der sowohl den Journalisten Eddie Brock als auch dessen symbiotisches Alter Ego Venom verkörpert. Ebenfalls zu sehen sind Michelle Williams und Riz Ahmed. Die Handlung: Der Journalist Eddie Brock wird von einem außerirdischen Symbionten befallen und entwickelt dadurch übermenschliche Kräfte. Er verwandelt sich in das Wesen Venom – gemeinsam stellen sie sich einer bedrohlichen Macht entgegen. Kommerziell war der Film ein großer Erfolg, mit weltweit über 850 Millionen Dollar Einspielergebnis. Die Kritiker zeigten sich allerdings gespalten. Dennoch gelang Tom Hardy mit seiner kompromisslosen, düsteren Darstellung eines nicht immer sympathischen Antihelden ein eindrucksvoller Film. Der Film basiert auf der gleichnamigen Figur aus den Marvel-Comics, die erstmals 1984 von David Michelinie und Todd McFarlane in The Amazing Spider-Man #300 eingeführt wurde.

    Dredd  (2012)

    Dredd basiert auf den 2000 AD Comics und auf einer Figur, die von John Wagner und Carlos Ezquerra geschaffen wurde. Der Film unter der Regie von Pete Travis spielt in einer düsteren Zukunft und erzählt die Geschichte von Judge Dredd, einem Gesetzeshüter in der gigantischen, von Verbrechen verseuchten Metropole Mega-City One. Dredd ist dabei Richter, Jury und Vollstrecker in einer Person.Dredd ist kein klassischer Antiheld, da Antihelden meist zumindest gewisse positive Charakterzüge zeigen. Dredd hingegen wirkt eher wie eine dystopische Vollstreckungsmaschine – ohne Mitgefühl, ohne Zweifel, nur dem Gesetz verpflichtet. Er ist gesetzestreu – so sehr, dass er moralische Überlegungen gar nicht erst zulässt. Er ist eine dystopische Version eines gnadenlosen Strafverfolgers, der keine Kompromisse kennt, keine Emotionen zeigt und ausschließlich dem Gesetz dient. Die Hauptrolle übernimmt Karl Urban als stoischer, eiskalter Dredd. Ebenfalls zu sehen sind Olivia Thirlby und Lena Headey. Dredd ist ein düsterer, kompromissloser und visuell eindrucksvoller Film, der trotz mäßigem Kinoerfolg längst Kultstatus genießt und als einer der radikalsten Antiheldenfilme seiner Art gilt.

    Morbius (2022)

    2022 erschien mit Morbius eine ganz besondere Art von Antihelden auf der Leinwand: der an einer schweren Blutkrankheit leidende Arzt Michael Morbius. Er wagt ein Experiment an sich selbst und verwandelt sich in ein Wesen mit übermenschlichen Kräften – eine Art Vampir, der zwischen Menschlichkeit und Monstrosität, zwischen Altruismus und Blutdurst hin- und hergerissen ist. Seine Absichten sind gut, seine Motive durchaus altruistisch, doch seine vampirische Seite lässt sich nicht kontrollieren. Sein Heldentum gerät dadurch ständig in Konflikt mit seiner dunklen Natur. Morbius ist damit ein klassischer tragischer Antiheld – zerrissen, ambivalent, einerseits wohlwollend, andererseits brutal, impulsiv und egozentrisch. Der Film polarisierte stark und wurde mehrfach bei den Razzie Awards für den schlechtesten Film und die schlechteste Hauptrolle nominiert. Für Fans von Antiheldenfilmen ist er dennoch eine Empfehlung, da er die Charakterpalette des Antihelden um eine tragisch-monströse Dimension erweitert und das Genre um eine weitere Grauzone bereichert. Morbius basiert auf einer Figur aus den Marvel-Comics, die 1971 von Roy Thomas und Gil Kane geschaffen wurde und erstmals in The Amazing Spider-Man #101 erschien.

    Blade (1998)

    Blade, basierend auf einer Figur aus den Marvel-Comics, die 1973 von Marv Wolfman und Gene Colan erschaffen und erstmals in The Tomb of Dracula #10 veröffentlicht wurde, ist ein absoluter Genre-Klassiker – und Blade selbst ein prototypischer Antiheld. Er ist hin- und hergerissen zwischen Welten, zwischen Mensch und Daywalker, zwischen seiner Mission, die Menschheit vor Vampiren zu schützen, und seinen eigenen, oft egoistischen und egomanischen Motiven. Er jagt und tötet Vampire – obwohl er selbst teilweise einer ist. Blade ist isoliert, vertraut niemandem, bindet sich an niemanden. Für ihn gibt es kein „Wir“, nur die einsame, kompromisslose Vollstreckung seiner Aufgabe. Er agiert brutal, kennt keine Gnade und gibt keinen Pfifferling auf gesellschaftliche Normen oder klassische Heldenideale. Blade ist damit ein Antiheld in Reinform: dunkel, zerrissen, getrieben – aber im Kern dennoch jemand, der gegen das Böse kämpft.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Antiheldenfilme, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks genau den enden Dienst für deinen nächsten düsteren Filmabend.

  • Die 10 besten Musik-Biopics der letzten 10 Jahre – und wo man sie streamen kann

    Die 10 besten Musik-Biopics der letzten 10 Jahre – und wo man sie streamen kann

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Das Leben von Pop- und Rockstars bietet jede Menge großartigen Filmstoff. Schließlich geht es hier um Exzesse, Opulenz, Exzentrik und Hedonismus – aber auch um kreatives Genie, legendäre Begegnungen und die Entstehung von Songs und Alben, die Musikgeschichte geschrieben haben. Kein Wunder also, dass sich Musik-Biopics ungebrochener Beliebtheit erfreuen.

    Wir werfen einen Blick auf die 10 besten Musik-Biopics der letzten 10 Jahre – von der bewegenden Geschichte von Queen-Sänger Freddie Mercury bis hin zum kompromisslosen Aufstieg der Rap-Legenden von N.W.A. Dabei behandeln wir Rock, Pop und Hip-Hop – und wagen uns sogar in die düsteren Gefilde des Black Metal vor.

    Bohemian Rhapsody (2018)

    Dieses preisgekrönte Biopic widmet sich dem Leben des 1991 verstorbenen Queen-Frontmanns Freddie Mercury, einem der größten Rocksänger aller Zeiten. Der Film beleuchtet die Geschichte von Queen – einer britischen Band, die sich vom Außenseiterstatus zur größten Stadionband der Welt entwickelte. Regisseur Bryan Singer gelingt es mit Bohemian Rhapsody, die Geschichte mit viel Drama-Opulenz, musikalischem Drive und überraschend viel Charme nachzuzeichnen. Der Höhepunkt ist natürlich das legendäre Live-Aid-Konzert von 1985 – ein Moment, mit dem sich Queen endgültig unsterblich machten. Rami Malek wurde für seine herausragende Darstellung von Freddie Mercury mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Auch Gwilym Lee als Brian May und der restliche Cast leisten ganze Arbeit. Nicht nur für Queen-Fans ein Muss.

    Rocketman (2019)

    Rocketman hat mit herkömmlichen Biopics, die so detailgetreu wie möglich eine Musikerbiografie nachzeichnen, wenig zu tun. Vielmehr ist der Film so bunt und schillernd wie Elton John selbst in seinen besten Zeiten. Man könnte sagen: Rocketman ist ein Fantasy-Biopic – ein wilder Ritt, ein Mix aus Musical, Drama und visueller Opulenz. Genauso überzeichnet wie sein Hauptcharakter – und gerade deshalb so kurzweilig. Taron Egerton sieht nicht nur aus wie Elton John, sondern singt die Songs des Popgenies selbst und überzeugt dabei auf ganzer Linie. Wir sehen Elton John dabei zu, wie er vom schüchternen Pianisten zum weltweit gefeierten Musiker wird. Dabei spart der Film auch die dunkleren Seiten nicht aus: Sucht, Identitätskrisen und psychische Belastung sind ebenso Thema wie musikalische Highlights. Regisseur Dexter Fletcher gelingt damit ein einzigartiger Musikfilm, den man nicht veren sollte. Egerton wurde für seine Leistung mit dem Golden Globe als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

    Elvis (2022)

    Als sich Baz Luhrmann mit dem Segen des Elvis-Presley-Estates daran machte, das Leben des vielleicht größten Popstars aller Zeiten zu verfilmen, waren die Erwartungen hoch. Doch Luhrmann erfüllte sie mit Elvis mit Bravour. Erzählt wird nicht nur die Geschichte von Elvis selbst, sondern auch die seines Managers Colonel Tom Parker, der nicht immer durch kluge Entscheidungen glänzte. Dessen Rolle übernimmt Tom Hanks – und meistert sie mit einer Mischung aus Witz und unterschwelliger Bedrohlichkeit. Der klare Star ist aber Austin Butler, der den King of Rock’n’Roll auf beeindruckende Weise verkörpert, ohne in bloße Imitation zu verfallen. Für seine Leistung wurde er zwar für den Oscar nominiert, unterlag am Ende jedoch Brendan Fraser. Für Elvis-Fans – und alle, die Geschichten vom schwindelerregenden Aufstieg und bitteren Fall faszinieren – ist dieser Film ein absolutes Highlight.

    Like A Complete Unknown (2024)

    Das Leben von Bob Dylan – man kann es einerseits so machen wie Regisseur Todd Haynes im 2007 erschienenen I'm Not There, indem sich verschiedene Schauspieler und Schauspielerinnen Dylan vornehmen und teils höchst imaginative, fiktive Versionen von Dylans Lebensabschnitten darstellen. Oder man macht es wie James Mangold – und konzentriert sich auf jene kreative Hochphase der 1960er Jahre, in der Dylan Musik- und Kulturgeschichte schrieb. Wir sehen Dylan – grandios gespielt von Timothée Chalamet – dabei zu, wie er vom unbekannten Folkmusiker aus Minnesota zum Epizentrum der Musikkultur wird. Zum Folkstar, zum Protestsänger, zur Ikone, zur Projektionsfläche für viele. Chalamet schafft es, Dylans Stil der 60er-Jahre perfekt zu adaptieren. Er wirkt nie wie eine Dylan-Parodie oder wie ein Abziehbild. Dylan selbst lobte Chalamet für seine Darstellung über den grünen Klee – eine bemerkenswerte Ehre, wenn man bedenkt, dass Dylan über weite Strecken der letzten Jahrzehnte kaum solche Aussagen machte. Die Figur des Bob Dylan ist vielschichtig, hat viele Facetten, viele Masken und viele verschiedene Lebensabschnitte. Like A Complete Unknown (Originaltitel: A Complete Unknown) schafft es, jenen Dylan der 60er auf amüsante und berührende Weise ins Rampenlicht zu rücken.

    5. Straight Outta Compton (2015)

    In Compton, einem der problematischsten Stadtteile von Los Angeles, treffen die jungen Musiker Eazy-E, Dr. Dre, Ice Cube, MC Ren und DJ Yella aufeinander – und verändern die Musikwelt für immer. N.W.A. wurde schnell zur wohl einflussreichsten Rap-Formation aller Zeiten. Sie waren kontrovers, sie waren real, sie trafen den Nerv der Zeit – und brachten den West Coast Hip-Hop auf die Landkarte. In Straight Outta Compton nimmt sich Regisseur F. Gary Gray genau diese Geschichte vor. Was wir sehen, ist kein reines Biopic, sondern auch ein politisches Statement, eine Spurensuche, ein Hip-Hop-Manifest. Der Soundtrack ist längst ikonisch, die kulturelle Relevanz der Band in den Pop-Analen einzementiert. Die Darsteller – darunter O’Shea Jackson Jr. als sein eigener Vater Ice Cube, Corey Hawkins als Dr. Dre und Jason Mitchell als Eazy-E – leisten großartige Arbeit. Und auch musikalisch liefert der Film grandios ab. Dr. Dre veröffentlichte extra für den Soundtrack neue Tracks – ebenfalls legendär. Prädikat: Längst nicht nur für HipHop-Fans!

    Back to Black (2024)

    Amy Winehouse war eine der talentiertesten und aufsehenerregendsten Sängerinnen unserer Zeit. Mit einer Stimme, die viel älter klang, als sie es tatsächlich war, katapultierte sich die junge Britin selbst auf die musikalische Landkarte. Ihr Debütalbum Frank (2003) und insbesondere Back to Black (2006) sorgten weltweit für Furore und machten Amy Winehouse schnell zum Star. Leider ist die Geschichte von Amy Winehouse auch eine Geschichte von Süchten, schwierigen Beziehungen, destruktiven Partnerschaften und Selbstzweifeln. Regisseurin Sam Taylor-Johnson zeichnet in Back to Black die Geschichte der jungen Amy nach, wie sie sich von den Vororten Londons auf die Bühnen der Welt katapultiert. Wie die Geschichte ausging, wissen wir: Amy Winehouse starb im Alter von 27 Jahren. Mit Back to Black setzt ihr Taylor-Johnson ein Denkmal, ohne die düsteren und zweifellos präsenten Zeiten der Amy Winehouse allzu sehr in den Vordergrund zu stellen. So ist Back to Black vielleicht etwas familientauglicher, als es manche Momente tatsächlich waren. Dennoch schafft der Film es, der im Jahr 2011 verstorbenen Musikerin ein schönes Denkmal zu setzen.

    Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody (2022)

    Whitney Houston war eine der größten Popstimmen aller Zeiten. Sie war mehr als das – sie war ein Phänomen. Mit Songs wie I Will Always Love You und How Will I Know schrieb sie Musikgeschichte, mit dem Film Bodyguard verewigte sie sich auch auf der Kinoleinwand. Die Geschichte von Whitney Houston ist eine des Triumphs und der Tragik: Von einer jungen Frau, die sich bis an die Spitze des Pop-Business hochkämpft, zu einer der unverkennbarsten Stimmen aller Zeiten – und zugleich zu jemandem, der die Schattenseiten des Ruhms intensiv erleben musste. Naomi Ackie verkörpert Whitney Houston mit großer emotionaler Tiefe. Im Gegensatz zu anderen aktuellen Biopics singt sie allerdings nicht selbst – wir hören die Originalstimme von Whitney. Wie auch im Amy–Biopic werden Krisen zwar nicht ausgespart, aber auch nicht ausgeschlachtet. Die Musik steht im Vordergrund. Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody ist ein Film nicht nur für Fans, sondern auch für alle, die sich dem Phänomen der 2012 verstorbenen Künstlerin erstmals nähern wollen.

    The Dirt (2019)

    Der Film haut ordentlich auf die Pauke – er ist laut, schrill, kennt kein „Genug“ und genau so soll es auch sein. Verantwortlich dafür ist Regisseur Jeff Tremaine, den viele von Jackass kennen. Wir sehen hier eine Gruppe durchgeknallter Rockstars, die quasi einen Freifahrtschein für alles haben – und diesen auch gnadenlos ausnutzen. Drogen, Alkohol, Sex, Eskapaden und allerhand Unappetitlichkeiten. Colson Baker alias Machine Gun Kelly spielt den exzessiven Drummer Tommy Lee, Nikki Sixx wird von Douglas Booth verkörpert, Iwan Rheon gibt Mick Mars – und alle liefern sie genau das, was man sich von einem Mötley-Crüe-Biopic erwartet. Natürlich wird der Exzess in einem halbwegs streamingtauglichen Rahmen dargestellt, aber The Dirt ist trotzdem verrückt, lustig, höchst unterhaltsam – und am Ende ist man fast froh, dass die 80er vorbei sind.

    Lords of Chaos (2018)

    Die Geschichte des norwegischen Black Metal ist nicht nur eine von harter, lauter und kompromissloser Musik. Sie ist auch eine Geschichte von brennenden Kirchen, von ideologischen Zerwürfnissen, von Kriminalität, Mord – und von Jugendlichen, die sich in einer extremen Subkultur verlieren. In Lords of Chaos nimmt sich Regisseur Jonas Åkerlund der Geschichte rund um Øystein „Euronymous“ Aarseth an – Gitarrist der Band Mayhem und eine zentrale Figur der Szene, der 1993 im Alter von nur 25 Jahren von Varg Vikernes (Burzum) ermordet wurde. Der Film zeigt Euronymous’ Aufstieg als Szene-Vordenker, den Selbstmord des Sängers Dead, interne Machtspiele und schließlich den brutalen Absturz der Bewegung. Trotz der düsteren Thematik spart Lords of Chaos auch die absurde, jugendlich-chaotische Energie dieser Szene nicht aus. Ein düsterer Coming-of-Age-Film mit traurigem Ausgang – und ein Werk, das vielen Protagonisten dieser Szene bestimmt zu hollywoodhaft daherkommt, nichts desto trotz aber kurzweilige, überdrehte und oft todtraurige Biopic-Unterhaltung bietet.

    Weird: The Al Yankovic Story (2022)

    Weird Al Yankovic ist ein absolutes Unikat der Musikszene. Mit seinen Parodien auf bekannte Songs – etwa Michael Jacksons Beat It, das er zu Eat It umdichtete – wurde er selbst zum Star. Hymnen über Essen, das Leben als Amisch, Star Wars oder das Universum machten ihn zur Ikone für Außenseiter und Nerds. Goldene Schallplatten, ausverkaufte Tourneen und jede Menge unerwartete Wendungen prägen das Leben von Alfred Yankovic – einem Künstler, der nie so ganz ins System te und gerade deshalb gefeiert wurde. Musiker fühlten sich geehrt, wenn Weird Al ihre Songs durch den Reißwolf drehte. Wie verfilmt man also ein Leben wie dieses? Für Regisseur Eric Appel war klar: Weird: The Al Yankovic Story muss überdreht sein, wild, absurd und mit jeder Menge fiktiver Elemente, die mit der Realität nur noch am Rande zu tun haben. Daniel Radcliffe – bekannt als Harry Potter – spielt die Hauptrolle mit grandioser Energie. Er bekam sogar Akkordeon-Unterricht von Weird Al höchstpersönlich. Wer Weird Al mag, wird diesen Film lieben. Ein durchgeknalltes Filmvergnügen!

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Musik-Biopics, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks genau den enden Dienst für deinen nächsten Musik-Filmabend.

  • Wie (und wo) du Karate-Kid-Filme und Serien in der richtigen Reihenfolge schaust

    Wie (und wo) du Karate-Kid-Filme und Serien in der richtigen Reihenfolge schaust

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Das Karate Kid-Universum geht weiter: Mit Karate Kid: Legends kommt im Mai 2025 der sechste Teil der Kult-Filmreihe in die Kinos. Diesmal treffen mehrere Welten aufeinander: Ralph Macchio kehrt als Daniel LaRusso zurück – und trifft auf Jackie Chan als Mr. Han aus dem 2010er-Reboot. Hier clasht also das Original auf das Reboot – und das bietet jede Menge Potenzial.

    Es soll aber nicht nur Denkmalpflege betrieben werden, sondern auch neue Charaktere eingeführt werden, die die Fackel weitertragen sollen. Regie führt Jonathan Entwistle (The End of the F**ing World), außerdem mit dabei: Ben Wang als neuer Hauptdarsteller, Joshua Jackson, Sadie Stanley und Ming-Na Wen.

    Karate Kid (1984)

    1984 nahm alles seinen Ursprung: Karate Kid ist längst absoluter Kult – und wenn ihr nur EINEN Film der Reihe sehen wollt, dann diesen. Es t einfach alles: Daniel LaRusso (gespielt vom ewig jungen Ralph Macchio), der mit seiner Mutter nach Kalifornien zieht und dort als Außenseiter sich mit dem alten Mr. Miyagi (grandios gespielt von Pat Morita) anfreundet – der Rest ist Geschichte. Karate Kid ist Coming-of-Age- und Kampffilm, Ausgangspunkt des Karate Kid-Universums und eine Geschichte über Disziplin, Außenseitertum, innere Stärke und den Triumph des Underdogs. Wer hätte 1984 ahnen können, dass die Geschichte auch viele Jahrzehnte später weitergeht (und Daniel LaRusso beziehungsweise Macchio auch in seinen 60ern fast gleich aussieht)?

    Karate Kid II – Entscheidung in Okinawa (1986)

    Zwei Jahre nach dem ersten Teil ging es weiter: Daniel reist gemeinsam mit Mr. Miyagi nach Okinawa, wo Miyagi sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss. Diesmal geht es um alte Familienfehden und Feindschaften, fremde Kulturen und einen brandgefährlichen Gegner, dem es sich zu stellen gilt. Während in Teil eins das Turnierleben im Mittelpunkt stand, beleuchtet Karate Kid II – Entscheidung in Okinawa Emotionen und Ressentiments, aber auch Freundschaft und Traditionen. Man versuchte hier nicht, Teil eins zu kopieren – und das tat dem Nachfolger auch gut. Definitiv eine würdige Fortsetzung der Karate Kid-Geschichte.

    Karate Kid III – Die letzte Entscheidung (1989)

    In Karate Kid III – Die letzte Entscheidung kehrt Oberschurke John Kreese zurück – und der hat wenig überraschend nichts Gutes im Sinn. Sondern Rache. Es geht wild zu im dritten Teil, so sehr, dass Daniel LaRusso fast mit seinem Mentor Mr. Miyagi bricht. Auch die Guten verlieren mal ihren Weg – und wir sehen Daniel dabei zu, wie er wieder auf den rechten Pfad zurückkehrt. Keine Frage: Der dritte Teil ist der düsterste Film der Reihe, da er sich auf den inneren Zwiespalt des Protagonisten fokussiert. Besonders für Cobra Kai-Fans, die mehr über den in der Serie sehr prominent vorkommenden Kreese (gespielt von Martin Kove) wissen wollen, lohnt sich der dritte Teil unbedingt – denn Kreese, aber auch Terry Silver, sind hier zentrale Figuren.

    Karate Kid IV – Die nächste Generation (1994)

    Karate Kid IV - Die nächste Generation ist zwar offiziell der vierte Teil, für viele Puristen hat er aber wenig mit dem Original zu tun, da hier erstmals eine neue Protagonistin auftaucht. Die spätere Oscar-Gewinnerin Hilary Swank (mittlerweile längst ein Hollywood-Superstar) spielt Julie Pierce, ein Mädchen, das den Tod ihrer Eltern verarbeiten muss und etwas verloren ist. Mr. Miyagi nimmt sie unter seine Fittiche – und Karate wird zum neuen Lebensmittelpunkt. Man kann den Geist der Originalfilme durchaus spüren und tut jedoch gut daran, dem Film einen eigenen Platz im Kanon einzuräumen. Karate Kid IV konnte den Erfolg der ersten drei Teile nicht fortsetzen, ist aber definitiv dennoch sehenswert.

    Karate Kid (2010)

    2010 kam es zum Reboot von Karate Kid. Diesmal spielte Jaden Smith den jungen Dre Parker, der mit seiner Mutter nach China zieht und in Mr. Han (gespielt von Jackie Chan) einen Lehrer findet, der ihn die Kampfsportkunst lehrt. Das für viele etwas Absurde: Auch wenn der Film Karate Kid heißt, steht doch Kung Fu im Zentrum des Films. Es werden viele Themen der Originalfilmreihe übernommen – das Außenseitertum, die Disziplin, die Freundschaft, das Coming-of-Age-Element – und mit modernen Bildern versehen. Die Kulissen sind toll, die Kampfszenen stark: Fans der Originalfilmreihe sollten sich das nicht entgehen lassen.

    Cobra Kai (2018–heute)

    2018 holte man das Karate-Kid-Originaluniversum mit einer Netflix-Serie zurück, die bis heute sehr erfolgreich ist. Cobra Kai setzt 34 Jahre nach dem ersten Karate Kid-Film an. Diesmal ist es aber etwas anders: Denn LaRussos Gegner Johnny Lawrence steht im Mittelpunkt. Der ist zunächst verloren und versoffen und beschließt, sein eigenes Dojo aufzumachen. Es kommt, wie es kommen muss – und doch entwickelt sich alles später ganz anders. Cobra Kai ist eine witzige, überdrehte Serie, die die Vergangenheit weiterdenkt, eine neue Generation ins Rampenlicht holt, manchmal Charakterstudie und Abfeiern des Antihelden, manchmal ein überdreht-absurdes Kampfspektakel ist – aber den Coming-of-Age-Faktor hochhält.

    Karate Kid Legends (2025)

    Mit Karate Kid Legends beginnt eine neue Ära für das Franchise. Zwei Universen treffen aufeinander: der originale Handlungsstrang mit Ralph Macchio und das Reboot von 2010. Damit hätte wohl niemand gerechnet: Daniel LaRusso trifft auf Mr. Han, Ralph Macchio auf Jackie Chan. Im Zentrum steht eine neue Generation von Kämpferinnen und Kämpfern. Karate Kid Legends ist ein filmisches Aufeinandertreffen der Realitäten – und der Auftakt zu einem neuen Kapitel. Wir bekommen neue Charaktere zu sein, auch einen neuen Hauptcharakter. Karate trifft auf Kung Fu, Nostalgie auf ein frisches Kapitel. Kein Ende, sondern ein neuer Anfang. Wir dürfen gespannt sein, wohin uns diese Reise noch führen wird.

    Wo du Karate Kid Filme und Serien streamen kannst

    Alle genannten Filme und Serien findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel auf JustWatch kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

    Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit Thunderbolts* kehrt Florence Pugh als Yelena Belova ins Marvel-Universum zurück – diesmal nicht nur als Nebenfigur, sondern als Mittelpunkt eines Teams von gebrochenen Antihelden. Der Superheldenfilm vereint mehrere ambivalente Figuren aus dem MCU – und gewissermaßen ein düsterer Gegenentwurf zu den Avengers.

    Doch Marvel ist längst nicht das Interessanteste in ihrer Karriere. Wir werfen einen Blick auf die zehn besten Filme mit Florence Pugh – von Arthouse bis Blockbuster, von Horror bis Biopic.

    Platz 10: Black Widow (2021)

    In Cate Shortlands Spionage-Actionfilm aus dem MCU übernimmt Florence Pugh erstmals die Rolle der Yelena Belova, der bissig-sarkastischen „kleinen Schwester“ von Natasha Romanoff (Scarlett Johansson). Gemeinsam nehmen sie es mit dem korrupten „Red Room“-Programm auf, das junge Frauen zu Killerinnen ausbildet. Trotz der genretypischen Actionmomente überzeugt Black Widow durch seine überraschend emotionale Familiendynamik – nicht zuletzt dank Pughs Darstellung. Mit lakonischem Witz, innerer Zerrissenheit und physischer Wucht macht sie aus Yelena mehr als nur einen Sidekick – und überstrahlt in manchen Szenen sogar die etablierte Hauptdarstellerin.

    Platz 9: Dune: Part Two (2024)

    In Timothée Chalamet) zum mythischen Erlöser aufsteigt, beginnt Irulan, ihre Rolle im Schachspiel der Großmächte zu hinterfragen. Pugh verleiht der Figur eine subtile Intelligenz und Wachsamkeit, die Irulan aus dem Schatten hebt, auch wenn ihre große Stunde wohl erst in weiteren Teilen schlägt.

    Platz 8: Thunderbolts* (2025)

    In Thunderbolts* wird Florence Pughs Yelena Belova zur zentralen Figur eines Teams aus Antihelden, darunter Bucky Barnes (Sebastian Stan) und Ghost (Hannah John-Kamen). Unter dem Kommando der CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) geraten sie in eine Falle, die sie auf eine gefährliche Mission zwingt – eine Reise, bei der sie sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen müssen. Der Film balanciert düsteren Ton und Action solide aus, ohne sich vom MCU-Formelwerk vollständig zu lösen. Pugh bringt wie gewohnt emotionale Tiefe ins Spiel und verleiht ihrer Figur Menschlichkeit – trotz der überdrehten Superheldenkulisse.

    Platz 7: We Live in Time (2024)

    Unter der Regie von John Crowley (We Live in Time von Nick Payne erzählt von Intimität, Krankheit und Endlichkeit, ohne allzu sehr in Kitsch oder Pathos abzurutschen. Pugh gelingt eine leise, aber intensivere Darstellung: Mit feinem Gespür für Zwischentöne zeichnet sie das Porträt einer Frau, die lernen muss, das Jetzt zu leben – gerade weil die Zeit begrenzt ist.

    Platz 6: Little Women (2019)

    Greta Gerwigs Adaption des Literaturklassikers von Louisa May Alcott bringt frischen Wind in die Geschichte der vier March-Schwestern – allen voran durch Florence Pughs vielschichtige Interpretation von Amy, dem oft missverstandenen Nesthäkchen. Neben Saoirse Ronan (Jo), Emma Watson (Meg) und Eliza Scanlen (Beth) gelingt Pugh das Kunststück, Amy nicht nur zur Kontrahentin, sondern zur gleichwertigen Schwester zu machen. Ihre Amy ist klug, ehrgeizig und zerrissen zwischen gesellschaftlicher Konvention und künstlerischem Anspruch – und macht die Figur damit vielleicht zur spannendsten der ganzen Geschichte.

    Platz 5: Fighting With My Family (2019)

    In der auf wahren Begebenheiten basierenden Sportkomödie von Stephen Merchant verkörpert Pugh die Wrestlerin Saraya „Paige“ Bevis. Als junges Mädchen aus einer Wrestling-Familie in Norwich schafft sie den Sprung in die USA und zur WWE – gegen den Widerstand der Coaches und ohne ihren Bruder, der ebenso vom Erfolg träumt. In Fighting with My Family zeigt Pugh körperliche Präsenz im Ring ebenso wie emotionale Tiefe abseits davon: die Zweifel, das Fremdsein, den Druck, Erwartungen zu erfüllen. Mit Nick Frost und Lena Headey als exzentrischen Eltern und Vince Vaughn als harten Trainer gelingt eine bittersüße Komödie über Authentizität im Rampenlicht.

    Platz 4: Lady Macbeth (2016)

    Florence Pughs Durchbruch: In William Oldroyds minimalistischer Adaption eines russischen Romans spielt sie Katherine, eine junge Frau, die im viktorianischen England eine toxische Ehe durchbricht – mit radikalen Mitteln. Was als Emanzipationsgeschichte beginnt, entwickelt sich zum düsteren Psychodrama über Begehren, Macht und Schuld. Pugh bleibt in Lady Macbeth stets kontrolliert, kühl – mit fast schon beängstigender Intensität macht sie Katherine zur moralisch schillernden Figur. Eine Darstellung, die bei der Kritik für Begeisterung sorgte und Pugh über Nacht zur Schauspielhoffnung machte.

    Platz 3: Don’t Worry Darling (2022)

    Olivia Wildes visuell aufgeladenes Psychothriller verlegt klassische patriarchale Machtstrukturen in eine scheinbar perfekte 50er-Jahre-Idylle. Florence Pugh spielt Alice, die schrittweise erkennt, dass die Realität, in der sie lebt, eine albtraumhafte Illusion ist. Neben Harry Styles, Chris Pine und Gemma Chan trägt Pugh Don’t Worry Darling fast allein. Ihr Spiel schwankt zwischen Zurückhaltung, Wahnsinn und eruptiver Rebellion – und trotz medialer Turbulenzen rund um die Produktion bleibt ihr Spiel das beeindruckendste Element des Films.

    Platz 2: Das Wunder (2022)

    In Sebastián Lelios ruhigem Psychodrama spielt Florence Pugh eine englische Krankenschwester, die 1862 in ein irisches Dorf gerufen wird. Dort soll sie ein seltsames Phänomen untersuchen: Ein zwölfjähriges Mädchen behauptet, seit Monaten ohne Nahrung zu leben. Die Krankenschwester wird Teil eines Beobachterteams und stößt bald auf religiösen Eifer, familiäre Geheimnisse und psychische Abgründe. Pugh verleiht ihrer Figur stoische Entschlossenheit und eine unterschwellige Verletzlichkeit. Das Wunder besticht durch seine dichte Atmosphäre, ein starkes Drehbuch und Pughs eindrückliche Darstellung.

    Platz 1: Midsommar (2019)

    Ari Asters makabrer Folk-Horrorfilm zeigt Florence Pugh als Dani, eine traumatisierte junge Frau, die nach einem familiären Schicksalsschlag mit ihrem Freund (Jack Reynor) zu einem seltsamen schwedischen Mittsommerfest reist. Was als spirituelle Auszeit beginnt, verwandelt sich in einen surrealen Albtraum mit rituellen Opfern und psychologischem Terror. Pugh gelingt in Midsommar eine der beeindruckendsten Darstellungen von Trauer und Desorientierung im modernen Kino. Ihr Spiel ist körperlich, roh, ungeschützt – ein emotionales Crescendo, das den Film ebenso unvergesslich macht wie seine visuelle Kraft. Die intensivste Leistung ihrer bisherigen Karriere.  

    Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

    Alle Filme dieses Rankings finden sich auch in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Thunderbolts*: Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Thunderbolts*: Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Nix da mit reinem Heldenfilm. Anstatt klassischer Hero-Darstellung, wie man sie aus den Avengers-Filmen kennt, stellt Marvel in Thunderbolts* erstmals eine Gruppe von Antihelden und ehemaligen Schurken ins Zentrum des MCU-Universums.

    Dabei geht es nicht nur actionmäßig, sondern auch in puncto Charakterdarstellung mächtig zur Sache. Hier hat man es mit gebrochenen Figuren zu tun, die auf der Suche nach Wiedergutmachung für ihre Vergangenheit sind – oder vielleicht einfach nur versuchen, ihren Platz in einer Welt zu finden, die sie längst abgeschrieben hat. Zur sehr speziellen Task-Force zählen unter anderem Yelena Belova (Florence Pugh), Bucky Barnes (Sebastian Stan), Red Guardian (David Harbour), Ghost (Hannah John-Kamen), U.S. Agent (Wyatt Russell) und Taskmaster (Olga Kurylenko). Geleitet wird das unberechenbare Team von Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus), die ihre eigenen Pläne verfolgt.

    Thunderbolts ist ein grandioses, aber düsteres und durchaus hartes Kapitel des MCU-Universums – ein ganz besonderer Film, auf den sich eingefleischte Marvel-Fans jetzt schon freuen können.

    Florence Pugh (Yelena Belova)

    Florence Pugh ist längst nicht nur MCU-Fans ein Begriff – sondern längst ein internationaler Superstar, der für seine Vielschichtkeit bekannt ist. Ihren internationalen Durchbruch feierte die britische Schauspielerin mit dem grandiosen Horrorfilm Black Widow. In Thunderbolts* schlüpft sie erneut in die Rolle von Yelena Belova, der emotional zerrissenen Schwester von Black Widow. Fans sind gespannt, wie Pugh die Figur weiter vertiefen und ihr neue Facetten verleihen wird.

    David Harbour (Alexei Shostakov / Red Guardian)

    MCU-Fan oder nicht: Wohl jeder kennt auch David Harbour. Das liegt natürlich vor allem an The Newsroom und State of Affairs. Mit seinem Charisma, seiner Wucht und seinem feinen Gespür für Witz ist Harbour als Red Guardian auch in Thunderbolts* die perfekte Besetzung.

    Julia Louis-Dreyfus (Valentina Allegra de Fontaine)

    Mit Julia Louis-Dreyfus ist eine echte US-amerikanische Comedy-Legende Teil des Thunderbolts*-Casts – und darf erstmals richtig ins MCU-Universum einziehen. Berühmt wurde sie in den 90er Jahren als Elaine in der Kult-Sitcom Black Panther: Wakanda Forever, wo sie als Valentina Allegra de Fontaine im Hintergrund die Fäden zog. In Thunderbolts* wird sie erneut zeigen, dass Macht und Charme eine ebenso faszinierende wie brandgefährliche Kombination sein können.

    Wyatt Russell (John Walker / U.S. Agent)

    Wyatt Russell ist der Sohn von Goldie Hawn und Kurt Russell – ein echter Spross einer Hollywood-Dynastie. Schon mit seiner Rolle in The Falcon and the Winter Soldier sorgte er für jede Menge Gesprächsstoff: Als John Walker alias US Agent verkörperte er eine emotional aufgeladene, noch nie dagewesene Interpretation von Captain America – wuchtig, cholerisch, mit heftigen Gewaltausbrüchen. Vor seinem Durchbruch war Russell bereits in Indie-Produktionen wieLodge 49 überzeugte er mit intensiven Darstellungen. Eines steht fest: Auch in Thunderbolts* ist er ein Mann für die rauen Töne und wird sein Talent für radikale Emotionen eindrucksvoll unter Beweis stellen.

    Olga Kurylenko (Antonia Dreykov / Taskmaster)

    Olga Kurylenko ist vor allem James-Bond-Fans ein Begriff. 2008 spielte sie im Film Magic City mit und bewies dabei eindrucksvoll ihre Wandlungsfähigkeit auf unterschiedlichsten Bühnen.

    Sebastian Stan (Bucky Barnes / Winter Soldier)

    Sebastian Stan ist ein Fixstern im Marvel-Universum. Schon in Pam & Tommy schlüpfte er in die Rolle von Mötley-Crüe-Schlagzeuger Tommy Lee. Damit beweist Stan immer wieder seine große Palette an Ausdrucksmöglichkeiten

    Hannah John-Kamen (Ava Starr / Ghost)

    Ebenfalls Teil des Thunderbolts*-Casts ist Hannah John-Kamen. Marvel-Fans kennen sie bereits aus Killjoys zu sehen, wo sie jeweils ihr Gespür für starke, komplexe Charaktere bewies.  überzeugte die 35-Jährige mit feiner Charakterarbeit. Marvel-Fans sind gespannt, was sie diesmal in ihre Rolle einbringen wird – und ob wir mehr über die Hintergründe von Ghost erfahren und neue, spannende Dynamiken im Team erleben dürfen.

    Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

    Alle genannten Filme und Serien mit den Stars aus Thunderbolts* findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel auf JustWatch kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

    Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Als The Big Bang Theory 2019 nach zwölf Staffeln endete, verabschiedete sich eine der erfolgreichsten Sitcoms der Fernsehgeschichte von den Bildschirmen – und mit ihr ein Ensemble, das schnell Kultstatus erreicht hatte.

    Die Nerd-WG um Sheldon, Leonard, Penny und Co. prägte über ein Jahrzehnt lang das Bild des „sympathischen Außenseiters“ im Mainstream-TV. Doch was wurde nach der finalen Folge aus den Darstellerinnen und Darstellern? Manche verschwanden überraschend still aus der Öffentlichkeit, andere wagten den Sprung in neue, oft überraschende Rollen – vom düsteren Drama über die internationale Thriller-Serie bis hin zur eigenen Sitcom. Besonders spannend: Einige Gesichter kehren schon bald ins Big Bang-Universum zurück. Ein Überblick über die Wege, die der Cast nach dem Serienende eingeschlagen hat.

    Jim Parsons (Sheldon Cooper)

    Als exzentrischer Physiker Sheldon Cooper wurde Jim Parsons zum Gesicht von The Big Bang Theory. Nach dem Serienende blieb er dem Franchise treu: Er fungierte als Erzähler der Prequel-Serie Spoiler Alert die Hauptrolle. Parsons hat sich vom Sitcom-Star zum ernstzunehmenden Charakterdarsteller entwickelt, der mittlerweile häufig in queeren Kontexten zu sehen ist.

    Johnny Galecki (Leonard Hofstadter)

    Als Experimentalphysiker Leonard Hofstadter bildete Johnny Galecki das Zentrum der Nerd-WG – oft als Vermittler zwischen Sheldon und Penny. Nach dem Serienende zog sich Galecki überraschend aus dem Rampenlicht zurück. Seit 2019 ist er in keiner größeren TV- oder Filmproduktion aufgetreten. Stattdessen widmet er sich dem Familienleben und scheint den Rückzug bewusst gewählt zu haben – als leisen Kontrapunkt nach der Dauerpräsenz als prägende Serienfigur.

    Kaley Cuoco (Penny)

    Penny war als beliebte aber beruflich unambitionierte Nachbarin der Gegenpol zu den Nerds – charmant, schlagfertig und im Verlauf der Serie zunehmend komplexer. Kaley Cuoco gelang nach The Big Bang Theory ein beeindruckender Karrieresprung. In der gefeierten HBO-Max-Serie Role Play, in dem sie eine Doppelidentität verbirgt. Cuoco hat zeigt: Sie kann mehr als Sitcom.

    Simon Helberg (Howard Wolowitz)

    Howard war der schmierige, aber liebenswerte Ingenieur mit Hang zu engen Rollkragenpullovern. Schon während der Sitcom wirkte Simon Helberg 2016 an Poker Face mit Natasha Lyonne zu sehen.

    Kunal Nayyar (Raj Koothrappali)

    Der Astrophysiker Raj war bekannt für seine Tollpatschigkeit in Liebesdingen – und seiner Unfähigkeit, mit Frauen zu sprechen. Kunal Nayyar kehrte nach dem Serienende in seine britische Heimat zurück: 2022 übernahm er eine Hauptrolle in der britischen Thriller-Serie Date mich, Billy Walsh! zu sehen.

    Mayim Bialik (Amy Farrah Fowler)

    Amy war Sheldons neurobiologische Seelenverwandte – und brachte frischen Wind in die männlich dominierte Runde. Mayim Bialik, selbst promovierte Neurowissenschaftlerin, nutzte nach dem Ende von Big Bang ihre Popularität für neue TV-Projekte. Zwischen 2021 und 2023 spielte sie die Hauptrolle in der FOX-Sitcom Jeopardy!.

    Melissa Rauch (Bernadette Rostenkowski-Wolowitz)

    Bernadette, die toughe Mikrobio mit piepsiger Stimme, war nicht nur Howards Ehefrau, sondern auch eine der stärksten weiblichen Figuren der Serie. Melissa Rauch kehrte 2023 mit der NBC-Serie Harrys wundersames Strafgericht (1984-1992) bekannt ist. Damit gelang ihr ein erfolgreicher Sprung vom Ensemblemitglied zur zentralen Serienfigur.

    Kevin Sussman (Stuart Bloom)

    Der schüchterne Comicladenbesitzer Stuart war lange nur Randfigur – aber spätestens ab Staffel 6 ein fester Bestandteil der Clique. Nach Big Bang trat Kevin Sussman mehrfach in The Dropout – der Miniserie über die Tech-Hochstaplerin Elizabeth Holmes. Sussman verkörperte den IT-Chef Mark Roessler, der im Skandal rund um ihr Start-Up „Theranos“ zum Bauernopfer wird. Bald aber kehrt Sussman ins Big Bang-Universum zurück: In der Spin-Off-Serie Stuart Fails to Save the Universe schlüpft Sussman erneut in seine einstige Rolle.

    Brian Posehn (Bert Kibbler)

    Geologe Bert Kibbler war eine der kurioseren Figuren der Serie – groß, liebenswert, und immer etwas neben der Spur. Brian Posehn trat nach dem Finale von Big Bang vereinzelt in Serien auf, darunter The Mandalorian (kleine Gastrolle). Ab (voraussichtlich) 2026 kehrt auch er er zu seinen Big Bang-Wurzeln zurück: Im geplanten Spin-off Stuart Fails to Save the Universe wird er wieder als Bert zu sehen sein.

    Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus The Big Bang Theory zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

    Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Star Wars-Universum fernab von bombastischen Raumschlachten und schnellen Lichtschwert-Duellen.

    Stattdessen taucht die Serie als Prequel zu Rogue One: A Star Wars Story (2016) tief in die Verstrickungen des Widerstands ein – es geht um Vertrauen und Verrat, um politische Manöver im Verdeckten und die sich formierende Rebellion gegen das Imperium.

    Die zweite Staffel, die unmittelbar an die Ereignisse der ersten anknüpft, folgt Cassian Andor (Diego Luna), Luthen Rael (Stellan Skarsgård) und ihren Mitstreitern auf dem gefährlichen Weg, dem galaktischen Machtsystem den Kampf anzusagen. Wer Teil des Cast ist und wo die Schauspielerinnen und Schauspieler abseits von Andor zu sehen sind, verrät unsere Streaming-Übersicht.

    Diego Luna als Cassian Andor

    Cassian Andor ist einer von Luthens Spionen, und nun offiziell der Rebellion beigetreten. Die Geschichte der 2. Staffel führt ihn in die Zeit direkt vor den Ereignissen von Rogue One.

    Diego Luna spielte die nun titelgebende Serienrolle bereits in besagtem „Star Wars“-Film. Vor dem Franchise war er in einer Hauptrolle in Alfonso Cuaróns Ausweg (2020), in dem er an der Seite von Sienna Miller spielte.

    Stellan Skarsgård als Luthen Rael

    Luthen Rael ist Anführer der Rebellen auf Coruscant, zu seinem Netzwerk an Spionen gehören neben Cassian unter anderem auch Vel, Cinta und Kleya. Stellan Skarsgård gehört zu den etabliertesten Schauspielern des Cast. In der Vergangenheit arbeitete er immer wieder mit dem dänischen Filmemacher Lars von Trier zusammen und war etwa in seinen Filmen Nymphomaniac (2013) in zentralen Rollen zu sehen.  

    Abseits komplexer Dramen ist er im Marvel Cinematic Universe als Erik Selvig in mehreren Filmen, wie zuletzt Dune: Part Two (2024).

    Adria Arjona als Bix Caleen

    Bix Caleen gehört zu Cassians ältesten Freunden und wird gleichsam als „Love Interest“ in Stellung gebracht. Nach ihrer Folter durch das Imperium kämpft sie mit den seelischen Narben ihrer Gefangenschaft.

    Adria Arjona ist abseits von Andor unter anderem für die Rolle der Emily in der zweiten Staffel von Alicia Vikander.

    Genevieve O’Reilly als Mon Mothma

    Mon Mothma ist eine geheime Unterstützerin der Rebellion und eine Senatorin auf Coruscant. In Staffel 2 muss sie weiterhin ihre Familie und ihre politischen Verpflichtungen in Einklang bringen, während sie ihre Rolle in der Rebellion ausbaut.

    Genevieve O'Reilly hat die Rolle von Mon Mothma seit Tin Star (2017-2020) in größeren Rollen zu sehen.

    Kyle Soller als Syril Karn

    Syril Karn ist ein ehrgeiziger Agent des „Imperialen Sicherheitsbüros“ und fest entschlossen, Cassian zu fassen. Kyle Soller war vor Andor in einer größeren Rolle in der britischen Serie Bodies.

    Denise Gough als Dedra Meero

    Dedra Meero ist eine wichtige ISB-Beamtin, die ebenso entschlossen ist, Luthens rebellischem Netzwerk das Handwerk zu legen. Denise Gough wirkte zuletzt in der Miniserie Colette (2018) zu sehen.

    Faye Marsay als Vel Sartha

    Vel Sartha ist Mon Mothmas Cousine, hat ebenfalls einen wohlhabenden Familienhintergrund und ist wie ihre Freundin Cinta eine Spionin. Faye Marsay spielte zwischen 2015 und 2016 in Adolescence (2025) zu sehen.

    Varada Sethu als Cinta Kaz

    Cinta Kaz ist Vel Sarthas Freundin und eine entschlossene Rebellin, die noch mehr der Sache als ihrer Beziehung verpflichtet zu sein scheint. Varada Sethu trat in Produktionen wie Doctor Who zu sehen.

    Forest Whitaker als Saw Gerrera

    Saw Gerrera ist ein engagierterer, aber unberechenbarer Rebell, dessen extreme Methoden, mitunter bei seinen Mistreitern anecken.

    Forest Whitaker ist neben Stellan Skarsgård die zweite Schauspielgröße im Cast: 2007 wurde er für seine Leistung in Havoc (2025) spielt er eine zentrale Rolle an der Seite von Tom Hardy.

    Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der 2. Staffel von Andor außerdem zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • 'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

    'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    In der düsteren Welt von The Handmaid's Tale ist Gilead nicht nur ein Regime der Unterdrückung, sondern auch ein komplexes Geflecht aus Macht, Gewalt und rigiden religiösen Moralvorstellungen.

    Die sechste Staffel, die das endgültige Ende dieser mitreißenden Erzählung markiert, entführt in die letzten entscheidenden Kämpfe, die nicht nur über das Schicksal der Protagonistinnen und Protagonisten, sondern auch des Systems Gilead bestimmen werden. June (Elisabeth Moss) steht erneut im Zentrum des Geschehens und ringt um ihre Freiheit – und die der anderen Frauen. Doch auch die übrigen Figuren, von den Kommandanten bis zu den "Mägden", müssen sich entscheiden, ob sie an Gileads System festhalten oder endlich in den entschiedenen Widerstand gehen.

    Der talentierte Cast trägt maßgeblich dazu bei, dass The Handmaid’s Tale zu den faszinierendsten Serienerzählungen unserer Zeit gehört. Hier sind die zentralen Figuren der sechsten Staffel, ein Überblick über die die Schauspielerinnen und Schauspieler, die sie verkörpern – und wo sie außerdem zu sehen sind.

    Elisabeth Moss als June Osborne

    Als zentrale Figur in The Handmaid's Tale ist June die Personifikation von Widerstand und Hoffnung – aber auch von Hybris und Selbstüberschätzung. Ihr Kampf gegen Gilead und die emotionale Achterbahnfahrt, die sie dabei durchlebt, bilden das Rückgrat der Serie.

    Doch Elisabeth Moss hat bereits zuvor ikonisch gewordene Rollen übernommen: Ihre Darstellung der Peggy Olson in The West Wing (2000-2006) bekannt.

    O-T Fagbenle als Luke Bankole

    Luke ist Junes Fels in der Brandung – der Mann, der stets versucht, das Richtige zu tun, selbst wenn sich seine Ehefrau in sinistren Rachegelüsten zu verlieren droht. O-T Fagbenle bringt diese moralische Zerrissenheit und den überlebensgroßen Willen, inmitten des Chaos zu bestehen, überzeugend auf die Leinwand.

    Abseits von The Handmaid’s Tale, das ihm zu größerer Bekanntheit verhalf, war Fagbenle zuletzt als Rick Mason in No Good Deed (2024)

    Yvonne Strahovski als Serena Joy Waterford

    Serena Joy ist mehr als nur die Frau des Kommandanten – sie ist ein Paradox, eine Frau, die zwischen ihrem Glaubens und dem Wunsch nach Macht, die ihr dieser Glaube eigentlich versagt, hin- und hergerissen wird. Yvonne Strahovski verkörpert diese Ambivalenz perfekt, spielt gekonnt mit den Schattenseiten von Serena und ihrer immer wieder aufflammenden Menschlichkeit.

    Strahovski ist in der Serienwelt keine Unbekannte – in Stateless (2020) zu sehen, bei der Cate Blanchett erstmals als Produzentin in Erscheinung trat.

    Samira Wiley als Moira Strand

    Moira Strand ist die Freundin, auf die June immer zählen kann – eine Quelle der Stärke, die aber gleichzeitig ihr eigenes Trauma trägt. Samira Wiley spielt diese Rolle mit einer mitreißenden Mischung aus widerspenstiger Resilienz und Zerbrechlichkeit, was sie zu einem der emotionalen Anker der Serie macht. Bekannt wurde sie durch Orange Is the New Black (2013-2019), wo sie als Poussey Washington eine ganz ähnliche Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke verkörperte.

    Bradley Whitford als Commander Joseph Lawrence

    Die Figur des Commander Lawrence ist ein faszinierender Balanceakt aus Intellekt, Moral und Machtgier, Pragmatismus und persönlichen Überzeugungen. Bradley Whitford, der diese Rolle spielt, verkörpert die Undurchsichtigkeit überaus überzeugend – ist er letztlich ein Feind oder ein Verbündeter im Kampf gegen Gilead?

    Bekannt wurde Whitford durch seine Emmy-prämierte Darbietung von Josh Lyman, einer zentralen Figur in Rosalinde (2022) zu sehen.

    Max Minghella als Commander Nick Blaine

    Nick Blaine ist ebenfalls ein Kommandant, der gegenüber Gilead nur bis zu einem gewissen Grad loyal ist und sich bereits als wichtiger Verbündeter von June erwies, als diese noch als Magd gegen das Regime aufbegehrte. Vor seiner Rolle in The Handmaid’s Tale war Max Minghella unter anderem in Babylon – Rausch der Ekstase (2022) zu sehen.

    Ann Dowd als Tante Lydia

    Tante Lydia ist die Verkörperung der fatalen Folgen eines absoluten Pflichtgehorsams – eigentlich durchaus zu Mitgefühl fähig, entscheidet sie sich im Zweifel doch immer wieder für die Treue zu einem rigorosen System und seinen drakonischen Strafen. Ann Dowd spielt diese Figur mit einer tragischen Intensität, die sowohl erschreckend als auch faszinierend ist.

    Dowd wirkte bislang in über 80 Film- und Serienproduktionen mit und übernahm in jüngerer Vergangenheit Nebenrollen in The Friend (2024) zu sehen sein.

    Madeline Brewer als Janine Lindo

    Janine ist eine der tragischsten Gestalten in Gilead. Madeline Brewer, die Janine spielt wurde mit ihrer Rolle der Tricia Miller in Black Mirror (seit 2016), genauer in der fünften Episode der 3. Staffel, zu sehen.

    Amanda Brugel als Rita Blue

    Rita Blue, die ehemalige Hausangestellte der Waterfords, gelang es ebenfalls aus Gilead zu fliehen. Amanda Brugel spielt diese Rolle mit einer leisen, aber intensiven Präsenz. Neben The Handmaid’s Tale übernahm Brugel eine wiederkehrende Rolle in der dritten Staffel der Serie Snowpiercer (2020-2024) zu sehen.

    Sam Jaeger als Mark Tuello

    Mark Tuello ist ein US-Regierungsvertreter, der Geflüchteten aus Gilead seine Unterstützung anbietet. Vor The Handmaid’s Tale war Darsteller Sam Jaeger in Serien wie Warum Frauen töten (2019).

    'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der sechsten Staffel von The Handmaid’s Tale außerdem zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Blut, Begehren und Geschichte: 10 Vampirfilme, die wie „Blood & Sinners“ mehr als nur Horror bieten

    Blut, Begehren und Geschichte: 10 Vampirfilme, die wie „Blood & Sinners“ mehr als nur Horror bieten

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Creed), fühlt sich in einer Blockbusterlandschaft voller Franchises und Prequels wie ein kleines Wunder an.

    Erzählt wird von zwei Brüdern (Michael B. Jordan in einer Doppelrolle), die nach Jahren der Abwesenheit in ihre Heimatstadt im ländlichen Mississippi zurückkehren, um ein Juke t zu eröffnen – eine Bar, ein Zufluchtsort, ein Versprechen.

    Was als atmosphärisches Südstaatendrama beginnt, verwandelt sich zur Hälfte des Films in ein blutig-stilisiertes Vampir-Horrorstück. Blood & Sinners steht in einer langen Tradition kluger, atmosphärischer Vampirfilme, die weit über den reinen Schock hinausgehen. Wer sich nach weiteren Filmen sehnt, die Horror mit Geschichte verweben und/oder stilistisch besonders bemerkenswert sind und dabei nicht auf ihre genretypischen Freuden verzichten, wird in diesen zehn Werken fündig.

    10. Black as Night (2021)

    Diese Blumhouse-Produktion erzählt von einem jungen schwarzen Mädchen in New Orleans, das gegen eine Vampirplage kämpft, die besonders die marginalisierten Bewohner der Stadt trifft. Die Geschichte verwebt Coming-of-Age mit Sozialkritik und klassischen Horrorelementen. Black as Night ist stilistisch nicht so radikal wie manche anderen Werke auf dieser Liste, kombiniert allerdings Themen wie Gentrifizierung, Rassismus und Selbstermächtigung effektvoll mit leichtfüßigen Genre-Spaß.

    9. Ganja & Hess (1973)

    Ein Meilenstein des Black Cinema, der heute oft als intellektueller Gegenentwurf zu Ganja & Hess ist keine einfache Kost: Der Erzählrhythmus ist elliptisch, die Struktur fragmentiert, die Symbolik reich. Themen wie Sucht, Kolonialismus und afroamerikanische Identität werden hier allerdings durch ein Genremedium erforscht, das selten so konsequent eingesetzt wurde.

    8. From Dusk Till Dawn (1996)

    Was als Outlaw-Thriller beginnt, wird zur blutigen Vampir-Schlachtplatte in einem mexikanischen Stripclub. Robert Rodriguez und Quentin Tarantino liefern hier ein Hybridwerk zwischen Exploitation und Dialogkino, in dem Gewalt, Genre-Bewusstsein und Popkulturzitate kollidieren. Salma Hayeks legendärer Auftritt als Vampirin Santanico Pandemonium gehört zu den ikonischsten Momenten des Vampirkino der 90er. From Dusk Till Dawn ist alles andere als subtil – aber genau das macht seinen Reiz aus. Wer bei Blood & Sinners den genretypischen Spaß mochte, findet hier so etwas wie die grelle B-Seite davon vor.

    7. Königin der Verdammten (2002)

    In dieser losen Adaption von Anne Rice-Romanen wird der Vampir Lestat (Stuart Townsend) zum Rockstar – und ruft mit seinem Sound die uralte Vampirkönigin Akasha (Aaliyah) aus dem Schlaf. Aaliyah spielt sie als ätherisches, dominantes Wesen, das die Weltherrschaft an sich reißen will. Königin der Verdammten ist kein Kritikerliebling, aber seine Ästhetik – halb MTV, halb Mythos – macht ihn zu einem spaßigen popkulturellen Artefakt mit Musik von „Korn“-Sänger Jonathan Davis. Wie Blood & Sinners bringt er PoC-Präsenz in ein oft weiß dominiertes Genre ein.

    6. Blut an den Lippen (Daughters of Darkness, 1971)

    Die belgisch-französische Koproduktion von Harry Kümel ist ein Paradebeispiel für europäische Vampirästhetik der 1970er Jahre. Delphine Seyrig spielt die gräfliche Vampirin Elisabeth Báthory, die mit ihrer weiblichen Begleiterin durch Luxushotels an der belgischen Küste streift – stets auf der Suche nach jungem Blut. Der Film ist mehr Erotikthriller als Horror, mehr Stilkino als Schocker. Der queere Subtext ist offensichtlich, der Einfluss auf spätere Werke wie Blut an den Lippen das Vampirmotiv, um über Kontrolle von Körpern zu erzählen – hier mit einem Fokus auf Gender-Aspekte.

    5. Bram Stoker’s Dracula (1992)

    Francis Ford Coppolas opulente Neuverfilmung des Vampirklassikers ist ein visuelles Fest – barock, überbordend, erotisch. Gary Oldman spielt den Grafen als tragisch Liebenden, der quer durch Jahrhunderte reist, um seine verlorene Liebe wiederzufinden. Keanu Reeves, Winona Ryder und Anthony Hopkins komplettieren den hochkarätigen Cast. Bram Stoker’s Dracula bedient sich klassischer Bühnentricks und analoger Effekte, was dem Film eine traumartige, fast theatralische Qualität verleiht. Coppola gelingt es, Horror, Historie und Leidenschaft in einer Art Oper des Schreckens zu verbinden.

    4. Begierde (1983)

    Tony Scotts Horror-Drama ist weniger ein Vampirfilm im klassischen Sinn als ein audiovisuelles Kunststück über Zeit, Begehren und Verfall – erzählt in der Sprache der Musikvideos und des New-Wave-Stils. Catherine Deneuve als Vampirin Miriam lebt mit ihrem Geliebten (David Bowie) in morbidem Luxus, bis dieser plötzlich zu altern beginnt. Die Begegnung mit der Ärztin Sarah (Susan Sarandon) führt zu einer neuen Dynamik – und einer fatalen Verführung. Begierde ist atmosphärischer High-Style-Horror, ein elegischer Abgesang auf das Versprechen der Unsterblichkeit.

    3. Durst - Thirst (2009)

    Park Chan-wooks koreanischer Beitrag zum Vampirgenre ist ebenso exzessiv wie kunstvoll. Ein katholischer Priester wird durch eine medizinische Studie zum Vampir und verliert zunehmend die Kontrolle über seine Gelüste. In Thirst trifft Blutdurst auf Schuldkomplex, Begehren auf Moral. Die visuelle Komposition ist meisterhaft, von der Farbgebung bis zur Kameraführung. Park Chan-wook verwandelt die Erzählung in ein moralphilosophisches Kammerspiel, in dem sich Körperlichkeit, Verlangen und Gewalt auf radikale Weise verschränken. Zugleich bleibt der provokante Film unterhaltsam – ein Balanceakt zwischen Arthouse und Splatter.

    2. A Girl Walks Home Alone at Night (2014)

    Ana Lily Amirpours iranischer Vampir-Western ist ein stilistisches Unikat. In einer fiktiven Geisterstadt namens „Bad City“ durchstreift eine verschleierte Vampirin auf einem Skateboard die Nacht. In kontrastreichem Schwarz-Weiß gedreht, verbindet der Film Westernmotive mit feministischem Horror und postpunkigem Flair. Die Dialoge sind minimalistisch, die Atmosphäre dicht. Amirpour setzt auf starke Bilder und subtile politische Kommentare, etwa zu Geschlechterrollen, Isolation und Macht. A Girl Walks Home Alone at Night ist kein lauter Film, aber einer, der lange nachhallt – poetisch, rätselhaft und kompromisslos eigen.

    1.  Interview with the Vampire (Serie, 2022–)

    Diese Neuinterpretation des Klassikers von Anne Rice überrascht mit einer queeren Liebesgeschichte, kritischem Blick auf Kolonialismus und einer düsteren, opernhaften Bildsprache. Die Serie verlegt die Ursprungsgeschichte in das New Orleans der 1910er Jahre und macht Louis (Jacob Anderson) nicht nur zu einem Vampir, sondern zu einem Schwarzen Unternehmer, der vom europäischen Dandy Lestat (Sam Reid) in ein neues, “unheiliges” Leben gezwungen wird. Der Kontrast zwischen der opulenten Ausstattung und der existenziellen Schwere der Erzählung macht Interview with the Vampire zur klügsten und poetischsten Vampirserie der letzten Jahre – sensibel, politisch und trotzdem genussvoll und sinnlich.

    Blut, Begehren und Geschichte: 10 Vampirfilme, die wie „Blood & Sinners“ mehr als nur Horror bieten

    Alle Film- und Serienempfehlungen finden sich auch in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Warum du den Cast von 'Severance' kennst – und wo du sie streamen kannst

    Warum du den Cast von 'Severance' kennst – und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Wenige Serien der letzten Jahre haben so viel Aufsehen erregt wie Severance. Gleichermaßen Mystery-Thriller, Büro-Dystopie und bitterböse Kapitalismuskritik bietet die Serie reichlich Gesprächsstoff – und jede Menge Raum für Spekulationen.

    Was iert hier eigentlich wirklich? Was ist Erinnerung? Was ist Realität, was ist Manipulation? Es ist aber nicht nur das fabelhafte Drehbuch, die mysteriöse Handlung und die grandiose Bildsprache, die Severance zum absoluten Serienhit machen. Der Cast trägt natürlich einen großen Anteil am Erfolg. So manches Gesicht aus der Serie ist altbekannt und längst ein Star, andere fielen uns erst durch die Serie das erste Mal so richtig auf. Wir werfen einen Blick auf die Stars der Serie – und woher wir sie schon kennen.

    Adam Scott (Mark Scout)

    Auch wenn er durch Severance einen immensen Bekanntheitsboost erlebt hat: Adam Scott war schon davor ein Star. Viele kennen ihn als liebenswerten Ben Wyatt aus der NBC-KultcomedyThe Secret Life of Walter Mitty, Step Brothers und Hot Tub Time Machine 2 zu sehen. Scott brilliert als tragender Hauptdarsteller von Severance mit seiner vielschichtigen Performance.

    Patricia Arquette (Harmony Cobel)

    Mit Patricia Arquette, die in Severance die strenge und mysteriöse Chefin Harmony Cobel spielt, ist eine echte Hollywood-Größe Teil des Casts. Arquette stammt aus dem berühmten Arquette-Schauspielclan, zu dem auch Rosanna (Desperately Seeking Susan), David (Scream) und die 2016 verstorbene Alexis Arquette (The Act. Mit Severance fügt Arquette eine weitere Glanzleistung in ihr Portfolio ein.

    John Turturro (Irving Bailiff)

    Fans von Jim Jarmusch und Connaisseurs des Indie-Kinos freuen sich bei Severance wohl am meisten über John Turturro. Der Schauspieler ist in Arthouse-Kreisen längst Kult – nicht zuletzt durch seine Zusammenarbeit mit Jarmusch in Filmen wie The Night Of. In Severance bringt er als Irving stille Würde und emotionale Tiefe ins sterile Büro-Universum.

    Christopher Walken (Burt Goodman)

    Der bekannteste Name im Severance-Cast ist zweifellos Christopher Walken. In der Serie spielt er Burt Goodman, den stillen, kultivierten Leiter der Abteilung Optics & Design – eine Rolle, in der er überraschend viel Herz und Zerbrechlichkeit zeigt. Walken ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in Hollywood. Berühmt wurde er mit Hairspray. Walken gilt längst als eigenwillige Hollywood-Ikone – und beeindruckt auch in Severance.

    Dichen Lachman (Ms. Casey)

    Lachman ist vor allem eingefleischten Sci-Fi- und Fantasy-Fans ein Begriff. Die Schauspielerin, die in Severance die rätselhafte und scheinbar gänzlich emotionslose Ms. Casey verkörpert, war zuvor in Genre-Produktionen wie Animal Kingdom spielte sie markante Rollen. Ihre Spezialität sind düstere, oft doppeldeutige Figuren in komplexen Erzählwelten – da macht die Rolle der Ms. Casey definitiv keine Ausnahme.

    Britt Lower (Helly R.)

    In Severance spielt Britt Lower die Rolle der Helly R. – eine Rebellin, die sich gegen die strenge Bürodiktatur zur Wehr setzt und damit so richtig aus der Reihe tanzt. Die 38-jährige Schauspielerin aus Illinois ist vor allem aus dem Comedy-Genre bekannt: In Serien wie Man Seeking Woman glänzte sie mit trockenem Humor und emotionalem Feingefühl. In Severance beweist sie, dass sie auch intensive, dramatische Rollen mühelos tragen kann – und ist sozusagen die Triebfeder des Widerstands im undurchsichtig dargestellten Arbeitsregime der Severance-Welt.

    Michael Chernus (Ricken Hale)

    Michael Chernus spielt im Severance-Kosmos eine besondere Rolle – nämlich eine beinahe komödiantische, zumindest stark absurde. Als Ricken Hale ist er der völlig selbstverliebte, von sich selbst tief überzeugte Schwager von Mark, der stets einen esoterisch angehauchten Ratschlag parat hat. Seine pathetischen Lebensweisheiten und selbstverfassten Bücher sorgen regelmäßig für skurrile Momente – und bilden einen markanten Kontrast zur steril-kalten und blutleeren Büroatmosphäre bei Lumon. Chernus ist auch abseits der Serie kein Unbekannter: Er war unter anderem in Easy zu sehen.

    Tramell Tillman (Milchick)

    Der wahrscheinlich bislang unbekannteste Schauspieler aus dem Severance-Ensemble ist Tramell Tillman. Vor der Serie kannte man ihn so gut wie nicht – gerade deshalb ist seine schauspielerische Leistung hier eine echte Ansage. In Severance spielt er den überfreundlichen, penibel kontrollierten Milchick – eine Art Aufer mit Dauerlächeln, der gleichermaßen motivieren, bestrafen und manipulieren kann. Dabei wirkt er zugleich verbindlich, bedrohlich und ausgesprochen unheimlich. Der 39-jährige Tillman stand zuvor vor allem auf Theaterbühnen und war in kleineren Serienproduktionen zu sehen. Mit seiner Performance bei Severance macht er eine grandiose Ansage und setzt sich schlagartig auf die Landkarte. Ein Name, den wir uns definitiv merken müssen!

    Zach Cherry (Dylan George)

    Ebenfalls zuvor weitgehend unbekannt war Zach Cherry, der in Severance die Rolle des Dylan George spielt – einem Mitarbeiter mit riesigem Ego und einer Liebe fürs büroeigene Belohnungssystem. Dylan sorgt im Büroalltag vor allem für jede Menge Diskussionen, Diskrepanzen und Streitigkeiten über die ihm so immens wichtigen Büroregeln. Vor Severance war Cherry meist in kleinen Nebenrollen zu sehen, etwa in Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings.

    Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

    Alle genannten Filme und Serien mit den Stars aus Severance findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen – etwa bei Netflix, WOW, Prime Video, Apple TV+ oder Disney+. Über die verlinkten Titel auf JustWatch kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Horrorfilme, die du niemals alleine schauen solltest von LilxLyn

    Horrorfilme, die du niemals alleine schauen solltest von LilxLyn

    Lyn (Lilxlyn)

    Lyn (Lilxlyn)

    JustWatch-Editor

    Don't Breathe

    Drei Freunde brechen in das Haus eines blinden Mannes ein, um ein Vermögen zu stehlen, doch sie haben nicht damit gerechnet, dass der Mann gefährlicher ist, als er erscheint, und sie in seinem Haus zur Beute werden.

    Funny Games

    Zwei junge Männer dringen in das Ferienhaus einer Familie ein und beginnen, sie brutal zu quälen, wobei sie ein sadistisches Spiel mit ihnen spielen, das die Zuschauer direkt in das Geschehen einbezieht.

    Saw

    Zwei Männer wachen in einem düsteren Raum auf und müssen ein brutales, gefährliches Spiel überleben, das von einem mysteriösen Serienmörder namens Jigsaw inszeniert wird, der seine Opfer zu grausamen "Leben oder Tod"-Entscheidungen zwingt.

    Tusk

    Ein Podcast-Host wird entführt und von einem verrückten Mann in ein menschliches Walross verwandelt, nachdem er in eine bizarre Geschichte verwickelt wurde, die ihn zu einem schrecklichen, grotesken Experiment führt.

    Escape Room

    Sechs Fremde nehmen an einem Escape Room-Spiel teil, bei dem sie Rätsel lösen müssen, um zu entkommen – doch bald erkennen sie, dass jedes Zimmer tödliche Fallen birgt und ihr Leben auf dem Spiel steht.

    Last Shift

    Eine junge Polizistin wird beauftragt, eine verlassene Polizeistation zu bewachen, nur um festzustellen, dass der Ort von bösen, übernatürlichen Kräften heimgesucht wird, die mit einem tragischen Vorfall in Verbindung stehen.

    Der Schacht

    In einem düsteren Hochhaus, das in Etagen unterteilt ist, müssen die Bewohner in einem grausamen System ums Überleben kämpfen, da Nahrung nur von oben nach unten verteilt wird und die unteren Etagen regelmäßig leer ausgehen.

    Incantation

    Eine Frau, die in ihrer Kindheit ein verfluchtes Ritual durchführte, muss sich Jahren später mit den übernatürlichen Folgen ihres Handelns auseinandersetzen, als die dunklen Kräfte sie und ihre Tochter verfolgen.

    Creep

    Ein Filmemacher nimmt einen Auftrag an, um einen mysteriösen Mann zu filmen, der behauptet, er wolle sein Leben dokumentiert haben. Doch bald merkt er, dass der Mann eine gefährliche Obsession hat und eine finstere Seite zeigt.

    Child's Play

    Ein alleinerziehender Mutter schenkt ihrem Sohn eine animierte Puppe namens Chucky, doch als sich das Spielzeug plötzlich selbständig macht, beginnt es, mörderische Taten zu begehen – und der Junge wird zur Zielscheibe des mörderischen Spiels.

    The Lodge

    Eine Frau und die Kinder ihres Verlobten sitzen während eines Schneesturms in einer abgelegenen Lodge fest. Bald wird ihre dunkle Vergangenheit als Mitglied eines religiösen Kults enthüllt, und unheimliche Ereignisse bedrohen die Familie.

    Shutter Island

    Ein U.S.-Marshal wird auf die abgelegene Shutter Island geschickt, um das Verschwinden einer Patientin aus einer psychiatrischen Anstalt zu untersuchen. Doch je tiefer er gräbt, desto mehr mysteriöse und verstörende Dinge ieren, die ihn an der Wahrheit zweifeln lassen.

    Talk to Me

    Eine Gruppe von Freunden entdeckt ein gefährliches Ritual, bei dem sie mit den Geistern der Toten kommunizieren können, indem sie eine mysteriöse Hand berühren.

    RUN

    Eine Tochter, die im Rollstuhl sitzt, lebt in völliger Isolation mit ihrer überfürsorglichen Mutter, die ihr Leben bis ins kleinste Detail kontrolliert. Als die Tochter jedoch seltsame Entdeckungen macht, beginnt sie, die dunklen Geheimnisse hinter der Kontrolle ihrer Mutter zu entschlüsseln – und muss schließlich um ihr Leben kämpfen.

    A Cure for Wellness

    Ein junger Mann kommt in ein abgelegenes Wellness-Resort, um einen CEO zu holen, doch er entdeckt, dass die "Behandlungen" dort mit gefährlichen Experimenten zu tun haben, die die Gäste verändern.
    Fractured: Ein Mann fährt mit seiner Frau und seiner Tochter zu einem abgelegenen Krankenhaus, doch als seine Tochter plötzlich verschwindet, beginnt er zu zweifeln, ob er der einzige ist, der die Wahrheit kennt, oder ob er selbst den Verstand verliert.

    Sinister

    Ein Kriminalautor zieht mit seiner Familie in ein neues Haus, nur um herauszufinden, dass es der Schauplatz von brutalen Morden in der Vergangenheit war. Als er alte Filmaufnahmen entdeckt, die mit den Verbrechen verbunden sind, wird er von einer finsteren übernatürlichen Macht verfolgt.

    Parasite

    Ein spannender südkoreanischer Film, der zeigt, wie eine arme Familie sich in das Leben einer reichen Familie einschleicht – mit überraschenden und manchmal schockierenden Folgen.

    X

    Eine Gruppe junger Leute dreht in den 1970ern heimlich einen Film auf einer abgelegenen Farm, doch die Besitzer verhalten sich seltsam – und es wird bald sehr gefährlich.

    Immaculate

    Cecilia, eine junge Nonne, zieht in ein abgelegenes Kloster in Italien, doch nachdem sie auf wundersame Weise schwanger wird, entdeckt sie dunkle Geheimnisse und einen teuflischen Plan.

  • Die besten Remakes aller Zeiten laut BelYves

    Die besten Remakes aller Zeiten laut BelYves

    BelYves (Yves)

    BelYves (Yves)

    Influencer

    Remakes haben einen schlechten Ruf – manchmal zu Recht. Aber wenn sie funktionieren, dann richtig: Sie holen alte Stoffe ins Hier und Jetzt, erzählen Klassiker neu und überraschen mit neuer Tiefe, frischem Stil oder einfach mehr Wucht. In dieser Liste findet ihr meine persönlichen Favoriten unter den Remakes – von Kult-Horror über Neo-Western bis Sci-Fi-Blockbuster. Manche davon kennt ihr sicher, andere habt ihr vielleicht unterschätzt. Viel Spaß beim Entdecken!

    1. The Thing (1982)

    John Carpenter zeigt, wie man ein Remake macht: düsterer, praktischer, ikonischer.

    2. Dune (2021)

    Villeneuve inszeniert Dune als episches Sci-Fi-Event mit Tiefe und Wucht – ganz weit weg vom trashigen 80s-Vorgänger.

    3. The Fly (1986)

    Body-Horror at its best – Cronenberg macht aus Sci-Fi eine tragische Mutation mit echtem Drama.

    4. Heat (1995)

    Eigentlich ein Remake von Michael Manns eigenem TV-Film – und trotzdem einer der besten Crime-Thriller aller Zeiten.

    5. Scarface (1983)

    Vom Gangster-B-Movie zum Popkultur-Phänomen. Al Pacino eskaliert – legendär.

    6. Dredd (2012)

    Vergesst Stallone – dieses Remake ist dreckiger, stylischer und endlich Comic-treu.

    7. Nosferatu (1979)

    Werner Herzog bringt expressionistischen Horror in die Moderne – hypnotisch und bildgewaltig.

    8. King Kong (2005)

    Peter Jackson übertreibt’s ein bisschen – aber die erste Stunde ist purer Filmzauber.

    9. Dawn of the Dead (2004)

    Zack Snyder + Zombies = mehr Tempo, mehr Chaos, mehr Einschlag. Ein Remake, das Bock macht.

    10. The Departed (2006)

    Scorsese adaptiert „Infernal Affairs“ und bringt amerikanische Härte in den Hongkong-Thriller – mit Oscar-Garantie.

    11. True Grit (2010)

    Die Coens machen aus dem John-Wayne-Western ein melancholisches, entschleunigtes Meisterwerk.

    12. It (2017)

    Stephen Kings Albtraum wird zum Blockbuster – mit mehr Schrecken, aber auch mehr Herz.

    13. Friday the 13th (2009)

    Kein Meilenstein, aber ein ehrlicher Slasher-Reboot mit Fanservice – für Nostalgiker mit Macheten-Fetisch.

    14. Ocean’s Eleven (2001)

    Style, Tempo, Cast – das Remake ist in jeder Hinsicht smarter als das Original.

    15. Casino Royale (2006)

    Daniel Craig bringt Bond zurück zu den Wurzeln – härter, ernster, besser.

    16. Let Me In (2010)

    US-Remake, das dem schwedischen Original erstaunlich nahekommt – atmosphärisch und intensiv.

    17. 3:10 to Yuma (2007)

    Wuchtiges Western-Remake mit Christian Bale & Russell Crowe – brutal und emotional zugleich.

    18. The Invisible Man (2020)

    Der Horror-Klassiker neu gedacht – als Psychothriller mit gesellschaftlicher Relevanz.

    19. Rise of the Planet of the Apes (2011)

    Remake meets Reboot – intelligentes Sci-Fi mit starkem emotionalem Kern.

    20. The Batman (2022)

    Zählt eher als Reboot, aber: düsterer Neo-Noir-Vibe, der Batman nochmal ganz neu denkt.

  • Diese Marvel-Filme (und eine Serie) solltest du vor „Avengers: Doomsday“ sehen

    Diese Marvel-Filme (und eine Serie) solltest du vor „Avengers: Doomsday“ sehen

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Bald ist wieder Marvel-Time! Mit Avengers 5 – oder, wie der Film im Original heißt, Avengers: Doomsday steht der nächste massive MCU-Kracher vor der Tür. Für Newbies des Marvel-Universums gilt es, sich entsprechend vorzubereiten, da der Film durchaus komplex werden könnte.

    Das beginnt bei Multiversen und verworrenen Zeitlinien und geht bei jeder Menge Team-ups weiter. Grund genug, uns einmal genauer anzusehen, welche Filme man im Vorfeld zu Avengers: Doomsday ansehen sollte, um so gut vorbereitet wie möglich in den neuen Avengers-Spaß reinzustürzen.

    1. Iron Man (2008)

    Mit Iron Man begann alles – sozusagen die MCU-Genese. Wir sehen Tony Stark, ehemals schnöseliger Waffen-Großmagnat, mittlerweile Superheld gegen den eigenen Willen. Der Grund für seine Verwandlung ist der Grundstein für nicht nur die Avengers, hier werden Themen wie Moral und Verantwortung erörtert. Wer verstehen will, wie sich das MCU-Universum entwickelt hat, warum die Dinge so sind, wie sie sind, und warum teils für Anfänger unklar oder willkürlich scheinende Zusammenhänge durchaus logische Gründe haben, kommt an diesem Film keineswegs vorbei.

    2. Marvel’s The Avengers (2012) 

    Und da war es, das erste gigantische Team-up der Superhelden. 2012 trafen sich bei Marvel’s The Avengers Iron Man, Captain America, Thor, Hulk, Black Widow und Hawkeye. Man hatte eine gemeinsame Agenda: nämlich Loki zu bekämpfen, der es wiederum auf New York City abgesehen hatte. Die Superhelden-Gruppendynamik der Avengers nimmt hier ihren Ursprung, außerdem werden erstmals auch Motive wie außerirdischer Technologie und dem S.H.I.E.L.D.-Überbau behandelt. Auch, wer den Tesserakt verstehen will, sollte diesen Film keineswegs auslassen.

    3. Thor: Tag der Entscheidung (2017)

    Auch Götter haben es nicht immer leicht – sie sind sogar teils richtiggehend verwundbar. Wer die Figur des Donnergotts Thor verstehen will, sollte Thor: Tag der Entscheidung (Originaltitel: Thor: Ragnarok) unbedingt gesehen haben. Der Hammer ist weg, die Heimat ist weg – aber Thor lässt sich nicht unterkriegen. Ebenfalls dabei: Thor, der ungeliebte Loki, aber auch Hela – ihres Zeichens die erste große wie grandiose MCU-Schurkin. Der Film setzt auf jede Menge Humor und zeigt uns einen Gott bei der Neufindung. Ganz wichtig auch: Ragnarok bereitet direkt die Ereignisse von Infinity War vor – inklusive düsterem Cliffhanger.

    4. Doctor Strange (2016)

    In der Filmempfehlung Nummer vier zur MCU-Vorbereitung wird’s regelrecht angefahren – und magisch! Doctor Strange beweist aber auch, dass chronologische Reihenfolgen und Zeit generell, nun sagen wir: subjektiv sind und nicht zwingend kohärent sein müssen. Nach einem Unfall wird der Chirurg Stephen Strange wieder ins Leben geworfen. Das Leben ist mittlerweile aber zum geistigen Multiversum geworden, Parallelwelten tauchen auf, und auch der Zeitstein wird erklärt. Ein wichtiger Film zur Vorbereitung auf Avengers: Doomsday.

    5. First Avenger: Civil War (2016)

    Im MCU-Universum gibt es aber auch eines: Verwerfungen und Fragezeichen in zwischenmenschlichen (oder sollten wir sagen: zwischensuperheldlichen?) Beziehungen. In First Avenger: Civil War (Originaltitel: Captain America: Civil War) geht es um die große Frage: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Und wie findet man das heraus. Eitel Wonne ist hier bei unseren Superhelden gar nichts, vielmehr drohen interne Konflikte, das Team auseinanderzubringen. Es geht um Kontrolle und um Abgründe – und genau das macht den Film spannend. Auch die Neuzugänge sind wichtig: Spider-Man und Black Panther haben Auftritte. Wer die Gruppendynamik der Avengers und ihre internen Zerwürfnisse, die spätere Filme prägen, verstehen möchte, kommt um diesen Film nicht umhin.

    6. Avengers: Infinity War (2018)

    Say hello to Thanos! In Avengers: Infinity War betrat nämlich zum ersten Mal Thanos, ein mächtiger, außerirdischer Kriegsherr vom Planeten Titan, die Bühne. MCU-Fans wissen: Wenn Thanos kommt, wird’s brenzlig, denn der Eternal hält sich selbst für einen Richter. Einen intergalaktischen, wohlgemerkt. Viel Gutes hat er nicht im Sinn – vielmehr möchte er die halbe Menschheit beseitigen, um eine von ihm als nötig empfundene Balance wiederherzustellen. Dafür will er die sechs Infinity-Steine haben – denn mit denen lassen sich Raum, Zeit und Wirklichkeit nach eigenen Wünschen gestalten. Klingt heftig, ist es auch – ein absolutes Must-Watch als Vorbereitung für das neue MCU-Vergnügen!

    7. Loki (2021, Serie)

    Wir machen hier jetzt mal eine Ausnahme von den Filmempfehlungen und werfen eine Serie ins Rennen. Es gilt im Rahmen des kommenden Blockbusters aber auch, die Figur des Kang zu verstehen. Und wer Kang verstehen will, muss Loki gesehen haben. Kang ist ein Zeitreisender, und wie auch Thanos ist seine Agenda nur wenig menschenfreundlich: Er will die Zeit beherrschen, manipulieren und nach eigener Lust und Laune formen. Die Genese sieht man in der Serie: Loki trifft auf die Zeitpolizei TVA – und wir erleben die erste Kang-Variante. Eine Blaupause für das, was wir in Doomsday sehen werden

    8. Ant-Man and the Wasp (2023)

    Nochmal zum großen Zeitmanipulator Kang: Während wir in Loki die Urform erleben, die eher theoretischer Natur ist, erleben wir hier Kang in neuer, besonders drastischer Form. Ant-Man and the Wasp taucht tief in das Quantenreich ein. Dabei handelt es sich um eine Art Parallelwelt, in der es nach Kangs Vorstellungen zugeht. Soviel sei verraten: Diese Vorstellungen sind nicht unbedingt das, was sich alle anderen so von der Realität wünschen würden. Hier macht Kang keine halben Sachen – und alle anderen tragen die Konsequenzen. Für viele ist Quantumania kein narratives Highlight der MCU-Geschichte, aber für ein tieferes Verständnis der im neuen Film so wichtigen Figur ist es allemal.

    9. Spider-Man: No Way Home (2021)

    Für die Doomsday-Vorbereitung ist es aber auch wichtig, einmal tiefer ins Spider-Man-Universum einzutauchen. Spider-Man: No Way Home ist hier definitiv Pflichtprogramm. Marvel setzt hier voll aufs Multiversum– und auf Knotenpunkte: Wir erleben drei Spider-Man-Varianten sowie eine Reihe ikonischer Schurken, darunter Doc Ock, Green Goblin und Electro – allesamt aus früheren Filmreihen bekannt. Der Film ist unerlässlich, um das Multiversum zu verstehen: Denn zum ersten Mal lässt Marvel bei Zeitlinien und Heldentreffen aus diversen Welten so richtig alle Leinen los. Ein grandioses, imposantes Vergnügen – ohne Grenzen.

    10. Avengers: Endgame (2019)

    Schon der Titel deutet es an: Klotzen, nicht kleckern. Das Endspiel aus dem Jahr 2019 bringt das zu Ende, was Infinity War angefangen hatte. Hier geht’s furios zur Sache: Die Vergangenheit kollidiert mit der Zukunft, lebende Helden auf gefallene Legenden – und besonders Thanos hat alle Hände voll zu tun… und das ist eine Untertreibung. Hier wird weder mit Zeitreisen noch mit alternativen Realitäten gegeizt – und mindestens gleich groß wie die Muskeln der Götter sind auch die Emotionen. In Doomsday wird es um alles gehen – und warum das so ist, erklärt Avengers: Endgame. Somit ist man bestens für das Kinoabenteuer gewappnet, das uns Avengers: Doomsday bieten wird.

    Wo du die Marvel-Filme streamen kannst

    Alle Filme und Serien in dieser Liste findest du auf den gängigen Streaming-Plattformen – darunter Disney+, WOW, Prime Video und viele mehr. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • The Last of Us: Der Cast der 2. Staffel – und woher man die Schauspieler kennt

    The Last of Us: Der Cast der 2. Staffel – und woher man die Schauspieler kennt

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die Reise durch die postapokalyptische Welt von The Last of Us startet in die zweite Runde – und diesmal führt sie noch tiefer in die düsteren und moralisch komplexen Gefilde des Überlebenskampfes von Ellie und Joel.

    Doch die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf eine spannende Fortsetzung freuen, sondern auch auf ein facettenreiches Ensemble. Eine Übersicht über die wichtigsten Charaktere – und woher man die jeweiligen Schauspielerinnen und Schauspieler kennt.

    Bella Ramsey als Ellie

    Bella Ramsey kehrt in der zweiten Staffel als Ellie zurück – die zornige, verletzliche, aber hochgradig willensstarke Teenagerin steht mehr denn je im Zentrum der Geschichte. Ramsey wurde erstmals mit ihrer Rolle als Lyanna Mormont in His Dark Materials (2019-2022) zu sehen.

    Pedro Pascal als Joel

    Pedro Pascal, der in The Last of Us die Rolle des Joel übernimmt und sich für Ellie zu einer Vaterfigur entwickelt, wurde international ebenfalls durch seine Rolle in Game of Thrones bekannt. Er spielte Oberyn Martell, der in der Serie einen besonders grausamen Serientod fand. In den letzten Jahren hat er jedoch als „The Mandalorian“ in der Gladiator II (2024) zu sehen.

    Kaitlyn Dever als Abby (neu)

    Kaitlyn Dever stößt ebenfalls neu hinzu und übernimmt die wichtige Rolle der Abby, eine Überlebende der Untergrundorganisation „Fireflies“. Im Auftakt schwört sie bittere Rache an Joel, nachdem dieser im Finale der vorangegangenen Staffel zahlreiche Mitglieder der Organisation tötete, um Ellie zu retten. Dever wurde durch ihre herausragende Leistung in der Serie Apple Cider Vinegar (2025).

    Isabela Merced als Dina (neu)

    Isabela Merced kommt in der neuen Staffel als Dina hinzu, die zu Ellies Partnerin und wichtigen Begleiterin wird. Zuvor war Merced als Hauptdarstellerin in Alien: Romulus (2024)

    Gabriel Luna als Tommy

    Gabriel Luna spielt erneut Joes Bruder Tommy, der mit dem Konflikt zwischen Loyalität und persönlicher Überzeugung zu hadern hat. Luna ist unter anderem als Ghost Rider in Terminator: Dark Fate (2019).

    Rutina Wesley als Maria

    Rutina Wesley bleibt als Maria dabei – die toughe, aber besonnene Frau an Tommys Seite. Sie war sieben Staffeln lang als Tara Thornton in Queen Sugar (2016–2022).

    Young Mazino als Jesse (neu)

    Young Mazino übernimmt die Rolle des Jesse, des Ex-Freundes von Dina. Mazino ist bislang vor allem aus Beef (2023) bekannt – in der Serie übernahm er die Rolle des kleinen Bruders von Steven Yeuns Figur.

    Catherine O'Hara als Gail (neu)

    Catherine O’Hara spielt Gail, eine Therapeutin in der Siedlung Jackson. O’Hara ist eine Comedy-Ikone, berühmt durch Schitt's Creek (2015–2020), für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt.

    Jeffrey Wright als Isaac (neu)

    Isaac ist der Anführer einer neuen Fraktion – gespielt von Jeffrey Wright, der seit Jahren als Charakterdarsteller überzeugt. In American Fiction (2023).

    Robert John Burke als Seth (neu)

    Seth ist Barkeeper in Jackson und Teil der dortigen Gemeinschaft. Robert John Burke spielte Hauptrollen in Person of Interest (2012–2013) zu sehen.

    The Last of Us: Der Cast der 2. Staffel und woher man die Schauspieler kennt

    Alle aktuellen Streaming-Informationen zu den Filmen und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der zweiten Staffel von The Last of Us bislang zu sehen waren, findet sich in der untenstehenden Liste.

  • Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

    Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes stehen vor der Tür. Zwischen Regie-Debüts, Genre-Experimenten und großen Rückkehrern zeigt sich das Festival in Höchstform. Erfreulich ist in diesem Jahr auch die deutsche Beteiligung: Mascha Schilinski, bekannt für ihre leise, poetische Filmsprache, feiert mit In die Sonne schauen ihre Cannes-Premiere.

    Auch Fatih Akin, ist mit einem neuen Werk vertreten: Amrum soll die Geschichte einer Familie auf der gleichnamigen Nordseeinsel erzählen – über Generationen hinweg, zwischen Entwurzelung und Heimatsuche. Doch auch darüber hinaus hält Cannes 2025 zahlreiche Premieren bereit, die cinephile Herzen höherschlagen lassen dürften – von waghalsigem Actionkino bis zu intimen Porträts. Hier sind zehn Filme, auf die man besonders gespannt sein darf.

    1. Eddington (2025) – Regie: Ari Aster

    Ari Aster, der Meister des psychologischen Horrors (Emma Stone, Austin Butler und Micheal Ward. Sollte Aster seine düstere Bildsprache und seine affektgeladenen Erzählmuster mit dem historischen Moment der Pandemie verschränken, könnte Eddington zu einem der polarisierendsten Beiträge des Festivals avancieren.

    2. Der Phönizische Meisterstreich  (2025) – Regie: Wes Anderson

    Mit seinem neuesten Werk scheint Wes Anderson (Der Phönizische Meisterstreich wird als blutgetränktes Abenteuerdrama beschrieben, das Actionelemente mit Andersons charakteristischer visueller Handschrift verbindet. Im Zentrum steht ein von Benicio del Toro gespielter Großunternehmer, dessen Erbin – verkörpert von Kate Winslets Tochter Mia Threapleton – ihn auf eine Reise quer durch Wüsten, Dschungel und Ozeane begleitet. Der restliche Cast liest sich wie ein „Who’s who“ Hollywoods: Scarlett Johansson, Michael Cera, Tom Hanks, Bryan Cranston, Bill Murray und Benedict Cumberbatch sind ebenso dabei wie Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg. Ob Andersons feingliedrige Kompositionen mit Flugzeugabstürzen und Explosionen harmonieren werden, bleibt abzuwarten – die Neugier ist jedenfalls geweckt.

    3. The History of Sound (2025) – Regie: Oliver Hermanus

    Ein zartes Liebesdrama vor der Kulisse des Ersten Weltkriegs: Living), dürfte nicht nur durch ihre historische Detailfreude, sondern auch durch emotionale Tiefenschärfe beeindrucken – sofern es dem Film gelingt, die Melancholie und Nähe der Figuren glaubhaft auf die Leinwand zu übertragen.

    4. Alpha (2025) – Regie: Julia Ducournau

    Julia Ducournau hat sich mit Alpha verspricht eine nicht minder intensive Erfahrung: Im Mittelpunkt steht ein Mädchen, das durch ein Gerücht über eine mysteriöse Krankheit zur Außenseiterin wird. Sollte Ducournau ihre ästhetische Radikalität erneut mit erzählerischer Dichte verbinden, sollte Alpha zu den kontroversen Beiträgen des Wettbewerbs zählen – nicht nur als Gesellschaftsparabel, sondern auch als verstörendes Horrorstück.

    5. Sentimental Value (2025) – Regie: Joachim Trier

    Nach dem internationalen Erfolg von Der schlimmste Mensch der Welt (2021) melden sich Joachim Trier und seine Hauptdarstellerin Renate Reinsve mit einem neuen Drama zurück: Sentimental Value erzählt von zwei Schwestern, die nach dem Tod der Mutter den Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater – einem einst gefeierten Regisseur – wieder aufnehmen. An der Seite von Reinsve sind unter anderem Stellan Skarsgård und Elle Fanning zu sehen. Der Film könnte, sofern Triers bisherige Stärken erhalten bleiben, ein feinfühliges Spiel zwischen Trauer, Erinnerung und Versöhnung entfalten und dabei erneut mit präzisen gesetzten emotionalen Akzenten überzeugen. Cannes könnte hier ein stilles, aber intensives Highlight erwarten.

    6. The Mastermind (2025) – Regie: Kelly Reichardt

    Die amerikanische Regisseurin Kelly Reichardt (The Mastermind eine überraschend genreaffine Wendung einschlagen. Die Geschichte eines gewieften Kunstdiebs, der während des Vietnamkriegs und der Frauenbewegung einen kühnen Coup plant, lässt zumindest Raum für historische Ironie und subtile Gesellschaftskritik. Mit Josh O’Connor, Alana Haim und John Magaro in den Hauptrollen verspricht der Film eine Verschränkung von Persönlichem und Politischem. Sollte Reichardt ihrer poetischen Handschrift treu bleiben, dürfte The Mastermind trotz seines Plot-Potenzials kein konventioneller Thriller, sondern eine leise Reflexion über Macht, Kunst und Umbruch werden.

    7. Nouvelle Vague (2025) – Regie: Richard Linklater

    Mit Außer Atem (1960), dessen Hintergründe und Dreharbeiten der Film rekonstruiert – samt einem Porträt seiner Schlüsselfiguren: Guillaume Marbeck als Godard, Zoey Deutch als Jean Seberg und Aubry Dullin als Jean-Paul Belmondo. Linklater dürfte, seinem Werk gemäß, weniger an sklavischer Rekonstruktion als an atmosphärischer Durchdringung interessiert sein.

    8. In die Sonne schauen (2025) – Regie: Mascha Schilinski

    Mit ihrem neuen Film In die Sonne schauen scheint Mascha Schilinski auf eine essayistische Form zu setzen, die sich konventionellen Erzählmustern entzieht. Über einen Zeitraum von rund hundert Jahren hinweg folgt der Film vier jungen Frauen, die auf demselben ostdeutschen Bauernhof leben. Die Zeiten und Figuren beginnen ineinander zu fließen, Erinnerungen und Gegenwart überlagern sich. Mit Schauspielerinnen wie Luise Heyer, Lena Urzendowsky, Claudia Geisler-Bading und Lea Drinda verspricht der Film eine weiblich codierte Landschaft der Vergangenheit zu entwerfen, die höchstwahrscheinlich als Kommentar auf ostdeutsche Identität gelesen werden kann.

    9. Eleanor the Great (2025) – Regie: Scarlett Johansson

    Mit Eleanor the Great gibt Schauspielerin Scarlett Johansson ihr Regiedebüt in der Sektion Un Certain Regard. Die Geschichte über eine 90-jährige Frau aus Florida, die in New York eine unerwartete Freundschaft mit einer 19-jährigen Studentin eingeht, klingt zunächst nach klassischem Generationenkino. Doch mit June Squibb, Erin Kellyman und Chiwetel Ejiofor in tragenden Rollen könnte sich das Projekt auch zu einer feinfühligen Studie über Lebenshunger im Alter entwickeln. Ob Johansson bereits in ihrem ersten Film eigene Akzente setzen kann, bleibt offen – das Interesse an ihrem Regiewerk ist aber ohne Frage groß.

    10. Mission: Impossible – The Final Reckoning (2025) – Regie: Christopher McQuarrie

    Tom Cruise kehrt zurück nach Cannes – und diesmal könnte es tatsächlich der letzte Einsatz als Ethan Hunt sein. Mission: Impossible – The Final Reckoning markiert den achten Teil der Actionreihe, erneut inszeniert von Christopher McQuarrie. Der Film verspricht jede Menge Stunts, spektakuläre Set-Pieces und ein Starensemble rund um Hayley Atwell, Angela Bassett und Vanessa Kirby. Ob die Reihe mit einem Knall endet oder doch eine Hintertür offenlässt, bleibt abzuwarten.

    Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

    Zwischen Newcomerinnen und Altmeistern, Pandemiehumor und Erinnerungspoetik verspricht Cannes in diesem Jahr eine besonders interessante Mischung des zeitgenössischen Kinos abzubilden. Folge dieser Liste, um über die meisterwarteten Filme der Filmfestspiele auf dem Laufenden zu bleiben.

  • Die besten post-apokalyptischen Filme von David Hain

    Die besten post-apokalyptischen Filme von David Hain

    David Hain (BeHaind)

    David Hain (BeHaind)

    Influencer

    Wer end zur 2. Staffel “The Last of Us” Lust auf postapokalyptische Filme hat, findet hier 8 Endzeit-Filme, die man sehen sollte.

    Mad Max 2: Der Vollstrecker

    Einer der besten Actionfilme aller Zeiten und gleichzeitig der Startschuss für eine Armada aus Nachmachern, die den Mad Max-Look kopierten. Postapokalypse war hiernach nicht mehr dieselbe.

    The Road

    Ein Film wie ein blauer Brief vom Schuldirektor: The Road ist die brutalste Version einer postapokalyptischen Zukunft, ein Film, der die gute Laune aus jeder Filmparty saugen wird. Garantiert!

    Die Klapperschlange

    John Carpenters Zukunftsvision ist gleichzeitig auch eine bittere Abrechnung mit dem American Way of Life, dabei irre cool und visionär. Klassiker!

    Der Junge und sein Hund

    Der Junge und sein Hund ist ein überwiegend okayer Postapokalypse-Reißer, mit billigen Sets und teils befremdlicher Moral, aber er ist auch die Blaupause für Mad Max und alles, was daraufhin folgen sollte.

    Love and Monsters

    Postapokalypse kann nicht nur trist und nihilistisch, sondern auch berühren und Spaß machen. Den Beweis tritt dieses leider übersehene Juwel an.

    28 Weeks Later

    28 Days Later hat den Zombiefilm wiederbelebt, für  meinen Geschmack ist der zweite Teil aber noch ein klein wenig besser. Unerreicht: die Eröffnungsszene.

    Waterworld

    Weg von Zombies und Sand, ab ins Wasser: Kevin Costners legendärer Kassenflop ist wahnsinnig unterhaltsam, ein bisschen corny, aber wenn so die „schlechtesten“ Filme der Neunziger aussahen, hatten wir es damals doch gar nicht so schlecht.

    Quiet Earth

    Die alte „der letzte Mann auf der Erde“-Geschichte, so bedrückend und konsequent wie in „Quiet Earth“ wird sie aber nirgendwo sonst erzählt. Fun Fact: das hier war der erste Science-Fiction-Film aus Neuseeland.

  • Nerdkulturs Top 10 Just Watched

    Nerdkulturs Top 10 Just Watched

    Nerdkultur (Marco)

    Nerdkultur (Marco)

    Influencer

    Das Jahr ist gefühlt noch jung und ich habe weitaus mehr Zeit auf der Couch als im Kinosessel verbracht! Zeit die Serien, die mich die letzten Wochen am meisten beschäftigten, in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen…

    Andor (Staffel 1)

    “Just Re-Watched” die erste Staffel der besten Star-Wars-Serie überhaupt! Nicht nur für meine Videos, sondern weil ich die kommende 2. Staffel kaum noch abwarten kann….

    Invincible (Staffel 3)

    Mit ihrer 9.9 auf IMDb zementiert die letzte Folge der 3. Staffel jetzt auch offiziell den Status als die beste Comicserie der Gegenwart. Auch wenn ich ausgerechnet das hochgelobte Staffelfinale gar nicht mal sooooo herausragend finde - denn dafür sind alle anderen Episoden einfach zu besonders! Stichwort: Invincible-War. Der wischt mit jedem Infinity War den Boden auf.

    Severance (Staffel 1+2)

    Man könnte sagen ich hab die erste Staffel der gefeierten Mystery-Serie viel zu spät nachgeholt. Man könnte aber auch sagen, dass ich nicht so quälend lange auf die bitter nötige Zweite warten musste!

    Adolescene

    One Shot One Hit Wonder. Geht so unter die Haut wie das Thema und die haltlose Kamera.

    Paradise

    Fast Food Mystery, die einen Folge für Folge in ihrem Bann hält. Selbst wenn das eigentliche Mysterium nicht so befriedigend ist wie die regelmäßigen 80er-Remixes darin.

    Devil May Cry

    Style Over Substance. Wie das Spiel so die Serie. Lohnt sich alleine für das Limp-Bizkit-Intro in Dauerschleife.

    The Studio

    Absurde Realität.

    Daredevil: Born Again

    Da ich schon alle Folgen vorab sehen konnte, bin ich gespannt wie das Internet auf die letzten reagiert…

    Reacher (Staffel 3)

    Wollte unbedingt besser sein als die überfrachtete 2. Staffel, reiht sich aber irgendwo dazwischen ein. Doch das reicht.

    Doctor Who (15. Doctor, 2. Staffel)

    Neue Staffel. Neues Glück. Und hoffentlich so glücklich wie das Weihnachtsspecial.

  • Nerdkulturs Top 10 Serien aller Zeiten

    Nerdkulturs Top 10 Serien aller Zeiten

    Nerdkultur (Marco)

    Nerdkultur (Marco)

    Influencer

    Meine All Time Favorites! Ohne die Älteren von ihnen würde es heute niemanden interessieren, was ich im Internet so von mir gebe. Ohne die Neueren würde ich nicht an den Fortschritt des Mediums glauben. Wir leben in einer goldenen Ära - eingeleitet von den Sopranos…

    The Sopranos (1999-2007)

    Die erste Serie meines Lebens, für die ich mir die Nächte um die Ohren schlug. Sonntagnachts um 2:00 Uhr morgens verharrte ich mit aufgerissenen Augen vor dem Fernseher. Nicht nur um zu erfahren wie es weitergeht. Jede Folge verfolgt ihr eigenes Thema, von denen mich einige nie wieder losgelassen haben. Dass Die Sopranos damit auch noch ganz nebenbei das Medium TV umstellten und die dramaturgischen Grundlagen für das immer noch anhaltende Serienzeitalter schufen, kommt noch als kleines i-Tüpfelchen mit drauf.

    Game of Thrones (2011-2019)

    Wenn Die Sopranos sowas wie das Alte Testament der Serien-Renaissance sind, dann ist die Red Wedding das Jahr 0 dieser Zeitrechnung. Das Lied von Eis und Feuer als das Neue Testament. Mit ähnlich umstrittenen Finale.

    Better Call Saul (2015-2022)

    Breaking Bad endete auf einem inszenatorischen Höhepunkt, den das Prequel nahtlos aufgreift - und sogar verfeinert! Better Call Saul steckt noch mehr Subtext, Mehrdeutigkeit und Überlegungen in jede einzelne Momentaufnahme. Die größte Kunst des Fernsehens ist es, manche glauben zu lassen, es iere sehr wenig.

    Cowboy Bebop (1998-1999)

    Die perfekte Symbiose von Animation, Musik und einem urzeitlichen 4:3-Bild, bei dem ich trotz der gefühlt längsten Kamerafahrt der Film- und Seriengeschichte, minutenlang ergriffen mit den Tränen kämpfe.

    Firefly (2002-2003)

    Seit ich mich zum ersten Mal überreden ließ Joss Whedons Firefly nachzuholen, gibt es dieses wiederkehrende Ritual: Ich sehe die 14 einsamen Folgen. Dann den abschließenden Kinofilm. Und anschließend beginne ich von vorne…

    House M.D. (2004-2012)

    Es gibt da draußen diese Schnapsidee, dass Dr. House im Prinzip in jeder Folge denselben Fall löst. Dass die Spannung raus sei, weil tatsächlich jede Folge derselben Dramaturgie folgt. Doch darum geht es nicht. Es geht um das Schicksal jedes Patienten. Was die Diagnose mit diesem anstellt - und wie er und sein Umfeld damit umgehen werden. Und Dr. House. “Nur” zu leben, ist nicht immer das Happy End, dass wir alle suchen. Das gilt auch für Gregory House.

    Rick and Morty (2013 bis in die Unendlichkeit)

    Keine zwei Animationsserien sind so nah am Puls der Zeit wie Rick and Morty und South Park: diese beißende Gesellschaftskritik, die augenöffnenden Beobachtungen und das blinde Verständnis für die Popkultur. Doch nur eines von beiden hat auch ein emotionales Gewicht, das härter zuschlägt als die gesamte Masse des Multiversums.

    Ted Lasso (seit 2020)

    Ich sage Menschen nicht, sie müssten Ted Lasso sehen. Ich empfehle ihnen sich die Serie aufzuheben. Bis die Stunden etwas dunkler sind. Bis man wieder etwas glauben an die Menschheit und an sich selbst braucht. DANN sollte man Coach Lasso eine Chance geben.

    Lost (2004-2010)

    Man ahnt heute nicht mehr, wie wir alle bei jeder Werbeunterbrechung und Spannungsspitze vorm Fernseher verzweifelten.

    Peacemaker (seit 2022)

    Auch wenn Platz 10 traditionell der Schleudersitz einer jeder Bestenliste sein sollte, bis das nächste Mammutwerk um die Ecke stapft: Es gibt ein ganz simples Indiz, das für James Gunns Peacemaker spricht. Als ich wöchentlich auf heißen Kohlen sitzend auf die nächste Folge wartete, sah ich mir einfach alle bisherigen Folgen schon wieder an. Jedes. Einzelne. Mal… Ausgerechnet bei Peacemaker.

  • Zurück im Dunkeln: „Until Dawn“ wird verfilmt – aber was wurde aus dem Original-Cast?

    Zurück im Dunkeln: „Until Dawn“ wird verfilmt – aber was wurde aus dem Original-Cast?

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Als Until Dawn im August 2015 erschien, war das Horror-Videospiel nicht nur ein technisches Vorzeigeprojekt – es war auch ein ungewöhnliches Schaulaufen realer Schauspielerinnen und Schauspieler, deren Gesichter, Mimik und Bewegungen via Motion Capture eingefangen wurden. Das Ergebnis war ein filmisch erzähltes, interaktives Teen-Slasher-Erlebnis, das stark vom Charisma seiner Darstellerinnen lebte. Mit an Bord: Hollywood-Stars wie Rami Malek und bis dato wenig bekannte Schauspieler.

    Worum es geht: Am 2. Februar 2014 treffen sich zehn Freunde – darunter Sam (Hayden Panettiere), Josh (Rami Malek), seine Zwillingsschwestern Hannah und Beth (Ella Lentini) Mike (Brett Dalton), Jessica (Meaghan Martin), Emily (Nichole Bloom), Matt (Jordan Fisher), Ashley (Galadriel Stineman) und Chris (Noah Fleiss) – in einer abgelegenen Berghütte, um gemeinsam ein Wochenende zu verbringen. Was als harmloser Spaß beginnt, endet in einer Tragödie: Nach einem Streich verschwindet Hannah panisch im Schnee, Beth folgt ihr – und beide Mädchen kommen unter mysteriösen Umständen ums Leben.

    Ein Jahr später lädt Josh die verbliebene Gruppe erneut in die Berghütte ein, angeblich um dem Gedenken an seine Schwestern zu dienen. Doch die Stimmung kippt schnell: Schneestürme, Stromausfälle und verstörende Zwischenfälle machen aus dem Wiedersehen ein perfides Spiel auf Leben und Tod. Während die Spieler zwischen verschiedenen Charakteren wechseln, enthüllt sich nach und nach die düstere Wahrheit hinter den Ereignissen: Eine Mischung aus psychologischem Terror, familiären Traumata und einem übernatürlichen Schrecken, der tief in der Geschichte des Berges verwurzelt ist.

    Until Dawn ist dabei mehr als ein Horrorspiel – es ist ein interaktiver Thriller, in dem jede Entscheidung über Leben und Tod entscheiden kann. Wer überlebt, hängt von Dialogen, Quick-Time-Events und moralischen Dilemmata ab. Und manchmal ist das größte Monster nicht das, was im Dunkeln lauert, sondern das, was wir einander antun.

    Zehn Jahre nach dem Release wirft die Shazam!), die am 24. April in die deutschen Kinos kommt, neues Licht auf das Spiel – und auf seinen Cast. Einzige Rückkehr: Peter Stormare, der im Spiel als mysteriöser Psychologe Dr. Hill auftrat. Aber was wurde aus den anderen Schauspielerinnen und Schauspielern des Videospiels?

    Hayden Panettiere (Sam)

    Schon lange vor Until Dawn war Hayden Panettiere regelmäßig im TV zu sehen: Als Cheerleaderin Claire Bennet in der Serie Scream VI, in dem sie ihre Rolle der Kirby aus Teil 4 wieder aufnahm.

    Rami Malek (Josh)

    Rami Malek war 2015 noch ein Geheimtipp, bekannt aus Nebenrollen in The Amateur, der im Frühjahr 2025 in den deutschen Kinos zu sehen ist, kehrt er in eine Hauptrolle zurück.

    Ella Lentini (Hannah & Beth Washington)

    Ella Lentini war vor Until Dawn vor allem im Independent-Bereich aktiv, unter anderem war sie in diversen Kurzfilmen zu sehen. Nach dem Spiel blieb sie der Indie-Szene treu, drehte u.a. den queeren Kurzfilm Piece of Cake (2016), für den sie auch als Co-Autorin verantwortlich war. In größeren Produktionen ist sie bislang nicht zu sehen.

    Brett Dalton (Mike)

    Brett Dalton war 2013 durch seine Rolle des Grant Ward in der Marvel-Serie Found (seit 2023). Er synchronisierte aber auch weiter Videospiele – und ist etwa in „Destiny 2“ (2022) und „God of War Ragnarök“ (2022) zu hören.

    Meaghan Martin (Jessica)

    Bereits vor Until Dawn war Meaghan Martin Disney-Fans als Tess aus Camp Rock (2008) und als Stimme von Naminé in der „Kingdom Hearts“-Reihe bekannt. Seitdem konzentrierte sie sich zunehmend auf Theater und das britische Fernsehen, zog nach London und trat in diversen Bühnenproduktionen sowie Kurzfilmen auf. Nebenbei arbeitet sie als Synchronsprecherin und setzt sich für Mental-Health-Themen ein.

    Nichole Sakura, damals Nichole Bloom (Emily)

    Nichole Sakura hatte vor Until Dawn eine wiederkehrende Rolle in der Serie Liff & Barry (seit 2023).

    Jordan Fisher (Matt)

    Jordan Fisher war vor Until Dawn ein aufstrebendes Multitalent, und war in Disney-Channel-Filmen wie To All the Boys: P.S. I Still Love You (2020)

    Galadriel Stineman (Ashley)

    Galadriel Stineman war vor Until Dawn vor allem durch ihre Rolle als Cassidy in 9-1-1 (seit 2018).

    Noah Fleiss (Chris)

    Noah Fleiss hatte seine erste große Rolle schon 1993, als Kinderdarsteller, in Blue Bloods.

    Peter Stormare (Dr. Hill)

    Peter Stormare war schon vor Until Dawn ein erfahrener Nebendarsteller – und war in Filmen wie gleichnamigen Filmadaption zurück – eine ende Wahl, schließlich war seine Figur schon im Spiel das unheimlichste Bindeglied zwischen Spielerin, Spieler und Geschichte.

    Das wurde aus den Schauspielern des Videospiels „Until Dawn“: Ihre Filme, Serien – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern ausgewählte Produktionen, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler des Videospiels Until Dawn zu sehen waren, aktuell streamen kann.

  • Die 10 besten Anime-Serien der letzten zehn Jahre (und wo du sie streamen kannst)

    Die 10 besten Anime-Serien der letzten zehn Jahre (und wo du sie streamen kannst)

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Wie jede andere Kunstform entwickelt sich auch Anime stetig weiter. In den letzten zehn Jahren hat sich in der Anime-Welt viel getan – technisch, erzählerisch und stilistisch. Mit Serien wie Demon Slayer wurden neue Maßstäbe gesetzt, Studios wie MAPPA und Ufotable landeten internationale Erfolge und schufen Highlights, die Fans wie Kritiker gleichermaßen begeisterten. Wir werfen hier einen Blick auf zehn der spannendsten, spektakulärsten und genreprägenden Anime-Produktionen der letzten Dekade – von melancholisch-philosophischen Erzählungen mit emotionaler Tiefe bis hin zu überdrehten Bildspektakeln voller Action, Tempo und visuellem Wahnsinn. Außerdem verraten wir euch, wo ihr diese Titel streamen könnt – einem perfekten Anime-Bingewatching-Vergnügen steht also nichts mehr im Weg!

    1. Mob Psycho 100 (2016–2022)

    Es gibt kaum eine Anime-Serie, die in den letzten Jahren von Kritikern und Fans gleichermaßen so überschwänglich gefeiert wurde wie Mob Psycho 100. Die Serie stammt vom renommierten Studio Bones und basiert auf dem Webmanga des One Punch Man-Schöpfers ONE. Für die Inszenierung zeichnet Yuzuru Tachikawa verantwortlich. Erzählt wird die Geschichte des schüchternen Schülers Mob, der über gewaltige übersinnliche Kräfte verfügt – diese aber unterdrückt, um ein normales Leben zu führen. Stilistisch setzt die Serie auf hyperaktive Animation, wundervoll expressionistische Bildsprache und geizt keineswegs mit originellen visuellen Gags. Mehr noch: Das Narrativ spannt den Bogen von einer Over-the-top-Comedy zu einem tiefgreifenden Coming-of-Age-Drama. Präzise Bildführung und großartiges Timing machen das Ganze zu einem dramaturgischen Vergnügen, die Charaktertiefe ist zudem wirklich außergewöhnlich ausgeprägt für ein Action-Anime.

    2. Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba (ab 2019)

    Anime-Fans sollten Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba keinesfalls veren. Auch hier entstand ein riesiger Hype – und das völlig zurecht: Basierend auf dem erfolgreichen Manga von Koyoharu Gotouge gelang dem Studio Ufotable eine beeindruckende Mischung aus rasanter Action und emotionaler Tiefe. Die Handlung: Der junge Tanjiro wird nach dem grausamen Mord an seiner Familie zum Dämonenjäger und versucht, seine Schwester zu retten – die mittlerweile selbst ein Dämon ist. Demon Slayer bietet alles, was das Anime-Herz begehrt: bildgewaltige Inszenierung, dramatische Spannung, erstklassiges Storytelling und nachvollziehbar gezeichnete Figuren voller Herz. Die visuelle Qualität – vor allem in den Kampfszenen – setzte neue Maßstäbe im Genre. Die Serie wurde mit Preisen überhäuft und gilt längst als moderner Klassiker des zeitgenössischen Anime.

    3. Attack on Titan (2013–2023)

    Was als düsteres Action-Epos voller gigantischer Monster begann, entwickelte sich zu einem immer komplexer werdenden Drama über Macht, Ideologie und die tiefsten Abgründe der Menschheit. Attack on Titan erzählt die Geschichte von Eren Jäger, der sich nach dem Tod seiner Mutter schwört, sich an den Titanen zu rächen und sie auszulöschen. Es entwickelt sich ein emotionales Drama mit Charaktertiefe, für das im Laufe der vier Staffeln verschiedene Teams verantwortlich zeichneten. Verantwortlich für die Adaption waren zunächst Wit Studio (Staffeln 1–3), später MAPPA (Staffel 4). Die Regie führten unter anderem Tetsurō Araki und Yūichirō Hayashi. Die Serie basiert auf dem Manga von Hajime Isayama und gilt als eine der prägenden Anime-Serien der letzten Jahre.

    4. Jujutsu Kaisen (ab 2020)

    Jujutsu Kaisen fällt in den Bereich der Shōnen-Anime – also Serien, die sich vor allem an ein junges, actionaffines Publikum richten. Hier punktet die Serie vor allem mit ihren exzellent inszenierten Kampfszenen: Die flüssigen Choreografien sind schlicht beeindruckend, Studio MAPPA leistet hier ganze Arbeit. Jujutsu Kaisen liefert Action-Anime auf höchstem Niveau. Dabei geht es durchaus brutal zur Sache – insbesondere der sogenannte „König der Flüche“ Sukuna steht für gnadenlose Gewalt und heimtückische Manöver. Ein explosiver Antagonist, der jederzeit unberechenbar bleibt. Doch Jujutsu Kaisen kann mehr als bloß Spektakel: Auch die Charakterzeichnung ist bemerkenswert gut gelungen. Emotionalität kommt hier nicht zu kurz – etwa bei Figuren wie Kento Nanami oder Nobara Kugisaki, die trotz allem Hang zu Action und Kampf Tiefe und Tragik mitbringen. Die Serie verbindet visuelles Feuerwerk mit ernsten Themen wie Tod, Schuld und Verantwortung – und bleibt dabei durchweg fesselnd.

    5. Devilman Crybaby (2018)

    Regisseur Masaaki Yuasa hat sich hier Großes vorgenommen: Er interpretiert Gō Nagais Mangaklassiker aus dem Jahr 1972 neu. Dabei trifft er voll ins Schwarze, denn Devilman Crybaby ist ein apokalyptisches Fest für die Sinne. Klotzen, nicht kleckern heißt die visuelle Devise: Gewalt, Sex, ion und allerlei weitere Themengebiete stehen mit imposanten Bildern auf dem Programm. Die Handlung: Akira Fudō verwandelt sich mit Hilfe eines Dämons in Devilman. Seine Aufgabe ist es, die Menschheit zu beschützen. Das Problem daran: Die Menschheit ist schon ziemlich verloren. Devilman Crybaby stellt die Tragik der Menschheit in den Vordergrund – und ist definitiv eine der interessantesten Produktionen des letzten Jahrzehnts.

    6. Cyberpunk: Edgerunners (2022)

    Mit dem Computerspiel Cyberpunk 2077 schuf die polnische Softwarefirma CD Projekt RED eines der großen Games unserer Zeit – natürlich inspiriert von Cyberpunk-Romanen wie dem prototypischen Neuromancer von William Gibson. Als Netflix bekannt gab, daraus einen Anime machen zu wollen, waren die Erwartungen gemischt. Natürlich bietet das Cyberpunk-Universum jede Menge Potenzial und ästhetisch-dramaturgische Blickwinkel für eine Anime-Umsetzung. Aber wie würde das gelingen? Wie sich herausstellte, gelang es ganz hervorragend. Cyberpunk: Edgerunners ist die Geschichte von David Martinez, dessen Mutter bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet wird. Er selbst wird zum Edgerunner – einem Söldner in den Schatten von Night City, halb Mensch, halb Maschine. Das Tempo ist rasant, das Setting allen Cyberpunk-Fans bestens vertraut – und der Soundtrack ist ebenfalls hervorragend.

    7. Frieren: Beyond Journey’s End (2023–2024)

    Was iert eigentlich nach dem Happy End? Dieser Frage geht Frieren: Beyond Journey’s End nach. Meist hören Geschichten ja auf einem Höhepunkt auf: Das Böse wurde besiegt, die Welt wieder in Ordnung gebracht, das Leben kann weitergehen, wieder aufblühen. Cut, Ende. Bei Frieren: Beyond Journey’s End geht es aber gerade hier erst los. Der Dämonenkönig ist tot, das Gute hat gewonnen. Elfenmagierin Frieren macht sich auf eine Reise. Und diese mündet nicht in actionreichen Gewaltorgien oder in postapokalyptischen Bedrohungsszenarien, sondern in ruhigen Fragen und Meditationen über Erinnerungen, Menschlichkeit, den Zahn der Zeit und den im Leben unvermeidlichen Verlust.

    8. Vinland Saga (ab 2019)

    Ein Anime, der sich der Wikinger-Welt widmet – das klingt natürlich vielversprechend. Vinland Saga löst dieses Versprechen auch einwandfrei ein. Klar, die Elemente, die man sich von Wikinger-Epen erwartet, sind alle enthalten: die Schlachten, die Gewalt, das Blut, die Schwerter, der moralische Ethos, die ruppigen Charaktere. Die Geschichte von Thorfinn, der den Mord an seinem Vater miterleben muss, geht aber noch weiter. Es sind nicht die Wikinger, um die Vinland Saga eigentlich handelt – es ist der Mensch an sich, und seine Rachegefühle, sein Konzept von Ehre. Es geht um Schuld und Sühne, um Vergebung und um den Drang nach Freiheit.

    9. Chainsaw Man (2022)

    Chainsaw Man setzt nicht auf leise Töne, das lässt der Titel schon erahnen. Vielmehr setzt der Anime nach dem Manga von Tatsuki Fujimoto aufs Maximaltempo: maximal brutal, maximal laut, maximal schrill. Die Handlung: Der junge Denji und sein Kettensägenhund Pochita jagen Teufel, um Schulden zu begleichen. Nach einem Verrat verschmilzt er mit Pochita und wird zum Chainsaw Man. Und ja, das ist so brutal und splatterhaft, wie es sich liest. Nur: Chainsaw Man ist mehr als nur dieses Splatterelement. Es quillt über vor Tragik, vor Tristesse, vor der Darstellung einer desolaten Welt, in der es keine Helden gibt.

    10. Made in Abyss (ab 2017)

    Man muss bei Made in Abyss schon länger hinsehen, um über den ersten Eindruck hinwegzukommen. Denn so niedlich, wie es die Figuren und die Farben einen anfangs glauben machen lassen, ist die Produktion aus dem Hause Kinema Citrus und unter der Regie von Masayuki Kojima mitnichten. Was sich aus der Geschichte der kleinen Riko, die sich mit einem Roboterjungen namens Reg in die Untiefen des Abyss hinunterbegibt, entwickelt, ist eine düstere Reflexion über Themen wie Schmerz, Verlust, Menschlichkeit und Grenzüberschreitung. Made in Abyss ist dramatisch, düster, scheut sich nicht vor schwere moralischen Zwiespalt und verstörenden Momenten. Es ist keine Feelgood-Serie, nichts, was man sieht, um sich selbst an schweren Tagen aufbauen zu wollen. Made in Abyss ist durchaus starker Tobak – aber toll gemachter, atmosphärisch dichter und in seiner Radikalität absolut sehenswert.

    Wo du diese Serien streamen kannst

    Alle genannten Serien, die wir hier als die besten Anime-Titel der letzten Dekade vorgestellt haben, sind auf diversen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo die Serien aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • 10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

    10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Seit ihrem Debüt im Jahr 2007 hat sich The Big Bang Theory zu einer der beliebtesten Sitcoms der TV-Geschichte entwickelt. Die Serie, die das Leben der hochintelligenten, aber sozial unbeholfenen Physiker Sheldon (Jim Parsons) und Leonard (Johnny Galecki) sowie ihrer Freunde Howard (Simon Helberg) und Raj (Kunal Nayyar) verfolgt, überzeugte mit nerdigem Humor, popkulturellen Anspielungen und charmanten Charakterentwicklungen.

    Doch was tun, wenn man alle zwölf Staffeln bereits (mehrmals) durchgeschaut hat? Hier sind zehn Serien-Alternativen, die ähnliche Themen behandeln oder einen vergleichbaren Humor wie The Big Bang Theory zu bieten haben!

    1. Young Sheldon (2017)

    Ein offensichtlicher erster Anlaufpunkt ist das The Big Bang Theory-Spin-off Young Sheldon, das sich mit der Kindheit von Sheldon Cooper (Iain Armitage) im konservativen Texas der 1980er-Jahre befasst. Die Serie zeigt, wie der hochbegabte Junge mit seiner Familie zurechtkommen muss (oder sie mit ihm?) und erste Schritte in der Wissenschaftswelt macht.

    Erzählt wird sie aus der Perspektive des erwachsenen Sheldon, daher ist Jim Parson als Erzähler zu hören. Für Fans des Originals ist Young Sheldon ein Muss, da es viele Hintergrundinformationen über Sheldons Charakter und seine exzentrischen Eigenheiten liefert. Gleichsam ist allerdings der Ton der Serie ein anderer: Statt Sitcom-typischem Running Gags setzt Young Sheldon stärker auf warmherzigen Familienhumor und emotionale Momente.

    2. Silicon Valley (2014)

    Diese HBO-Serie wirft einen satirischen Blick auf die Tech-Industrie und dreht sich um eine Gruppe von Software-Entwicklern, die versuchen, ihr eigenes Start-up „Pied Piper“ in der hart umkämpften Welt des Silicon Valley zum Erfolg zu führen. Richard (Thomas Middleditch), Dinesh (Kumail Nanjiani) und Gilfoyle (Martin Starr) sind hochintelligent, aber sozial unbeholfen – eine Dynamik, die stark an The Big Bang Theory erinnert.

    Allerdings setzt Silicon Valley auf eine bissigere Darstellung der Tech-Szene und entlarvt deren Absurditäten mit scharfem Humor. Wer sich für Technologie und satirische Comedy interessiert, findet hier eine intelligente und oft überraschend treffsichere Serie.

    3. Unbreakable Kimmy Schmidt (2015)

    Die von Tina Fey mitentwickelte Serie erzählt die Geschichte von Kimmy (Ellie Kemper), die nach 15 Jahren in einem Bunker wieder ins normale Leben zurückkehrt und sich mit ihrer optimistischen, aber naiven Art im zynischen New York City zurechtfinden muss. Ihr schrulliger Mitbewohner Titus (Tituss Burgess) unterstützt sie dabei - so gut er eben kann.

    Unbreakable Kimmy Schmidt lebt von schnellen Wortgefechten, absurdem Humor und liebenswerten Charakteren. Wie The Big Bang Theory spielt die Serie mit dem Kontrast zwischen einer außergewöhnlichen Hauptfigur und ihrer “normalen” Umwelt. Fans von cleveren, unkonventionellen Sitcoms mit skurrilen Figuren werden hier bestens unterhalten.

    4. Modern Family (2009)

    Die Mockumentary-Comedy begleitet die Großfamilie Pritchett-Dunphy-Tucker mit ihren Eigenheiten, Konflikten und urkomischen Momenten. Jay (Ed O’Neill), seine viel jüngere Frau Gloria (Sofía Vergara), die schrecklich normalen Dunphys und das schwule Ehepaar Mitchell (Jesse Tyler Ferguson) und Cameron (Eric Stonestreet) sorgen für jede Menge Lacher.

    Modern Family setzt auf eine clevere Mischung aus Slapstick, Wortwitz und emotionalen Geschichten über Familienzusammenhalt. Die Vielfalt der Charaktere sorgt dafür, dass sich fast jeder irgendwo wiederfindet – ähnlich wie die verschiedenen Freundeskreis-Dynamiken in The Big Bang Theory.

    5. The IT Crowd (2006)

    Diese britische Kult-Sitcom von Graham Linehan spielt in der IT-Abteilung eines großen Unternehmens und folgt den skurrilen Erlebnissen der Nerds Roy (Chris O’Dowd) und Moss (Richard Ayoade) sowie ihrer Vorgesetzten Jen (Katherine Parkinson), die von Technik wiederum keine Ahnung hat. The IT Crowd besticht durch absurden britischen Humor, exzentrische Charaktere und setzt auf viele Running Gags.

    Die Serie nimmt die Klischees rund um Nerds und die Tech-Welt aufs Korn und verbindet sie mit einem anarchischen, oft skurrilen Humor. Wer den nerdigen Witz von The Big Bang Theory mochte, bekommt mit The IT Crowd  eine etwas schrägere, britische Variante davon.

    6. The Orville (2017)

    Seth MacFarlane (bekannt für The Orville eine Sci-Fi-Serie, die als liebevolle Hommage an Star Trek beginnt, aber schnell ihre eigene Identität entwickelt. Captain Ed Mercer (MacFarlane) und seine Crew erleben nicht nur humorvolle, sondern auch tiefgründige intergalaktische Abenteuer. Die Serie vereint clevere Satire, emotionale Storylines und spannende Sci-Fi-Elemente.

    Vor allem die nerdige Atmosphäre, smarte Popkultur-Referenzen und die Mischung aus Komik und Ernsthaftigkeit machen The Orville zu einer idealen Wahl für Fans von The Big Bang Theory, die nach Sci-Fi mit Herz und Humor suchen. 

    7. Bob’s Burgers (2011)

    Bob’s Burgers ist eine charmante Animationsserie, die sich um Bob Belcher und seine verrückte Familie dreht, die gemeinsam ein chaotisches Hamburger-Restaurant führen. Bob, der mit viel Herzblut an seinem Laden arbeitet, wird immer wieder von seiner ebenso exzentrischen Frau Linda und den drei schrägen Kids – Tina, Gene und Louise – in abenteuerliche und oft völlig absurde Situationen gestürzt. Die Serie mischt skurrilen Humor mit herzlichen Momenten, die die familiäre Dynamik auf humorvolle Weise beleuchten.

    Besonders die einzigartigen Charaktere und die cleveren Running Gags machen Bob’s Burgers zu einer erfrischenden Wahl für alle, die nach Comedy mit einem Hauch von Nerdtum und jeder Menge Charme suchen.

    8. Futurama (1999)

    Die animierte Sci-Fi-Sitcom Futurama, geschaffen von Simpsons-Schöpfer Matt Groening, erzählt die Geschichte des Pizzaboten Fry, der nach 1000 Jahren aus dem Kälteschlaf erwacht und sich in der Zukunft zurechtfinden muss. Er heuert bei „Planet Express“ an, einem intergalaktischen Lieferdienst, und muss sich mit seinem trinkfreudigen, zynischen Roboter-Freund Bender und der toughen, einäugigen Kapitänin Leela herumschlagen. Gemeinsam erleben sie chaotische Abenteuer voller skurriler Aliens, absurder Technologien und cleverer Zeitreisen.

    Der nerdige Humor, zahlreiche Anspielungen auf Wissenschaft, Philosophie und Popkultur sowie die pointierte Gesellschaftssatire machen Futurama zu einer enden Alternative für Big Bang Theory-Fans, die intelligente, aber herrlich absurde Comedy schätzen.

    9. Parks and Recreation (2009)

    Diese Serie folgt der engagierten Bürokratin Leslie Knope (Amy Poehler) und ihrem Team ins „Park- und Freizeitamt“ der fiktiven Kleinstadt Pawnee. The Office (2005), und kombiniert Mockumentary-Elemente mit einem trocken-schrägen Humor, herzerwärmenden Momenten und außergewöhnlichen Figuren.

    Die Serie teilt mit The Big Bang Theory deren Liebe zu nerdigen Hobbys und Persönlichkeiten, was sie zu einer enden Alternative für Fans von schräger, aber warmherziger Comedy macht.

    10. Kevin Can F** Himself* (2021)

    Diese ungewöhnliche Dramedy mit Annie Murphy hinterfragt klassische Sitcom-Dynamiken: Die Serie folgt Allison, einer frustrierten Ehefrau, die in einer toxischen Ehe mit ihrem selbstverliebten, faulen Mann Kevin gefangen ist. Während die Szenen mit Kevin als traditionelle Multi-Cam-Sitcom mit Lachern vom Band inszeniert sind, wechseln Allisons Szenen in einen düsteren, filmischen Stil – ein radikaler Bruch mit den Erwartungen und eine subversive, gesellschaftskritische Dekonstruktion des Genres.

    Kevin Can F**K Himself ist klug, bissig und arbeitet sich hervorragend an sonst unhinterfragten Sehgewohnheiten ab.

    10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern alle Serien dieser Liste derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • „Beyond the Spider-Verse“ und mehr: Sonys größte Filmankündigungen auf der CinemaCon 2025

    „Beyond the Spider-Verse“ und mehr: Sonys größte Filmankündigungen auf der CinemaCon 2025

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die 14. CinemaCon in Las Vegas bringt auch dieses Jahr eine Flut an Neuigkeiten aus der Filmbranche mit sich. Sony hat mit einer Reihe spektakulärer Enthüllungen für Aufsehen gesorgt: Das Studio präsentierte nicht nur neue Ableger etablierter Franchises wie Spider-Man und Jumanji, sondern überraschte auch mit ambitionierten Projekten wie einer vierteiligen Filmreihe über die Beatles. Hier sind die wichtigsten Highlights des Sonys s der CinemaCon 2025!

    Die größten Neuankündigungen und Updates von Sony

    Ein cineastisches Beatles-Ereignis

    Regisseur Sam Mendes kündigte an, dass seine geplante Beatles-Verfilmung aus vier separaten Filmen bestehen wird – je einer für John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr. Die gesamte Filmreihe soll im April 2028 erscheinen. Für die Hauptrollen wurden Paul Mescal (Saltburn) als Starr besetzt.

    Neuer Schwung für das Spider-Man-Universum

    Sony hat bestätigt, dass ein vierter Spider-Man-Film mit Tom Holland als Peter Parker in Arbeit ist. Unter dem Titel Spider-Man: Brand New Day (2026) wird die Geschichte des beliebten Superhelden fortgesetzt. Regie führt Destin Daniel Cretton. Außerdem wurde Sadie Sink aus Stranger Things für eine noch unbekannte Rolle verpflichtet. Der Film soll am 31. Juli 2026 in die US-Kinos kommen.

    Das Resident Evil-Universum kehrt zurück

    Sony enthüllte eine neue Barbarian). Die Produktion soll eine völlig neue Richtung einschlagen und sich enger an den berühmten Videospielen orientieren. Der Film soll am 18. September 2026 in den US-Kinos starten.

    Takashi Yamazaki gibt sein englischsprachiges Debüt mit 'GrandGear'

    Der gefeierte Regisseur von GrandGear bekannt, doch Sony verspricht atemberaubende Bilder und emotionale Tiefe.

    Neues aus dem Jumanji-Universum

    Der dritte Teil der Jumanji-Reihe ist in Planung. Bereits bestätigt sind Regisseur Jake Kasdan sowie die Hauptdarsteller Dwayne Johnson, Karen Gillan, Kevin Hart und Jack Black – wobei letzterer zuletzt Zweifel an seiner Rückkehr geäußert hat. Jumanji 3 soll am 11. Dezember 2026 erscheinen.

    Neuverfilmung von 'Starship Troopers'

    Regisseur Neill Blomkamp (satirischer 1997er-Version bieten.

    Eine Realverfilmung von 'The Legend of Zelda'

    Regisseur Wes Ball (The Legend of Zelda soll am 26. März 2027 in die Kinos kommen.

    Weitere Updates und erste Trailer

    Neues aus dem Spider-Verse

    Mit Spider-Man: Beyond the Spider-Verse (2027) geht die animierte Erfolgsreihe in ihre finale Runde. Sony zeigte auf der CinemaCon erste Konzeptbilder und versprach ein episches Finale. Der US-Kinostart ist für den 4. Juni 2027 angesetzt.

    Erster Trailer zu 'Karate Kid: Legends'

    Die Fortsetzung von Karate Kids: Legends ist am 29. Mai 2025.

    Horror-Rückkehr: 'I Know What You Did Last Summer'

    Sony stellte den Trailer zum Reboot von Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast vor, in dem eine neue Gruppe von Teenagern vom hakenbewaffneten Killer verfolgt wird. Jennifer Love Hewitt aus dem Originalfilm von 1997 hat einen Auftritt im Trailer. Der deutsche Kinostart ist für den 17. Juli 2025 angesetzt.

    Darren Aronofskys 'Caught Stealing'

    Ein hochkarätig besetzter Thriller mit Austin Butler, Zoe Kravitz und Bad Bunny: Die erste Trailer-Präsentation von Darren Aronofskys Uncut Gems (2019) verglichen. Geplanter Starttermin: 28. August 2025 in den deutschen Kinos starten.

    Fantasy-Spektakel 'A Big Bold Beautiful Journey'

    Margot Robbie und Colin Farrell spielen in diesem von Kogonada (A Big Bold Beautriful Journey soll am 19. September 2025 weltweit in den Kinos starten.

    Taika Waititi verfilmt 'Klara and the Sun'

    Taika Waititi adaptiert den Bestsellerroman von Kazuo Ishiguro, mit Jenna Ortega in der Hauptrolle. Mit dabei sind außerdem unter anderem Natasha Lyonne, Amy Adams und Steve Buscemi.

    Erste Einblicke in '28 Years Later: The Bone Temple'

    Die Fortsetzung der 28 Days Later-Reihe, 28 Years Later: The Bone Tempole nun bereits ein weiterer Teil, der von Nia Da Costa inszeniert wird und am 16. Januar 2026 in den US-Kinos starten soll. Boyle äußerte den Wunsch nach einem dritten Film, dessen Realisierung jedoch vom Erfolg der vorherigen Filme abhängt.

    Animationsspaß mit 'GOAT'

    Regisseur Tyree Dillihay gab auf der CinemaCon neue Einblicke in den Animationsfilm GOAT, begleitet von einer Videobotschaft von NBA-Star Stephen Curry, der nicht nur die Hauptfigur spricht, sondern auch als Produzent fungiert. Geplanter US-Kinostart: 13. Februar 2026.

    „Beyond the Spider-Verse“ und mehr: Sonys größte Filmankündigungen auf der CinemaCon 2025

    Folge dieser Liste um über alle Filme, die Sony bei der CinemaCon 2025 ankündigte, auf dem Laufenden zu bleiben. Die untenstehende Übersicht wird fortlaufend um aktuelle Informationen aktualisiert.

  • 10 ähnliche Serien wie „Adolescence“ und wo man sie sehen kann

    10 ähnliche Serien wie „Adolescence“ und wo man sie sehen kann

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Kaum eine andere Serie wurde in letzter Zeit so überschwänglich und frenetisch gefeiert wie Adolescence, die am 13. März 2025 weltweit auf Netflix erschien. Die Serie (für die der Regisseur Philip Barantini verantwortlich zeichnete), erzählt die Geschichte des 13-jährigen Jamie Miller, der des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt wird. Ebenso beleuchtet wird das Umfeld des Jungen, das mit dem Fall klarkommen muss. Adolescence, entwickelt von Jack Thorne und Stephen Graham, greift Themen wie Identität, toxische Männlichkeit und Misogynie – und bietet reichlich Diskussionsstoff. Wir stellen zehn Serien und Filme vor, die Fans von Adolescence ebenfalls begeistern dürften – und ähnliche Themen behandeln.

    1. I Am Not Okay with This (2020)

    Regisseur Jonathan Entwistle schuf mit I Am Not Okay with This eine Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Mystery, die am 26. Februar 2020 auf Netflix Premiere feierte. In der Hauptrolle zu sehen: Sophia Lillis als 17-jährige Sydney Novak, die nach dem Tod ihres Vaters entdeckt, dass sie übernatürliche – genauer gesagt telekinetische – Kräfte besitzt. Ebenfalls zu sehen: Wyatt Oleff als exzentrischer Nachbarn Stanley Barber und Sofia Bryant als ihre beste Freundin Dina. Der Fokus liegt auf Sydneys innerem Konflikt zwischen emotionaler Überforderung, Identitätskrise und übernatürlichen Intermezzi. Kritiker lobten besonders Lillis’ schauspielerische Leistung und die authentische, rohe Emotionalität der Serie.

    2. Sex Education (2019)

    Mit Sex Education gelang der Serienentwicklerin Laurie Nunn und dem Regie-Duo Ben Taylor und Kate Herron 2019 ein toller Netflix-Hit. Im Zentrum der Serie steht Otis Milburn (Asa Butterfield), ein relativ unbeholfener Teenager, der gemeinsam mit der Außenseiterin Maeve Wiley (Emma Mackey) eine Sexualtherapie-Klinik an seiner Schule gründet. Als Vorbild dient ihm dabei seine Mutter Jean, brillant gespielt von Gillian Anderson, die selbst als Sexualtherapeutin arbeitet. Kritiker:innen lobten die Serie als herzergreifend, Zuschauer zeigten sich von dem Witz, aber auch dem emotionalen Tiefgang begeistert. Adolescence-Fans finden hier eine Serie mit jeder Menge emotionale Komplexität, in Erinnerung bleibenden Charakteren –  und Themen mit gesellschaftlicher Relevanz

    3. Skins – Hautnah (2007)

    Ausgestrahlt wurde die britische Produktion erstmals 2007 auf dem Sender Channel 4. Die Serie, die von Bryan Elsley und Jamie Brittain entwickelt wurde, dreht sich um eine Gruppe Jugendlicher im britischen Bristol. Deren Alltag ist geprägt von Drogen, Sexualität, familiären Konflikten und psychischer Gesundheit. Zwei Staffeln lang – mit wechselnder Besetzung (u. a. Nicholas Hoult, Kaya Scodelario und Dev Patel) – wurde hier eine eindringliche Coming-of-Age-Geschichte erzählt. Die Kritik war begeistert und hielt Skins für eine der bemerkenswertesten Jugendserien überhaupt. Adolescence-Fans kommen hier thematisch voll auf ihre Kosten und bekommen von Regisseur Paul Gay ein authentisches, starkes Portrait der Jugend serviert.

    4. Euphoria (2019)

    Basierend auf einer israelischen Miniserie gleichen Namens schuf Sam Levinson die emotional schonungslos erzählte Serie Euphoria, die erstmals im Juni 2019 beim US-Sender HBO ausgestrahlt wurde. Die Hauptrolle übernimmt US-Star Zendaya, die die drogensüchtige Teenagerin Rue spielt – eine junge Frau, die nach einem Entzug versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Unterstützung findet sie unter anderem bei ihrer transidenten Freundin Jules (Hunter Schafer), mit der sie eine komplizierte Beziehung entwickelt. Euphoria glänzt in mehrfacher Hinsicht: Einerseits durch seine visuell außergewöhnliche Bildsprache und den atmosphärischen Soundtrack, andererseits durch seine schonungslose Ehrlichkeit und exzellente Besetzung.

    5. Willkommen im Leben (1994)

    Willkommen im Leben, im englischen Original My So-Called Life, ist ein absoluter Klassiker unter den Coming-of-Age-Serien – und prägte das Genre nachhaltig. Die Serie begleitet die 15-jährige Angela Chase (Claire Danes) beim Erwachsenwerden, mit all den damit einhergehenden Wirrungen: Rebellion, erste große Gefühle, familiäres Chaos, Unsicherheiten, Freundschaften und Enttäuschungen. In einer weiteren Hauptrolle ist Jared Leto als Jordan Catalano zu sehen. Willkommen im Leben ist rührend, ehrlich, feinfühlige – und ist eine der ersten Serien, die das Leben (auch das Seelenleben von Teenagern) so sehr und differenziert in den Vordergrund gestellt hatte. Ein absoluter Klassiker.

    6. Tote Mädchen lügen nicht (2017)

    Richtig düster geht es im Netflix-Hit Tote Mädchen lügen nicht zu. Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Schülerin Hannah Baker (Katherine Langford), die sich das Leben nimmt und 13 Kassetten hinterlässt – jede davon adressiert an eine Person, die zu ihrer Entscheidung beigetragen hat. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher und stellt vor allem Clay Jensen (Dylan Minnette) in den Vordergrund, der versucht, Hannahs Tod zu verstehen. Tote Mädchen lügen nicht sorgte weltweit für Aufmerksamkeit, wurde gefeiert, aber auch von Eltern, Pädagogen und Fachleuten zum Teil sehr kritisch diskutiert, da das Themengebiet und seine Darstellung ein großer Drahtseilakt ist. Adolescence-Fans erwartet hier ein emotional mitreißendes Drama um die großen Themenblöcke Schuld, psychische Krankheiten und Verantwortung.

    7. Dare Me (2019)

    Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Megan Abbott begleitet Dare Me zwei Cheerleaderinnen – Addy Hanlon (Herizen Guardiola) und Beth Cassidy (Marlo Kelly) – deren enge, aber toxische Freundschaft durch die Ankunft einer neuen Trainerin (Willa Fitzgerald) aus dem Gleichgewicht gerät. Es geht um Ehrgeiz und Loyalität, Manipulation und Macht, Vertrauen und Verrat. Dare Me lebt nicht nur von seinem dramaturgischen Spannungsbogen, der vielschichtigen Charakterentwicklung und der starken schauspielerischen Leistung, sondern auch von der Atmosphäre an sich: schwebend, düster, oft bedrohlich und psychologisch aufgeladen – und das erzählt aus einer weiblichen Perspektive.

    8. The OA (2016)

    Teils realistisch, teils fast übernatürlich geht es in The OA zu – einer Serie aus der Feder von Brit Marling und Zal Batmanglij, die 2016 bei Netflix Premiere feierte. Zwischen Science-Fiction, Mystery und Drama mit philosophischem Unterbau behandelt die Serie große Themen wie Identität, Trauma, Glaube und Zugehörigkeit. Die Handlung: Eine ehemals blinde Frau namens Prairie (gespielt von Brit Marling) kehrt, nachdem sie viele Jahre als verschwunden galt, plötzlich zurück. Noch spektakulärer: Sie kann plötzlich wieder sehen. Das Rätsel, was in der Zeit ihres Verschwindens ierte, gilt es aufzulösen. Stück für Stück erzählt sie diese Geschichte. Die Serie wurde von Kritiker:innen wie Fans gefeiert – kein Wunder: The OA ist ebenso emotional wie intellektuell bewegend.

    9. Everything Sucks! (2018)

    Wer sich nach Retro- und Nostalgievergnügen sehnt, bekommt mit Everything Sucks! eine Coming-of-Age-Serie mit genau diesem Flair geboten. Regisseur Michael Mohan entführt uns ins verschlafene Örtchen Boring, Oregon – und begleitet eine Gruppe Teenager bei ihren alltäglichen Kämpfen mit sich selbst und der Welt. Wie für das Genre typisch geht es um Identitätsfindung, Zugehörigkeit und das oft schmerzhafte Erwachsenwerden. Die Serie geizt nicht mit Melancholie, schafft es aber, die kleinen alltäglichen Momente mit Wärme und Witz darzustellen. Auch die Hauptdarsteller:innen – Jahi Di’Allo Winston als Film-Nerd Luke und Peyton Kennedy als nachdenkliche Kate – überzeugen mit viel Feingefühl. Ein ruhiger Geheimtipp für Adolescence-Fans mit Sinn für Zwischentöne.

    10. Heartstopper (2022)

    Ebenfalls sehr empfehlenswert für Fans von Adolescence: Heartstopper. Mit dieser Serie, attestierten viele Kritiker:innen, gelang der britischen Autorin Alice Oseman eine der bemerkenswertesten Jugendserien der letzten Jahre. Die Netflix-Produktion basiert auf Osemans gleichnamiger Graphic Novel. Die Handlung: Der sensible Schüler Charlie verliebt sich in einen Mitschüler – und zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die mit großer Zurückhaltung und viel Feingefühl erzählt wird. Statt auf laute Dramatik setzt die Serie auf leise, filigrane Momente, in denen Nähe, Unsicherheit und Zuneigung vorsichtig ausgelotet werden.

    Wo du diese Serien streamen kannst

    Alle genannten Serien, die wir hier als Empfehlungen für Adolescence-Fans vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo die Serien aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Regisseure – und wo man ihre Filme streamen kann

    Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Regisseure – und wo man ihre Filme streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    In The Studio (2025) werden die absurden Aspekte der Filmindustrie parodiert, die Exzesse und Eigenheiten der Traumfabrik auf äußert witzige Weise entlarvt – und das in jeder der zehn Episoden mit Cameo-Auftritten (mindestens) eines prominenten Gaststars aus der Branche.

    Das macht die Serie von und mit Seth Rogan zu einem brillanten und höchst unterhaltsamen Beispiel dafür, dass Hollywood durchaus noch einen feinen Humor und Herz besitzt. Wir geben einen Überblick über die prominenten Filmemacher, die in The Studio auftreten!

    1. Martin Scorsese

    Auftritt in The Studio: Der renommierte Regisseur tritt in der ersten Episode als er selbst auf und präsentiert einen Pitch für einen Film über das Jonestown-Massaker, den Matt (Seth Rogan), der Leiter der fiktiven „Continental“-Studios, ausgerechnet zu einem Werbefilm für „Kool Aid“ machen möchte. Nach einem langen Auf und Ab bricht Martin Scorsese auf einer Party von Charlize Theron schließlich in Tränen aus  – ein besonders skurriler und überaus witziger Moment der Serie.

    Bekannt für: Killers of the Flower Moon (2023)

    Besonderer Film: Taxi Driver (1976) – Was iert, wenn ein kriegsgezeichneter Taxifahrer in New York City nach einem Zweck in seinem Leben sucht? Robert De Niro wird als Travis Bickle zum Symbol für die Entfremdung einer ganzen Generation. Scorsese kreiert einen düsteren, visuell radikalen Thriller, der ein Panorama der Einsamkeit und der Desillusion der 1970er Jahre in New York zeichnet. Ein filmisches Meisterwerk, das die Schattenseiten der urbanen Existenz in den Fokus rückt.

    2. Ron Howard

    Auftritt in The Studio: Ron Howard dreht in The Studio einen neuen Film – auf den ersten Blick halten ihn Studio-Leiter Matt und sein Kreativ-Team für ein Meisterwerk, doch dann zieht sich das Projekt endlos in die Länge. Doch wer hat den Mut, ihm das zu sagen?

    Bekannt für: The Da Vinci Code (2006)

    Besonderer Film: A Beautiful Mind (2001) – Ron Howard inszeniert das tragische Leben von John Nash, einem Mathematiker, der mit Schizophrenie kämpft. Die feinfühlige Darstellung von Russell Crowe wird durch Howards kluger Regie zu einer emotionalen Auseinandersetzung mit der Macht des menschlichen Verstandes – und den verheerenden Auswirkungen psychischer Krankheiten. Der Film führt sein Publikum tief in die psychologischen Turbulenzen des Protagonisten und entwickelt sich zu einem bewegenden Meisterwerk, das die Grenzen zwischen Realität und Illusion gekonnt verschwimmen lässt.

    3. Zack Snyder

    Auftritt in The Studio: Auch der „Meister der Überlänge“-Regisseur hat in The Studio einen kurzen Auftritt als er selbst.

    Bekannt für: Justice League (2021)

    Besonderer Film: 300 (2007) – „This is Sparta!“, ein Satz der sich fest in die Popkultur eingeschrieben hat. 300 hat den antiken Kriegermythos in das Kino unserer Zeit gehievt: Zack Snyder inszeniert die in deutlicher Unterzahl kämpfenden Spartanern als stilisierte, beinahe comicartige Helden, die es in einer brutalen Schlacht mit den Persern aufnehmen und macht daraus ein episches Spektakel.

    4. Olivia Wilde

    Auftritt in The Studio: Oliva Wilde hat in The Studio einen besonders langen und selbstironischen Auftritt: Als eine Filmrolle ihres nächsten Projektes verschwindet, muss sich Studio-Leiter Matt auf die langwierige Suche danach machen, bezichtigt zwischendurch sogar Zac Efron des Diebstahls – und stößt am Ende schließlich auf eine noch skurrilere Wahrheit.

    Bekannt für: Don’t Worry Darling (2022)

    Besonderer Film: Booksmart (2019) – Wilde inszeniert eine explosive Coming-of-Age-Komödie über zwei hochintelligente Schülerinnen, die nach ihrem Abschluss die letzte Nacht vor der Universität mit einem wilden Abenteuer verbringen wollen. Booksmart ist eine erfrischende, urkomische und scharfsinnige Neuinterpretation des ansonsten so oberflächlichen Teenie-Filmgenres. Mit Slapstick und feministischer Perspektive werden die Absurditäten der Jugend aus der Sicht zweier junger Frauen hinterfragt, die in diesem Genre normalerweise nicht die Hauptrollen spielen.

    5. Aaron Sorkin

    Auftritt in The Studio: Auch Aaron Sorkin hat in The Studio einen kurzen Auftritt als er selbst.

    Bekannt für: The Trial of the Chicago 7 (2020)

    Besonderer Film: The Social Network (2010) – Sorkins Drehbuch verleiht diesem Drama über die Entstehung von Facebook eine aufregende Dynamik: Es erzählt Geschichte von Mark Zuckerberg und den moralischen Dilemmata, die der Aufstieg von Facebook mit sich brachte – ein Film, der sowohl spannend ist als auch eine gewisse politische Relevanz besitzt. Die blitzschnellen Dialoge und die komplexen Charaktere machen ihn sehenswert.

    6. Sarah Polley

    Auftritt in The Studio: Der Auftritt der Filmemacherin Sarah Polley zieht sich über die nahezu gesamte zweite Episode von The Studio: Sie ist gerade dabei, die finale Szene ihres nächsten Filmes zu drehen, als Studio-Leiter Matt zu einem Set-Besuch vorbeikommt, für reichlich Chaos sorgt, und Polley an den Rande des Wahnsinns treibt.

    Bekannt für: Die Aussprache (2022)

    Besonderer Film: Die Aussprache (2022) – Sarah Polley reduziert das Drama auf das Wesentliche: eine Gruppe von Frauen einer mennonitischen Gemeinde trifft sich auf einem Heuboden, nachdem sie wiederholt Opfer (sexueller) Gewalt der in der Kolonie lebenden Männer geworden sind – und sie besprechen, wie sie darauf reagieren wollen. Was diesen Film besonders macht, ist seine fast schmerzhafte Konzentration auf Dialoge. Sarah Polley gelingt eine Spannung, die nur durch Worte erzeugt wird – ein Kammerspiel über die Kraft des weiblichen Zusammenhalts und die Schwierigkeiten der Selbstbestimmung.

    7. Nicholas Stoller

    Auftritt in The Studio: Der in erster Linie für klamaukige Komödien bekannte Nicholas Stoller pitcht in The Studio eine Idee für den „Kool-Aid“-Film, den Matt zwar nicht umsetzen möchte – als neuer Studio-Leiter ist er allerdings dazu gezwungen ist, sich gegenüber seinem unerbittlichen Chef (Bryan Cranston) zu beweisen.

    Bekannt für: Bros (2022)

    Besonderer Film: Bros (2022) – Nicholas Stollers romantische Komödie bricht mit den gängigen Erzählmustern des Genres und beleuchtet auf humorvolle Weise das Leben von zwei schwulen Männern, die mit den Herausforderungen ihrer Beziehung und gesellschaftlichen Erwartungen zu kämpfen haben. Der Film ist ein Meilenstein in der LGBTQ+-Repräsentation – denn Bros gilt offiziell als erste schwule Rom-Com im Mainstreamkino.

    8. Lucia Aniello, Jen Statsky und Paul W. Downs 

    Auftritt in The Studio: Auch das gesamte Kreativ-Team hinter der überaus witzigen Comedy-Serie Hacks  hat Gastauftritte in The Studio, als in der Serie die Golden Globes verliehen werden.

    Bekannt für: Hacks (TV-Serie)

    Besonderer Film/Serie: Hacks (2021) – Auch Hacks ist eine brillante Satire über das Showbusiness, hier geht es jedoch vor allem um die Eigenheiten der Comedy-Welt: Comedy-Urgestein Deborah Vance (Jean Smart) arbeitet mit einer jungen Autorin (Hannah Einbinder) zusammen, um ihrem Stand-Up-Programm einen zeitgemäßeren Anstrich zu verleihen – und dabei kommt es nicht nur zu sehr vielen Reibereien, sondern auch Momenten der weiblichen Solidarität und gegenseitigen Verstehens über Generationengrenzen hinweg.

    9. Parker Finn

    Auftritt in The Studio: Horrorregisseur Parker Finn hat einen denkwürdigen Auftritt in der Serie, als das Filmstudio das Erfolgsrezept hinter seinem Horror-Thriller Smile ein weiteres Mal aufwärmen will.

    Bekannt für: Smile 2 (2024)

    Besonderer Film: Smile (2022) – Psycho Dr. Rose Cotter wird nach einer erschütternden Begegnung mit einer Patientin von unheimlichen Erscheinungen verfolgt. Das Lächeln – normalerweise ein Zeichen für Freude – wird hier zum schauerlichen Vorboten eines unausweichlichen Schicksals. Cotter gerät durch die Frage, ob sie Opfer eines übernatürlichen Fluchs ist oder ihre Erlebnisse eigentlich Ausdruck eigener psychischer Probleme sind, in eine verheerende Spirale aus Angst und Unsicherheit.

    10. Peter Berg

    Auftritt in The Studio: Peter Berg ist gleich in der Pilotepisode von The Studio zu sehen – der Regisseur dreht mit Schauspieler Paul Dano eine dramatische (und reichlich überspitzte) Todesszene.

    Bekannt für: Deepwater Horizon (2016)

    Besonderer Film: Deepwater Horizon (2016) – Aus der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko macht Berg einen packenden Thriller, der die dramatischen Ereignisse rund um die Explosion und die Katastrophe auf der Bohrinsel nachzeichnet. Mark Wahlberg spielt einen Ingenieur, der gegen die Zeit kämpft, um das Unglück zu verhindern.

    10 Cameos von Filmemachern in „The Studio“: Ihre besten Filme – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht listet bekannte Filme der Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten, die in The Studio einen Gastauftritt haben – inklusive aller Informationen dazu, wo man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

  • Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Schauspieler – und wo man ihre Filme streamen kann

    Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Schauspieler – und wo man ihre Filme streamen kann

     Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    In The Studio (2025) wird die Filmindustrie auf die Schippe genommen – mit scharfem Humor, allerdings auch sehr viel Herz für das Kino. Im Zuge der skurrilen Machenschaften des neuen Leiters der fiktiven „Continental Studios“ (Seth Rogen) und seines Kreativ-Teams haben zahlreiche Gaststars überaus witzige Auftritte in der Serie. Wir werfen einen Blick auf die besten Cameos bekannter Schauspieler – und darauf, wofür sie in der Filmwelt bekannt sind.

    Einen Überblick über die Filmemacher (Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten), die in der Comedy zu sehen sind, gibt es übrigens hier. Los geht’s!

    10. Paul Dano

    Auftritt in The Studio: Dano ist der erste Schauspieler, der in The Studio zu sehen ist – zusammen mit Regisseur Peter Berg dreht er eine dramatische (und reichlich überspitzte) Todesszene und parodiert als exzentrischer Künstler das in Verruf geratene „Method Acting“.

    Bekannt für: Dumb Money (2023)

    Besonderer Film: There Will Be Blood – Der Film folgt dem Aufstieg des rücksichtslosen Ölbarons Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis), der sich in den frühen 1900er Jahren aufmacht, Öl in Kalifornien zu finden. Paul Dano spielt Eli Sunday, einen religiösen Pfarrer, der sich mit Plainview über das Land und die Ölrechte streitet. Der Konflikt zwischen den beiden entwickelt sich zu einem intensiven Duell, das sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Dimensionen umfasst. There Will Be Blood ist eine kraftvolle Darstellung von Gier, Macht und Korruption und wurde mit acht Oscar-Nominierungen bedacht, wobei Daniel Day-Lewis den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann.

    9. Josh Hutcherson

    Auftritt in The Studio: Josh Hutcherson soll gemeinsam mit Johnny Knoxville die Hauptrolle in einem verrückten neuen Zombie-Film spielen, der in Matts Studio entsteht.

    Bekannt für: Future Man (2017-2020)

    Besonderer Film: Die Tribute von Panem: Als Peeta Mellark in der dystopischen Saga war Hutcherson Teil eines der größten Film-Franchises der letzten Jahre. Der Film, der die Geschichte von Katniss Everdeen und ihrem Überlebenskampf im „Hunger Games“-Turnier erzählt, machte ihn international bekannt.

    8. Steve Buscemi

    Auftritt in The Studio: Auch Buscemi taucht auch bereits in der ersten Episode auf: Auf einer Cocktailparty von Cherlize Theron trifft er auf Studio-Leiter Matt, spricht begeistert über ein Filmprojekt mit Martin Scorsese – und ahnt nicht, dass es bereits geplatzt ist.

    Bekannt für: Boardwalk Empire (2010–2014)

    Besonderer Film: Fargo (1996) – Der Kultfilm der Coen-Brüder erzählt die Geschichte eines misslungenen Entführungsversuchs, der in einem chaotischen und tödlichen Plan endet. Buscemi spielt eine der denkwürdigen Nebenrollen: Als einer der Entführer, der in die katastrophalen Machenschaften der Hauptfiguren verwickelt wird, bringt er seinen unnachahmlichen, leicht neurotischen Charme in den düsteren Thriller ein, der meisterhaft schwarze Komödie mit den Absurditäten des Verbrechens verbindet.

    7. Charlize Theron

    Auftritt in The Studio: Theron hat in der ersten Episode ebenfalls einen kurzen, aber äußerst komischen Auftritt: Sie tritt als Gastgeberin einer glamourösen Party in Erscheinung, bei der Martin Scorsese über das gescheiterte „Kool-Aid“-Projekt in Tränen ausbricht.

    Bekannt für: Bombshell (2019)

    Besonderer Film: Mad Max: Fury Road (2015) – Theron spielt Imperator Furiosa, die mit ihrer eisernen Entschlossenheit und Kraft in einem apokalyptischen Wüstenuniversum überlebt. Ihre Darbietung war ein Meilenstein in der feministischen Actionfilmgeschichte.

    6. Zac Efron

    Auftritt in The Studio: Zac Efron dreht gerade einen neuen Film mit Olivia Wilde – als die ihn bezichtigt, eine Filmrolle gestohlen zu haben, ermittelt Studio-Leiter Matt auf eigene Faust und versucht das Geheimnis zu lüften.

    Bekannt für: The Iron Claw (2023)

    Besonderer Film: The Iron Claw (2023) – Sean Durkin porträtiert den wahren Werdegang der „Von Erich“-Familie, die im Profi-Wrestling einen traurigen Legendenstatus erlangte. Der Film erzählt die Geschichte von Kevin (Zac Efron) und seinen Brüdern, die trotz ihres außergewöhnlichen Talents und Erfolges in der Wrestling-Welt mit persönlichen Tragödien und Verlusten zu kämpfen haben.

    5. Anthony Mackie

    Auftritt in The Studio: Anthony Mackie übernimmt in der Serie die Hauptrolle in einem neuen Film von Ron Howard. Der wirkt zuerst wie ein Meisterwerk, ist aber schlichtweg zu lang, um noch zu unterhalten. Mackie drückt sich allerdings wie auch die Studio-Verantwortlichen davor, das dem Regisseur mitzuteilen.

    Bekannt für: The Falcon and the Winter Soldier (2021)

    Besonderer Film: The Hurt Locker (2008) – Im Kriegsdrama von Kathryn Bigelow spielt Anthony Mackie einen erfahrenen Bombenentschärfer, der zusammen mit einem neuen Teammitglied den gefährlichen Alltag des Irakkriegs erlebt. Die Spannung im Film entsteht nicht nur durch die gefährlichen Einsätze, sondern auch durch die nuanciert beobachtete psychologische Belastung der Soldaten.

    4. Adam Scott

    Auftritt in The Studio: Adam Scott wird bei einer Preisverleihung, auf der Studio-Leiter Matt unbedingt Erwähnung finden will, unfreiwillig zu dessen Kontrahenten.

    Bekannt für: Severance (2022)

    Besondere Serie: Severance (2022) – Was wäre, wenn Arbeits- und Privatleben radikal getrennt wären – nicht nur metaphorisch, sondern buchstäblich? Severance nimmt diese Idee und treibt sie auf die Spitze. In den sterilen Gängen von „Lumon Industries“ wissen die Mitarbeiter nichts über ihr Leben außerhalb des Büros – und umgekehrt. Adam Scott übernimmt die komplexe Hauptrolle in der Serie.

    3. Greta Lee

    Auftritt in The Studio: In der zweiten Episode tritt Greta Lee als Schauspielerin in Sarah Polleys neuem Film auf, deren Filmset von Studio-Leiter Matt aufgesucht wird. Lee ist die Einzige, die Matt nach dem Chaos, das er dort anrichtet, noch mit Freundlichkeit begegnet – allerdings nur, weil sie für ihre nächste Pressetour einen Privatjet möchte.

    Bekannt für: Past Lives (2023),

    Besonderer Film: Past Lives (2023) – Lee spielt in dieser bittersüßen Liebesgeschichte von Celine Song die weibliche Hauptrolle, die mit ihrer Vergangenheit und den Entscheidungen, die sie getroffen hat, konfrontiert wird. Der Film ist eine wunderschöne Meditation über verte Chancen und das Spiel von „Was wäre, wenn?“

     2. Zoë Kravitz

    Auftritt in The Studio: Zoë Kravitz kommt in der Serie gleich mehrmals vor. Im Finale spielt sie eine besonders große – und herrlich groteske – Rolle, als sie (versehentlich) unter Drogen gesetzt wird und sich im geistig umnebelten Zustand einem wichtigen Pressetermin stellen muss.

    Bekannt für: Blink Twice (2024)

    Besondere Serie: High Fidelity (2020) – In der modernen Adaption des Kultromans von Nick Hornby spielt Zoë Kravitz die Hauptrolle der Rob, einer unabhängigen Musikliebhaberin und Besitzerin eines Plattenladens in Brooklyn. Rob navigiert durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehungen und reflektiert ihre vergangene Liebe und das Leben durch ihre Leidenschaft für Musik. Kravitz bringt Robs komplexe Mischung aus Witz, Zerbrechlichkeit und Selbstfindung auf charmante Weise zum Leben.

    1. Bryan Cranston

    Auftritt in The Studio: Cranston spielt den Studio-CEO Griffin Mill, der zu Beginn der Serie auf der Seite Matt zum Leiter ernennt und darauf drängt, den „Kool-Aid“-Film zu verwirklichen – er verkörpert den gierigen Geschäftsmann, der keinerlei Interesse an Kunst. Auch er hat im Finale einen großen, grotesken Auftritt an der Seite von Kravitz.

    Bekannt für: Trumbo (2015)

    Besondere Serie: Breaking Bad (2008–2013) – Als Walter White revolutionierte Cranston die Fernsehwelt mit seiner Darstellung eines Chemielehrers, der zum Drogenbaron wird. Breaking Bad gilt als eine der besten TV-Serien aller Zeiten und ist ein Paradebeispiel für exzellentes Schauspiel und komplexe Charakterentwicklung in Serie.

    10 Cameos von Schauspielern in „The Studio“: Ihre besten Filme – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht listet bekannte Filme der Schauspielerinnen und Schauspieler, die in The Studio einen Gastauftritt haben – inklusive aller Informationen dazu, wo man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

  • 60+ Film- und Serien-Empfehlungen von Noah Basic

    60+ Film- und Serien-Empfehlungen von Noah Basic

    Noah (Noahbasic)

    Noah (Noahbasic)

    Influencer

    Hey ich bin Noah und stelle gerne Serien vor aber ob ihr es glaubt oder nicht ich schreibe in meiner Freizeit auch gerne Serien. Hoffe ihr mögt meine Liste!

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